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Roche übernimmt US-Diagnostikfirma für 1,8 Milliarden Dollar

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Mitarbeiterstatus für Uber-Fahrer in Grossbritannien In Grossbritannien gelten Uber-Fahrer in Zukunft nicht mehr als eigenständige Unternehmer sondern als Mitarbeiter, wodurch Uber für Arbeitgeber-Verpflichtungen wie Mindestlohn, bezahlte Überstunden oder Krankheitstage aufkommen muss. (dpa) Mehr als 70 000 Uber-Fahrer in Grossbritannien können künftig mit Mindestlohn, bezahltem Urlaub und anderen Arbeitgeberleistungen rechnen. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit und einer Schlappe vor dem Obersten Gericht erklärte der Konzern am Dienstag (15.3.) in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht, seine Fahrer in Grossbritannien künftig nicht mehr als eigenständige Unternehmer, sondern als Mitarbeiter zu behandeln. Uber machte zunächst keine Angaben dazu, ob und inwiefern dies zu höheren Kosten führt. Die Aktie reagierte mit leichten Kursverlusten. Die Frage, welchen Status Fahrer arbeitsrechtlich haben und welche Leistungen sie von Uber erhalten, ist für das Geschäftsmodell des US-Konzerns elementar. Uber stuft Fahrer traditionell als ungebundene Vertragspartner ein, was Geld für Arbeitgeber-Verpflichtungen wie Mindestlohn, bezahlte Überstunden oder Krankheitstage spart. Diese Praxis gibt Fahrern allerdings auch viel zeitliche Flexibilität und die Möglichkeit, parallel für Uber-Konkurrenten wie Lyft tätig zu sein. Der Londoner Supreme Court hatte im Februar geurteilt, dass Uber Fahrer in Grossbritannien als Mitarbeiter behandeln muss. Das Unternehmen machte jedoch klar, dass diese Einstufung in dem Land keinen Angestelltenstatus bedeute. So haben die Fahrer zwar Anrecht auf Mindestlohn, bezahlte Urlaubstage und Pensionszuschüsse, aber keine vollen Arbeitnehmerrechte, die etwa Elternzeiten oder Abfindungszahlungen umfassen. Auch in der amerikanischen Heimat und anderen Ländern hatte Uber wegen der arbeitsrechtlichen Behandlung seiner Fahrer bereits Rechtskonflikte. In Deutschland sträubt sich das Taxigewerbe ohnehin schon lange gegen jede weitere Öffnung des Fahrdienstmarktes, von der Rivalen wie Uber profitieren könnten. Pieper verkauft Beteiligung an Rieter gvm. Der Unternehmer Michael Pieper, der seit rund zehn Jahren im Verwaltungsrat des Textilmaschinen-Herstellers Rieter sitzt, hat seine 11,5%-Beteiligung an die belgische Picanol Group verkauft. Für das Paket wurden 45,4 Mio. € oder 107.50 Fr. pro Aktie bezahlt. Am Dienstag schlossen die Rieter-Aktien zu 125.80 Fr. An der Generalversammlung vom 15. April werde sich Pieper nicht mehr zur Wiederwahl stellen, heisst es in einer Mitteilung. Der Konzernchef und Mehrheitsaktionär des Industriekonglomerats Picanol, Luc Tack, ist seit vier Jahren im Verwaltungsrat von Rieter vertreten. Als Ersatz von Pieper soll Stefaan Haspeslagh, der Verwaltungsratspräsident und Finanzchef von Picanol im Gremium Einsitz nehmen. Der grösste Einzelaktionär von Rieter ist der Stadler-Rail-Chef Peter Spuhler (22,1%). Amag-Besitzer Haefner hält Mehrheit an Swiss Steel Der Stahlkonzern Swiss Steel hat die Kapitalerhöhung doch noch erfolgreich abschliessen können. Der Luzerner Stahlkonzern Swiss Steel steht nach einem Hin und Her mit seinen russischen Aktionären, die ihre Anteile in der Beteiligungsgesellschaft Liwet Holding gebündelt haben, nun doch vor einem erfolgreichen Abschluss seiner Kapitalerhöhung. Insgesamt wurden 1,031 Mio. neue Aktien zum Preis von je Fr.0.24 platziert. Damit beträgt der Nettoerlös für das Unternehmen 241 Mio. € und soll wie schon früher angekündigt zur Stärkung der Eigenkapitalbasis eingesetzt werden. Per Ende vergangenen Jahres hatte die Eigenkapitalquote von Swiss Steel lediglich 9,7% erreicht. Dank dem nun zufliessenden Kapital sollte sie sich auf knapp 24% erhöhen. Die neuen Aktien werden ab 23. März 2021 handelbar sein. Martin Haefner, der Eigentümer des Automobilimporteurs Amag, wird als neuer Mehrheitsaktionär neu voraussichtlich 51,3% des Kapitals von Swiss Steel kontrollieren. Allerdings ist er schon bisher zu 49,6% beteiligt gewesen, was darauf hindeutet, dass die Firma bei der Kapitalerhöhung nicht nur auf seine Unterstützung, sondern offensichtlich auf breiten Support von Investoren zählen konnte. Haefner hatte sich im Vorfeld der Kapitalerhöhung bereit erklärt, nicht nur die ihm zustehenden Aktien zu zeichnen, sondern bei Bedarf auch weitere Titel zu erwerben, um einen Bruttoerlös von mindestens 200 Mio. € für die Firma zu sichern. Liwet (mit 24,99% bis anhin der zweitgrösste Anteilseigner von Swiss Steel) hatte versucht, die Kapitalerhöhung gerichtlich zu verhindern, blitzte aber Ende Januar vor dem Bezirksgericht Luzern ab. Wie Swiss Steel auf Anfrage erklärt, hat Liwet nun gleichwohl an der Kapitalerhöhung teilgenommen. Conzzeta nennt sich jetzt Bystronic und besetzt Geschäftsleitung neu Sitz des Conzzeta-Konzerns an der Zürcher Giesshübelstrasse. tsf. Der Mischkonzern Conzzeta konzentriert sich wie geplant auf das Geschäft mit Maschinen für die Blechbearbeitung (Bereich Bystronic). Mit dem Totalumbau gibt sich das Unternehmen den Namen Bystronic und ersetzt das bisherige Konzern-. Management. Mit dem raschen Fortschritt bei der im Dezember 2019 angekündigten Transformation und der Fokussierung des Geschäftsportfolios auf Bystronic erübrige sich die bisherige Konzern-Führungsstruktur, teilte Conzzeta am Dienstag mit. Deshalb trete die Konzernleitung auf die kommende Generalversammlung vom 21. April 2021 hin zurück. Konzernchef Michael Willome, Finanzchef Kaspar W. Kelterborn, sowie die Konzernleitungsmitglieder Barbara Senn, FoamPartner-Chef Michael Riedel und Mammut-Chef Oliver Pabst würden im Laufe der Transformation die Gruppe verlassen. Im Rahmen der laufenden Umstrukturierung erwartet Conzzeta den Abschluss des Verkaufs des Schaumstoffgeschäfts (FoamPartner) an die belgische Recticel bis zum Ende des ersten Quartals 2021. Zudem soll der Verkauf des Outdoorgeschäfts (Mammut) Mitte Jahr erfolgen. Neuer Chef von Bystronic wird Alex Waser (Schweizer,1967, bei Bystronic seit 2013), Finanzchef wird Beat Neukom (Schweizer,1970, ab Mai 2021). Weitere Konzernleitungsmitglieder werden Johan Elster, Robert St. Aubin, Norbert Seo, Song You sowie Eamon Doherty. Der Verwaltungsrat beantragt der kommenden Generalversammlung die Umfirmierung der Conzzeta AG in Bystronic AG. Vorbehältlich der Zustimmung durch die Aktionäre und nach der offiziellen Mitteilung durch die Schweizer Börse werden die kotierten Namenaktien der Gesellschaft ab Anfang Mai 2021 neu unter dem Ticker-Symbol BYS (aber mit gleichbleibender Valorennummer und ISIN) gehandelt. Philip Mosimann wird sich zudem auf die kommende GV aus dem Verwaltungsrat zurückziehen. Dafür soll der noch als Schweiter-Chef amtierende Heinz Baumgartner neu in das Gremium gewählt werden. Gleichzeitig publizierte Conzzeta die Ergebnisse für 2020. Sie stehen ganz im Zeichen der Pandemie und der Verkäufe von Geschäftsbereichen. Der Umsatz des Mischkonzerns ging um 18,4 Prozent auf 1,3 Mrd. Fr. zurück. Der Betriebsgewinn (Ebit) brach um mehr als die Hälfte auf 79,7 Millionen Franken ein. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 66,9 Millionen Franken. Das ist ein Rückgang um 51,1 Prozent. Trotz diesen Einbussen beantragt der Verwaltungsrat die Ausschüttung einer Dividende von 60 Franken für die Namenaktie A und 12 Franken für die Namenaktie B. Lesen Sie dazu: – Kommentar: Ein Schlussstrich unter eine schlechte Idee. – Analyse: Conzzeta räumt auf: Mammut auf Solopfaden. BKW erhöht die Dividende ein weiteres Mal gvm. Der Berner Stromkonzern BKW hat erneut ein ausgezeichnetes Geschäftsjahr hinter sich. Obwohl der Beitrag des vom Netz genommenen und nun zurückgebauten Kernkraftwerk Mühleberg fehlte, nahm der Umsatz zu und die Rentabilität verbesserte sich überdurchschnittlich. Laut Konzernchefin Suzanne Thoma befinde sich die «BKW in Topform». Der rein operativ erwirtschafte Gewinn, in dem die Effekte des staatlichen Fonds für die Stilllegung und die Entsorgung der AKW-Beteiligungen nicht berücksichtigt werden, stieg um 22% auf 349 (285) Mio. Fr. Auf dieser Rechnungsbasis lag der operative Cashflow mit 626 Mio. Fr. um 24% über dem Vorjahr. Obwohl die BKW ohne ihr Kraftwerk Mühleberg rund einen Viertel weniger Strom produzierte, ging der Umsatz in der Energiesparte dank höheren Strompreisen lediglich um 11% auf 1,2 (1,3) Mrd. Fr. und der Betriebsgewinn um 4% auf 218 Mio. Fr. zurück. Wie im Vorjahr sorgten die hohen Preisschwankungen für ein ausserordentlich gutes Handelsergebnis. Das seit Jahren über Akquisitionen ausgebaute Geschäft mit Energiedienstleistungen (Gebäudetechnik, Infrastrukturservices, Elektroinstallationen) erzielte einen Umsatz von knapp 1,5 (1,1) Mrd. Fr. Weil im vergangenen Jahr Baustellen wegen der Pandemie vorübergehend geschlossen waren, ging die Ebit-Marge von 6,5% auf 5,7% zurück. Die Pandemie habe zu einer Margenschmälerung von rund 1,5 Prozentpunkten beigetragen, heisst es. Um Akquisitionskosten bereinigt liege die Marge derzeit bei sehr guten 7,5% bis 8%, sagte der Finanzchef an der Medienkonferenz. Angepeilt würden 8% bis 9%. Die BKW schüttet jeweils 40% bis 50% des Gewinns an die Aktionäre aus. Aus diesem Grund wird der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 2.40 (2.20) Fr. pro Aktie beantragt. Seit 20213 hat sich die Ausschüttung verdoppelt. Für die laufende Periode ist ein Betriebsgewinn (Ebit) von 420 Mio. bis 440 Mio. Fr. budgetiert. Darin sind eine Margenverbesserung in der Servicesparte, positive Effekte der Absicherung der Strompreise, ein wegen einer umfassenden Revision sechsmonatiger Unterbruch der Produktion des KKW Leibstadt sowie ein normalisierter Beitrag aus dem Handel berücksichtigt. Der Maschinenbauer Komax rutscht in die roten Zahlen df. Der stark auf die Automobilindustrie ausgerichteten Innerschweizer Komax-Gruppe ist es im vergangenen Jahr dank Kostensenkungsmassnahmen gelungen, doch noch ein Betriebsergebnis (Ebit) von 11,3 Mio. Fr. zu erwirtschaften. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies indes einem Rückgang um mehr als die Hälfe. Die Ebit-Marge schrumpfte als Folge davon von 5,8 auf 3,4%. Der Umsatzrückgang von 22% auf 328 Mio. Fr. war schon bekannt gewesen. Komax hatte im ersten Halbjahr stark unter der Krise in der Autobranche gelitten, deren Kunden traditionell rund 80% zum Konzernerlös beisteuern. Wegen eines stark negativen Finanzergebnisses von –8,9 Mio. Fr. sowie einer markant gestiegenen Steuerbelastung weist das Unternehmen auf Stufe Konzernergebnis einen Verlust von 1,3 Mio. Fr. (nach einem Gewinn von 13,2 Mio. Fr. im Vorjahr) aus. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten. Die gegenwärtige Geschäftssituation wird vom Unternehmen als «besser als im Vorjahr» bezeichnet. Gleichwohl sei die Visibilität gering. Eine Prognose zum Geschäftsgang im laufenden Jahr ist der Medienmitteilung zum letztjährigen Jahresabschluss nicht zu entnehmen. Rekordhohe Bestellungen bei Tecan gvm. Der Männedorfer Laborausrüster Tecan hat infolge der Pandemiebekämpfung ein aussergewöhnlich starkes Geschäftsjahr hinter sich. Wegen der Entwicklung und Erforschung von Therapeutika und Impfstoffen gegen das Corona-Virus hat sich die Nachfrage nach Laborgeräten sowie Verbrauchsmaterialien wie Pipettenspitzen drastisch erhöht. Der Bestellungseingang von Tecan stieg in Lokalwährung gemessen um fast 39% auf 855 Mio. Fr., was den Auftragsbestand per Ende 2020 auf ein Rekordhoch brachte.

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