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Coronavirus: Spahn: Impfen verhindert nicht die wachsende dritte Welle

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Das Coronavirus hält sich auch in Deutschland weiter. Immer mehr Menschen steckten sich mit der neuartigen Erkrankung an. Auch Todesopfer gibt es zu beklagen.
Deutschland/Welt – Deutschland verharrt mindestens bis zum 18. April im Lockdown. Während der Osterfeiertage sollen die Menschen in Deutschland möglichst auf Besuche verzichten und weiterhin die Zahl ihrer Kontakte gering halten. Die aktuellen Entwicklungen zu Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker. Laut der Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie 2,9 Millionen nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Mehr als 2,59 Millionen der Infizierten sollen wieder genesen sein. Insgesamt 77.061 Menschen sind hierzulande mit oder an dem Virus verstorben (Alle Datenstände: 5. April,16 Uhr). Der Sieben-Tage-Inzidenzwert beträgt laut Robert-Koch-Institut bundesweit 128 (Stand 5. April, 3.09 Uhr). Weltweit gibt es fast 131,41 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen mehr als 2,85 Millionen Todesfälle (Stand 5. April,16 Uhr). +++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr >> hier +++ Unter Corona-Bedingungen haben Christen in Deutschland bundesweit das Osterfest gefeiert. Präsenzgottesdienste anlässlich der Auferstehung Jesu fanden am Ostersonntag vielerorts mit Masken und unter Verzicht auf den gemeinsamen Gesang statt. Weil nur wenige Besucher in den Kirchen zugelassen waren, wurden viele Gottesdienste im Internet übertragen. Nach der jüngsten Bund-Länder-Konferenz hatte es zunächst Verwirrung um die Gottesdienste zu Ostern gegeben. Bund und Länder hatten die Kirchen zunächst gebeten, diese virtuell abzuhalten. Die evangelische und die katholische Kirche pochten aber weiter auf Präsenzgottesdienste mit Schutzkonzepten. Die Bundesregierung zog die Bitte später zurück. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und CDU-Chef Armin Laschet (60) hat sich angesichts der dritten Corona-Welle für einen harten und kurzen Lockdown im April ausgesprochen. Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: CDU-Chef Armin Laschet fordert « Brückenlockdown » im April. Erstmals geht ein ganzes Bundesland als Corona-Modellprojekt an den Start: Im Saarland dürfen von Dienstag an eine ganze Reihe von Einrichtungen und Häuser wieder öffnen. Neben der Außengastronomie sind das Kinos, Theater, Konzerthäuser, Fitnessstudios und Tennishallen. Voraussetzung für Gäste und Nutzer ist meist ein negativer Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Zudem können sich im Freien bis zu zehn Menschen treffen, auch am Biertisch, wenn sie negativ getestet worden sind. Im Zuge sinkender Neuinfektionen hat der frühere Corona-Hotspot Portugal Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie weiter gelockert. Seit Montag dürfen Gastronomiebetriebe wie Cafés, Kneipen und Restaurants erstmals nach gut zweieinhalb Monaten wieder Gäste empfangen. Allerdings nur in den Außenbereichen und nur bis 22.30 Uhr an Werktagen sowie bis 13 Uhr an Wochenenden und Feiertagen. Papst Franziskus (84) hat sein öffentliches Mittagsgebet am Ostermontag besonders den alten und kranken Menschen sowie den Bewohnern von Pflegeheimen gewidmet. Gerade diesen Menschen wolle er ein Zeichen der Hoffnung und Ermutigung senden, sagte er. Im Vatikan klangen mit dem sogenannten Regina-Caeli-Gebet am Montag die Zeremonien zum Osterfest aus. Es war das zweite Mal nach 2020, dass das katholische Kirchenoberhaupt die Auferstehungsfeiern mit starken Corona-Einschränkungen begehen musste. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40) hat vor anhaltender Ansteckungsgefahr durch das Corona-Virus gewarnt. Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Gesundheitsminister Spahn mahnt zu Vorsicht: « Impfen verhindert nicht die dritte Welle ». SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58) fordert einen Kurswechsel in der Corona-Impfstrategie hin zu möglichst vielen kurzfristigen Erstimpfungen. Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Lauterbach spricht schon vom vierten Lockdown – und wie man ihn verhindern könnte. In England sind am Osterwochenende mehrere illegale Raves von der Polizei aufgelöst worden. In der Grafschaft Essex hatten sich rund 100 Feiernde versammelt, wie die Polizei mitteilte. Auch in den West Midlands löste die Polizei laut Nachrichtenagentur PA eine größere Veranstaltung in der Nacht zum Ostermontag auf und nahm einige Beteiligte fest. Einen geplanten Rave im südenglischen Kent verhinderte die Polizei, indem sie vorab Ausrüstung beschlagnahmte und die Veranstalter nach Hause schickte. Darts-Weltmeister Gerwyn Price (36) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und kann damit nicht bei der Premier League 2021 an den Start gehen. Ersetzt wird der Weltranglistenerste aus Wales vom Engländer James Wade (37), wie der Weltverband PDC am Ostermontag mitteilte. Der 36 Jahre alte Price soll sich nach dem positiven Testergebnis nun umgehend in seine Heimat begeben und dort isolieren. Alle weiteren Tests am Spielort in Milton Keynes sind negativ ausgefallen, wie die PDC berichtete. Gute Nachrichten für die Menschen in der Landeshauptstadt Bayerns! Die seit Ostersonntag in München geltenden schärferen Corona-Regeln werden ab Mittwoch bereits wieder gelockert. Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Corona-Notbremse: München lockert wieder, Hof neuer Hotspot in Bayern. In Schottland haben am Ostermontag nach monatelangem Lockdown die Friseure wieder ihre ersten Kunden in Empfang genommen. Außerdem durften Gartencenter und einige weitere Geschäfte am Montagmorgen wieder öffnen. Drei Tage vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim deutschen Fußball-Meister FC Bayern München hat Paris Saint-Germain einen weiteren Corona-Fall bekanntgegeben. Einer Mitteilung bei Twitter zufolge wurde auch Alessandro Florenzi positiv getestet, der 30-Jährige befinde sich in Quarantäne. Der Einsatz des Abwehrspielers an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/Sky) ist daher unwahrscheinlich. Von Montag an dürfen Geschäfte in weiten Teilen Griechenlands nach wochenlangem Lockdown wieder öffnen. Ausgenommen sind wegen hoher Corona-Zahlen die nordgriechischen Städte Thessaloniki und Kozani sowie die Stadt Patras auf der Halbinsel Peloponnes. Auch darf nicht unbegrenzt geshoppt werden, vielmehr ist der Gang ins Geschäft mit etlichen Auflagen verbunden, wie griechische Medien am Montag berichteten. In Indien sind erstmals an einem Tag mehr als 100.000 Corona-Neuinfektionen erfasst worden. Das geht aus Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums vom Montag hervor. Besonders betroffen ist der reichste Bundesstaat Maharastra mit der Finanzmetropole Mumbai. Premierminister Narendra Modi hatte am Wochenende vor einem alarmierenden Anstieg der Fälle gewarnt. Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in Hamburg sind über das Osterwochenende weitgehend eingehalten worden. Es habe einige Überprüfungen und nur einzelne Verstöße gegen Auflagen gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Wegen der Corona-Pandemie sind in Hamburg seit Freitagabend nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Kraft. Sie gelten zwischen 21.00 und 5.00 Uhr. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 8497 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 50 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 128,0. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Sonntagnachmittag bei 0,97 (Vortag: 1,02). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 97 weitere Menschen anstecken. Fast zwei Drittel der Deutschen glaubt nicht daran, dass die Bundesregierung wie versprochen jedem Impfwilligen bis zum 21. September eine Corona-Impfung anbieten kann. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur erwartet nur knapp ein Viertel (23 Prozent), dass das Ziel eingehalten wird.62 Prozent rechnen dagegen nicht damit.15 Prozent machten keine Angaben. Das Vertrauen in dieses Versprechen ist in den vergangenen beiden Monaten gesunken. In einer vergleichbaren YouGov-Umfrage Anfang Februar hatten noch 26 Prozent daran geglaubt, dass das Ziel erreicht wird.57 Prozent hatten schon damals kein Vertrauen in das Versprechen. Die FDP hat sich hinter den Unionsvorstoß zu einheitlichen Corona-Regeln per Bundesgesetz gestellt – und CDU/CSU vorgehalten, damit Vorschläge der Liberalen aufgegriffen zu haben. « Das alles hätten Merkel, Seehofer und Söder längst haben können », sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP im Bundestag, Stephan Thomae (52), der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. « Die FDP-Fraktion hatte entsprechende Gesetzesvorschläge in den Bundestag eingebracht. » Dass nun « immer mehr Stimmen aus der Union diese Notwendigkeit begreifen, ist eine späte Einsicht. Aber besser spät als nie ». Der Chef des Städte- und Gemeindebunds wünscht sich bei der Pandemiebekämpfung mehr Einheitlichkeit zwischen den Bundesländern trotz regional angepasster Maßnahmen. Die Menschen könnten die unterschiedlichen Regelungen sonst kaum nachvollziehen, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg (69) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). Ein Bundesgesetz für einheitliche Maßnahmen, wie es Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CSU) vorgeschlagen hat, käme aus Landsbergs Sicht wegen des « erfahrungsgemäß » mehrwöchigen Gesetzgebungsverfahrens aber für die dritte Welle wohl zu spät. « Zudem hat sich der Föderalismus in der Pandemie bewährt. Unterschiedliche Regelungen in unterschiedlichen Regionen sind dann gerechtfertigt, wenn die Inzidenzzahlen dieses Vorgehen zulassen. » Die Bürger in England sollen sich bald zweimal pro Woche kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Die Schnelltests sollen künftig neben Schulen und Arbeitsplätzen auch großflächig für alle an lokalen Teststationen angeboten werden, wie die britische Regierung am Ostermontag mitteilte. Bislang waren frei verfügbare Schnelltests auf besonders gefährdete Gruppen beschränkt. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert, wegen der Corona-Pandemie die Abiturprüfungen in diesem Jahr notfalls ausfallen zu lassen. « Sollte das Infektionsgeschehen so dramatisch ansteigen, wie die dritte Welle in anderen europäischen Nachbarstaaten befürchten lässt, müssen die Länder flexibel reagieren und von Prüfungen absehen », sagte GEW-Chefin Marlis Tepe (67) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag). « Dann könnten zum Beispiel die Leistungen aus dem Unterricht zur Grundlage der Notengebung gemacht werden. » Ungarn schränkt die journalistische Berichterstattung über die laufende Impfkampagne gegen das Coronavirus ein. Nur noch die staatliche, regierungsnahe Medienholding MTVA dürfe in den Krankenhäusern und Arztpraxen, in denen geimpft wird, filmen und fotografieren, heißt es in einem am Sonntag in Budapest bekannt gewordenen internen Rundbrief der Krankenhaus-Aufsichtsbehörde. MTVA dürfe die Bilder und Videos aber anderen Journalisten kostenlos zur Verfügung stellen. Auch Slowenien will keine Menschen unter 60 Jahren mehr mit dem Vakzin von Astrazeneca gegen Corona impfen. Man wolle abwarten, ob die Untersuchungen einen kausalen Zusammenhang zwischen diesem Impfstoff und den Hirnthrombosen ergeben, die weltweit in einigen Fällen nach dessen Verabreichung aufgetreten waren, sagte die Chefin der Beratungskommission des Gesundheitsamts, Bojana Beovic (62), dem Sender POP TV. Ein Fernsehbericht über geheime Luxusdinner trotz Corona-Pandemie sorgt in Frankreich für Wirbel – und für Ermittlungen der Justiz. In dem TV-Bericht des Senders M6 sagt ein Mann, der als Organisator einer geheimen Party vorgestellt wird: « Ich habe diese Woche in zwei oder drei Restaurants gegessen, die sogenannte illegale Restaurants sind, mit einer Reihe von Ministern. » Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete am Sonntag eine Untersuchung ein. « Ziel der Untersuchung ist es, zu überprüfen, ob Partys unter Missachtung der Gesundheitsvorschriften organisiert wurden und zu ermitteln, wer die Organisatoren und Teilnehmer gewesen sein könnten », hieß es. In dem Bericht, der am Freitagabend ausgestrahlt wurde, wird ein geheimes edles Restaurant in Paris gezeigt, das trotz der Corona-Maßnahmen geöffnet hat. In Frankreich sind die Restaurants Ende Oktober wegen der Pandemie geschlossen worden. « Menschen, die hierher kommen, nehmen ihre Masken ab », sagt ein unkenntlich gemachter Mitarbeiter. « Wenn Sie hier einmal durch die Tür sind, gibt es kein Covid ». Der Bericht zeigt außerdem ein Fest in einem edlen Etablissement, bei dem die Menschen ebenfalls keine Masken tragen und keine Abstandsregeln einhalten. Unter dem Hashtag #OnVeutLesNoms (« Wir wollen die Namen ») empören sich Menschen in sozialen Netzwerken über die gezeigten Szenen. Die Corona-Lage in Frankreich ist extrem angespannt, erst am Wochenende sind neue landesweite Beschränkungen in Kraft getreten. Tschechien wird den derzeit geltenden Corona-Notstand nicht weiter verlängern. Wie Premierminister Andrej Babis am Sonntag in einem Interview der Nachrichtenseite tn.cz sagte, soll der Notstand nach dem 11. April enden. Dann sollen auch die Reisebeschränkungen zwischen den Regionen des Landes und die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben werden, sagte Babis nach Angaben der Nachrichtenagentur CTK. Derzeit dürfen die Menschen ihren Wohnbezirk – vergleichbar einem Landkreis – nur in Ausnahmefällen verlassen. Der Notstand gibt der Regierung mehr Vollmachten und ermöglicht es, Grundrechte auszusetzen. Die Regierung wollte ihn bis zum 27. April verlängern, doch das Parlament stimmte nur einer Verlängerung bis zum 11. April zu. Erstmals seit Anfang Februar liegen in Deutschland wieder mehr als 4000 Corona-Patienten auf der Intensivstation. So wurden am Ostersonntag 4051 Menschen intensivmedizinisch behandelt, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in ihrem täglichen Corona-Bericht schreibt (Stand 4.4.,12.15 Uhr). Das sind 133 Patienten mehr als am Vortag. Rund 55 Prozent der Covid-Patienten auf Intensivstation werden invasiv beatmet. Anfang Januar erreichte die Zahl der Covid-Intensivpatienten einen Höhepunkt mit mehr als 5500 Fällen. Mit dem Abschwellen der zweiten Welle ging diese Zahl deutlich zurück, Anfang März waren es weniger als 3000 Patienten. Mit der steigenden Zahl an Neuinfektionen in der dritten Welle geht auch die Zahl der Intensivpatienten wieder nach oben. Dies geschieht mit Verzögerung, auch weil zwischen einer Infektion und einer Einlieferung ins Krankenhaus einige Zeit vergeht. Die Polizei hat eine Party mit Dutzenden Gästen in Berlin-Lichtenberg aufgelöst. Anwohner hatten die Beamten am frühen Ostersonntag zu einem Mehrfamilienhaus in die Herzbergstraße gerufen, wie ein Sprecher mitteilte. Dort entdeckten sie demnach 47 Feiernde aus verschiedenen Haushalten, die keine Mund-Nase-Bedeckung trugen und die Corona-Abstände nicht einhielten. Einige hätten sich hinter einer als Regal getarnten Geheimtür in einem separaten Raum aufgehalten, sagte der Sprecher weiter. Die Beamten notierten die Personalien aller Feiernden und stellten Anzeigen aus. Auch für vollständig Geimpfte werden in der aktuellen Phase der Pandemie weiterhin Corona-Regeln wie Abstand, Hygiene und Schutzmasken gelten. « Denn sowohl der tagesaktuelle Test als auch die vollständige Impfung reduzieren das Infektionsrisiko zwar deutlich, aber sie geben keine hundertprozentige Sicherheit davor, andere zu infizieren », sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er betonte zugleich: « Wer vollständig geimpft wurde, kann beim Reisen oder beim Einkaufen wie jemand behandelt werden, der ein negatives Testergebnis hat. Das ist eine wichtige Erkenntnis und erleichtert den Alltag enorm. » Den French Open der Tennisprofis droht wegen der Corona-Pandemie möglicherweise auch in diesem Jahr eine Verschiebung. Entsprechende Überlegungen bestätigte die französische Sportministerin Roxana Maracineanu am Samstagabend im Sender France Info. Das Grand-Slam-Turnier soll vom 23. Mai bis zum 6. Juni in Paris stattfinden, im vergangenen Jahr wurde es im September und Oktober ausgetragen. In ganz Frankreich sind seit diesem Wochenende für mindestens vier Wochen strengere Corona-Maßnahmen in Kraft, in Paris galten sie zum Großteil bereits zuvor. Man sei in Gesprächen mit den Organisatoren des Sandplatz-Turniers im Stade Roland Garros, sagte Maracineanu. Es werde geprüft, ob der Termin so geändert werden solle, dass dann eine Wiederaufnahme des gesamten Sportbetriebs und der großen Veranstaltungen möglich sei. Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen in den Niederlanden stuft die Bundesregierung das Nachbarland nach Ostern als Hochinzidenzgebiet ein. Wer ab Dienstag von dort nach Deutschland einreist, muss bereits bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorweisen können, wie das Robert Koch-Institut am Sonntag bekannt gab. Mehr erfahrt Ihr in unserem TAG24-Artikel  » Bundesregierung reagiert auf hohe Corona-Zahlen: Niederlande ist Hochinzidenzgebiet  » « Wir sind eindeutig in der dritten Welle. Wir können diese Welle noch brechen. Dazu werden wir aber leider um einen ernsthaften Lockdown nicht herumkommen. Wir müssen die Kontakte deutlich reduzieren und Infektionsketten dadurch unterbrechen. » Mit dieser klaren Aussage meldete sich Virologe Christian Drosten (48) in der Bild zu Wort und bemängelte zudem: « Es fehlt aktuell schlicht an gezielteren Werkzeugen. Dabei hat es seitens der Wissenschaft viele gute Vorschläge gegeben, aus denen man diese hätte entwickeln können – für die Schulen und Arbeitsstätten, für den Nahverkehr oder für das private Umfeld. » Hinzu käme, dass man sich mit der « Dominanz von B.1.1.7 auseinandersetzen » müsse. Man habe es selbst in der Hand, eine Entwicklung wie in « Paris oder London » zu verhindern. Dazu sei allerdings « politisches Handeln und auch die Unterstützung möglichst vieler Menschen notwendig ». Das Endspiel des englischen Fußball-Ligapokals zwischen Tottenham Hotspur und Manchester City soll trotz der noch aktuellen Corona-Pandemie vor Publikum ausgetragen werden. Wie der nationale Fußballverband am Sonntag bekannt gab, ist das Finale Teil eines Pilotprogramms der Regierung, um die Rückkehr großer Zuschauerzahlen bei Sportveranstaltungen zu testen. Bei der Partie am 25. April dürfen 8000 Fans im Londoner Wembley-Stadion dabei sein. Neben Anhängern der Spurs und der Citizens sollen auch Mitarbeiter des britischen Gesundheitsdienstes NHS Eintrittskarten bekommen. Bereits am 18. April sind beim Halbfinale des FA Cups zwischen Leicester City und dem FC Southampton 4000 Fans zugelassen. Beim FA-Cup-Endspiel am 15. Mai dürfen dann sogar 21.000 Zuschauer ins Wembley-Stadion, das 90 000 Sitzplätze hat. Die britische Regierung will Impfnachweise einführen, damit Stadien, Kinos oder Nachtclubs mit möglichst niedrigem Corona-Risiko wieder für Besucher öffnen können. « Angesichts des Schlags, den das Nachtleben und die Unterhaltungsbranche im vergangenen Jahr hinnehmen mussten, müssen wir über alles nachdenken, was Betrieben helfen könnten, früher zu öffnen », schrieb der britische Staatsminister Michael Gove am Ostersonntag in einem Gastbeitrag im  » Sunday Telegraph « . In Israel habe sich mit den sogenannten grünen Pässen gezeigt, wie das öffentliche Leben mit solchen Zertifikaten wieder Fahrt aufnehmen könne, so Gove. Außerdem verlangten bereits einige Länder bei der Einreise entsprechende Nachweise. Auch in der zweiten Nacht mit Ausgangsbeschränkungen in Hamburg hat es keine größeren Probleme gegeben. In Bereichen wie Elbstrand oder Alstervorland, wo sonst zu Ostern viel Betrieb ist, sei es am Abend sehr ruhig gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Wegen der Corona-Pandemie sind in Hamburg seit Freitagabend nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Kraft. Sie gelten zwischen 21 und 5 Uhr. Hamburger dürfen ihre Wohnungen nur noch aus triftigem Grund verlassen. Ausnahmen von der bis zum 18. April geltenden Regel gibt es in der Hansestadt beispielsweise für berufliche Tätigkeiten, Gassigehen mit dem Hund und Sport im Freien, allerdings immer nur für eine Person. Papst Franziskus hat wegen der Pandemie auch in diesem Jahr seine Messe zum Ostersonntag nur in kleinem Rahmen gefeiert. Normalerweise begeht das katholische Kirchenoberhaupt das Fest der Auferstehung von Jesus Christus vor Zehntausenden Besuchern auf dem Petersplatz. Diesmal wurde der Gottesdienst wie bereits im Vorjahr während der ersten Corona-Welle in den Petersdom verlegt. In der riesigen Basilika im Vatikan durften wegen des Gesundheitsschutzes nur etwa 200 Würdenträger und andere Zuhörer die Zeremonie am Vormittag verfolgen. Gegen 12.00 Uhr stand der für katholische Gläubige wichtigste Papst-Segen « Urbi et Orbi » auf dem Programm. Fast zwei Drittel der Deutschen sind für ein Verbot von Urlaubsreisen ins Ausland im Kampf gegen die Corona-Pandemie. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 64 Prozent für einen solchen Schritt aus, nur 26 Prozent sind dagegen.10 Prozent machten keine Angaben. Mehr erfahrt Ihr in unserem TAG24-Artikel  » Kommt bald das Verbot von Auslandsreisen? So stehen die Deutschen dazu « . Christen im Heiligen Land haben am Sonntag Ostern gefeiert. Der höchste katholische Würdenträger im Heiligen Land, Patriarch Pierbattista Pizzaballa, zelebrierte am Morgen in der Grabeskirche in Jerusalem die traditionelle Ostermesse. Anders als im vergangenen Jahr durften trotz der Corona-Pandemie wieder Gläubige teilnehmen. Wegen Einreisebeschränkungen waren allerdings weiterhin weder Pilger noch Touristen dabei. Dreieinhalb Monate nach Beginn der Corona-Impfkampagne in Israel sind die Infektionszahlen deutlich gesunken. Vor allem geimpfte und genesene Personen können neue Freiheiten genießen. Wer vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist, kann nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) in den nächsten Wochen bestimmte Freiheiten zurückbekommen. « Wer geimpft ist, kann ohne weiteren Test ins Geschäft oder zum Friseur. Zudem müssen nach Einschätzung des RKI vollständig Geimpfte auch nicht mehr in Quarantäne », sagte der CDU-Politiker. Mehr erfahrt Ihr un unserem TAG24-Artikel  » Jens Spahn mit Corona-Versprechen: Bald mehr Freiheiten für alle Geimpften « . Von zu Hause abgehauen oder rausgeflogen: Durch die Corona-Pandemie sind Kinder und Jugendliche nach Beobachtung der Stiftung « Off Road Kids » verstärkt von Obdachlosigkeit bedroht. « Wo es brodelt in Familien, kann es im Lockdown zum totalen Zerwürfnis kommen. Das endet dann schon mal mit dem Rausschmiss », sagt Markus Seidel, Vorstandssprecher der Stiftung. Betroffen seien vor allem Jugendliche und Heranwachsende ab 17 Jahre. Das vergangene Jahr habe bei der bundesweit tätigen Hilfsorganisation alle traurigen Rekorde gebrochen: « Wir haben 2474 Hilferufe von verzweifelten Straßenkindern und jungen Menschen erhalten, die in Deutschland akut von Obdachlosigkeit bedroht sind. Das waren doppelt so viele wie im Vorjahr », so Seidel im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Weil in Corona-Zeiten keine Streetworker unterwegs sind, versucht die Stiftung, bedrohte Kinder durch das bundesweite Online-Hilfsangebot  » sofahopper.de  » zu erreichen. Trotz Höchstwerten bei den Corona-Zahlen hat in Brasilien ein Richter am Obersten Gerichtshof den Weg für Präsenzgottesdienste zu Ostern freigemacht. Er erließ am Samstag eine einstweilige Verfügung, der zufolge Bundesstaaten und Gemeinden den Besuch religiöser Feiern wegen der Pandemie nicht komplett untersagen dürfen. Bereits verhängte Verbote erklärte der Richter für ungültig, wie brasilianische Medien berichteten. Gleichwohl gebe es mehrere Auflagen: Die Gotteshäuser dürften nur bis 25 Prozent ihrer Kapazität ausgelastet sein, es müssten Masken getragen und Abstand gehalten werden. Eine Vereinigung evangelikaler Juristen hatte geklagt, weil die in Teilen des südamerikanischen Landes erlassenen Verbote aus ihrer Sicht gegen das Grundrecht auf Religionsfreiheit und das Prinzip des staatlichen Säkularismus verstießen. Gerade in schwierigen Zeiten wie jetzt während der Pandemie sei der Trost durch religiöse Aktivitäten unverzichtbar, argumentierte der Richter nun den Berichten zufolge. Der monatelange Corona-Lockdown trifft auch die Spielhallen hart – die Branche beobachtet eine Verlagerung ins illegale Glücksspiel im Internet und in Hinterzimmer. « Um den Schwarzmarkt zu bekämpfen, braucht es einen funktionierenden Vollzug und ein ausreichendes, attraktives legales Angebot – das zeigt der Lockdown einmal mehr », sagte der Vorstandssprecher des Verbands Deutsche Automatenwirtschaft, Georg Stecker, der Deutschen Presse-Agentur. Der Gesundheitsschutz stehe an oberster Stelle. « Wir halten Tests der Bevölkerung aber für eine gute Idee. » Sie eröffneten die Option, Spielhallen wieder zu öffnen. Dort herrsche striktes Alkoholverbot, und es sei ausreichend Platz für Besucher, die sich kaum bewegten. Die Lage der Branche sei dramatisch, sagte Stecker. Mit Blick auf Ausführungsgesetze in den Ländern fügte er aber hinzu: « Die Länder sind am Scheideweg: Sie müssen sich nun entscheiden, ob sie Spielhallen nach Qualitätskriterien regulieren und dadurch den Spieler- und Jugendschutz stärken oder ob sie das legale Angebot vernichten und so dem Schwarzmarkt den Weg ebnen. Im letzten Fall drohen irreparable Schäden. » Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern geht weiter konsequent Verstößen gegen das Tourismusverbot während der Corona-Pandemie nach. Bei verstärkten Verkehrskontrollen in Neubrandenburg (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) wurden am Samstag die Insassen von 91 Fahrzeugen des Landes verwiesen, wie die Polizei mitteilte. Demnach wurden 193 Menschen aufgefordert, das Bundesland wieder zu verlassen, weil sie keinen triftigen Grund für ihren Aufenthalt darlegen konnten. Insgesamt wurden 790 Fahrzeuge von der Polizei überprüft. Die verstärkten Kontrollen finden über die Osterfeiertage statt. Innenminister Horst Seehofer (71, CSU) hat für bundesweit einheitliche Corona-Regeln per Bundesgesetz geworben. « Es gibt die große Sehnsucht in der Bevölkerung nach einheitlichen Regeln. Mein Vorschlag ist deshalb, die einheitlichen Regeln durch ein Bundesgesetz festzulegen », sagte der CSU-Politiker der « Welt am Sonntag ». « Dieses Gesetz sollte genau vorschreiben, welche Schritte bei den jeweiligen Inzidenzwerten unternommen werden müssten – von der Verschärfung bis zur Lockerung. » So ein Gesetz könnte nach Seehofers Worten in kürzester Zeit beschlossen werden. In ganz Frankreich gelten im Kampf gegen das Coronavirus für mindestens vier Wochen härtere Maßnahmen. Die neuen Regeln sind laut Regierung formal am Samstag um 19 Uhr in Kraft getreten – dann beginnt die landesweite nächtliche Ausgangssperre. Diese gilt mit unterschiedlichen Uhrzeiten bereits seit Monaten. Faktisch kommen die neuen Regeln dann aber weitgehend erst mit Ende der Ausgangssperre am Sonntagmorgen ab 6.00 Uhr zum Tragen. Konkret sind nun im ganzen Land die meisten Geschäfte geschlossen. Außerdem gelten wieder Bewegungseinschränkungen. So sind zum Beispiel Spaziergänge oder Ausflüge nur im Radius von zehn Kilometern zur eigenen Wohnung erlaubt. Für weitere Reisen brauchen die Menschen triftige Gründe. Die regionalen Behörden sind außerdem aufgefordert, den Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit zu verbieten. Die Regeln galten zum Großteil zuvor schon in zahlreichen schwer vom Virus getroffenen Gegenden – darunter auch im Großraum Paris. An diesen Orten ändert sich nun für die Menschen nicht wirklich viel. CDU-Chef Armin Laschet (60) erwartet in der Corona-Pandemie noch harte Wochen und Monate mit neuen Einschränkungen. Das machte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident in einer am Samstag veröffentlichten Osteransprache auf den digitalen Kanälen der Landesregierung deutlich. Gleichzeitig betonte Laschet, dass es allen Grund zur Hoffnung gebe. So würden jeden Tag – auch über Ostern – Zehntausende Menschen geimpft. In diesem Zusammenhang dankte Laschet allen, die sich in den Impfzentren engagieren sowie den Menschen, die auf den Intensivstationen der Krankenhäuser Dienst tun. Bei der Bewältigung der Krise müssten Bund, Länder und Kommunen über Parteigrenzen hinweg zusammenstehen, appellierte Laschet. Zugleich räumte er ein: « Das Management muss besser werden. Unsere Entscheidungswege klarer. Und dazu brauchen wir einen neuen Anlauf. » Nur so werde Vertrauen geschaffen. Für die Zeit nach Ostern kündigte der Christdemokrat einen « weiteren großen Schritt » an, vor allem beim Impfen und Testen. Indem nach den Osterferien auch an den Schulen viel mehr getestet werde, komme « mehr Licht ins Dunkelfeld der Infektionen ». Dann würden auch in Nordrhein-Westfalen die über 70-Jährigen stufenweise zum Impfen eingeladen, angefangen bei den 79-Jährigen. Bundesaußenminister Heiko Maas (54) hat die Kundgebung der « Querdenken »-Bewegung mit gut 10.000 Teilnehmern in Stuttgart scharf kritisiert. Alle hätten das Recht zu demonstrieren, schrieb der SPD-Politiker am Samstagabend auf Twitter. Wenn aber Tausende ohne Maske und Abstand unterwegs seien, « verstößt das gegen jede Regel und erst Recht gegen jede Vernunft ». Weiter rügte er: « Wer dabei mitmacht, gefährdet nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die von anderen. » Der Chef des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, hat sich am Samstag mit dem Astrazeneca-Vakzin impfen lassen. Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: RKI-Boss Lothar Wieler mit AstraZeneca-Vakzin geimpft. Papst Franziskus (84) hat in der Osternacht am Karsamstag die Gläubigen aufgerufen, in der langwierigen Corona-Krise die Hoffnung nicht zu verlieren. « In diesen dunklen Monaten der Pandemie hören wir den auferstandenen Herren, der uns einlädt, neu anzufangen und niemals die Hoffnung zu verlieren », sagte das 84 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche im Petersdom. Eine Botschaft des Osterfests sei, dass es immer möglich ist, neu anzufangen. Auch aus dem Scherbenhaufen der Menschheitsgeschichte habe Gott etwas Neues entstehen lassen. Abertausende « Querdenker » sind am Samstag nach Stuttgart gekommen, um dort gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren. Die ARD musste eine Schalte in die Neckarstadt abbrechen, weil offenbar Steine flogen. Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Steine fliegen bei « Querdenker »-Demo: ARD bricht Live-Schalte aus Stuttgart ab! Die Polizei hat sich am Samstagvormittag mit einigen Hundert Beamten für mehrere Demonstrationen gegen die Corona-Auflagen und geplante Gegenproteste in Stuttgart aufgestellt. Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Tausende « Querdenker » marschieren in Stuttgart: Kritik aus Ministerium! In der norditalienischen Stadt Brescia haben zwei Brandsätze Schaden an einem Corona-Impfzentrum angerichtet. Wie die Zeitung « Corriere della Sera » berichtete, gab es bei dem Angriff am frühen Samstagmorgen keine Verletzten, die Schadenshöhe stand zunächst nicht fest. Die Impfungen sollen dem Blatt zufolge weiter gehen. Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert (60), ist in Berlin mit dem Astrazeneca-Vakzin geimpft worden. « Osterglück eines 60-Jährigen: Erstgeimpft mit Astrazeneca. Danke an alle im Impfzentrum Flughafen Tegel, die dort so eine freundliche und positive Atmosphäre schaffen§, twitterte Seibert am Samstag. Thüringens Innenminister Georg Maier (53, SPD) sieht keine Notwendigkeit dafür, im Grundgesetz die Möglichkeit eines befristeten Ausnahmezustandes einzuführen. Er widersprach damit der Forderung des früheren Bundesinnenministers Thomas de Maizière (67, CDU). Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstag) sagte Maier, mehr Zentralismus sei der falsche Ansatz. « Es ist besser, an der Weiterentwicklung föderaler Strukturen zu arbeiten, anstatt diese in Frage zu stellen. » Urlauber strömen in Scharen nach Mallorca, um sich eine Auszeit zu gönnen – darunter auch einige bekannte Promi-Gesichter! Wer sich gerade alles am Strand sonnt erfahrt Ihr hier: Ostereier-Suche auf Mallorca: Diese Stars entfliehen Corona. Eine Osterbotschaft, die Hoffnung macht: Pünktlich zum Fest der Auferstehung haben die USA mit über 100 Millionen erstgeimpften Bürgern eine beeindruckende Zwischenetappe ihrer Impfkampagne erreicht. Weiter warten auf vollständig Geschützte bedeutende Lockerungen. Mehr Informationen zum Thema findet Ihr hier: Impfungen im Rekordtempo: USA knackt die 100 Millionen! Die gesamte Mannschaft des Eishockey-Clubs Iserlohn Roosters muss nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne. Das Ergebnis war während der regulären Testreihe aufgetreten, anschließend wurden nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt umgehend alle Spieler sowie Trainer und Betreuer in häusliche Quarantäne geschickt. Dies teilte der Club aus der Deutschen Eishockey Liga am Samstag mit. Die Quarantäne gilt zunächst bis Ostermontag, dann folgen weitere Tests. Angesichts deutlich steigender Corona-Infektionszahlen hat die Regierung von Bangladesch einen siebentägigen landesweiten Lockdown beschlossen. Ausgenommen von der am Montag in Kraft tretenden Schließung seien Rettungsdienste, Mühlen und Fabriken, solange sie die Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie einhielten, sagte Farhad Hossain, der Staatsminister für öffentliche Verwaltung, am Samstag in der Hauptstadt Dhaka. Frankreichs Medikamentenbehörde hat drei neue Fälle mit Thrombosen an « atypischen » Stellen nach einer Impfung mit dem Covid-Impfstoff von Astrazeneca festgestellt. In der Woche zwischen dem 19. und 25. März seien diese Blutgerinnsel-Fälle im Zusammenhang mit dem Impfstoff gemeldet worden, teilte die Behörde ASNM mit. Seit Beginn der Impfung seien in Frankreich damit zwölf Fälle, darunter vier Todesfälle, aufgetreten. Bei den gemeldeten Fällen traten die Thrombosen meist im Hirn innerhalb von neun Tagen nach der Impfung auf. Betroffen sind hauptsächlich Frauen. In neun Fällen waren die geimpften Personen jünger als 55 Jahre, in drei Fällen älter. Frankreichs oberste Gesundheitsbehörde empfiehlt die Impfung mit Astrazeneca bereits nach dem kurzzeitigen Impfstopp Mitte März nur noch für Menschen über 55 Jahre. Bis zum 25. März wurde das Präparat von Astrazeneca in Frankreich gut 1,9 Millionen Mal gespritzt. Frankreich bereitet sich auf neue landesweite Corona-Beschränkungen vor. Im Großraum Paris sollen 6600 Einsatzkräfte die Einhaltung der Regeln überprüfen, wie die Polizeipräfektur am Samstag mitteilte. Die neuen Regeln treten laut Regierung formal an diesem Samstag um 19 Uhr in Kraft – dann beginnt die landesweite nächtliche Ausgangssperre, die bereits seit Monaten gilt. Faktisch gelten sie dann aber erst mit Ende der Ausgangssperre am Sonntagmorgen ab 6 Uhr. Eigentlich ändert sich gar nicht viel. Die härteren Maßnahmen galten bereits in etlichen Gegenden Frankreichs, darunter auch im Großraum Paris, und werden nun auf das ganze Land ausgeweitet. Neu ist, dass die Pariser Polizei explizit den Straßenverkauf von Alkohol verbietet – also von Restaurants oder Bars. Auch soll verstärkt kontrolliert werden, dass sich im öffentlichen Raum nicht mehr als sechs Personen treffen. Der Ansturm auf die Impf-Termine für die über 60-Jährigen hat in Nordrhein-Westfalen schon am frühen Samstagmorgen zu überlasteten Leitungen am Telefon und im Internet geführt. Während viele sich vergeblich die Finger wund wählten, kamen die ersten erfolgreichen Termin-Jäger hingegen schon am selben Tag an ihre Impfung. Die Gruppe ab 60 Jahren kommt außerhalb der üblichen Reihenfolge zum Zuge, nachdem die Ständige Impfkommission empfohlen hatte, das Präparat von Astrazeneca für Jüngere nicht mehr einzusetzen. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen. Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind über zwölf Prozent der Deutschen mindestens einmal geimpft worden. Das seien mehr als zehn Millionen Bürgerinnen und Bürger, twitterte der CDU-Politiker am Samstag.4,3 Millionen Menschen haben demnach bereits die zweite Impfung erhalten. Allein am Freitag wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts und des Gesundheitsministeriums rund 217.000 Dosen geimpft. Bisher wurden Spahn zufolge knapp 10,7 Millionen Dosen des Pfizer/Biontech-Impfstoffs verabreicht,0,7 Millionen Dosen von Moderna und 2,9 Millionen Dosen Astrazeneca. Der Iran plant Massenimpfungen gegen das Coronavirus ab September. « Die US-Sanktionen haben zwar unsere Planungen zurückgeworfen, aber trotzdem rechnen wir bis Ende September mit dem Start der Corona-Massenimpfungen », sagte der wissenschaftliche Leiter des nationalen Coronas-Stabs, Mostafa Ghanei, am Samstag. Bis dahin seien auch Testphasen der iranischen Impfstoffe beendet und auch sie könnten landesweit eingesetzt werden. Das Gesundheitsministerium hatte gehofft, dass bis August 2021 alle 83 Millionen Iraner mit einheimischen und ausländischen Vakzinen gratis geimpft werden könnten. Doch der Plan ging wegen der US-Sanktionen und der damit verbundenen Einschränkungen bei Geldtransaktionen nicht auf. Daher wurden auch Privatunternehmen gestattet, die vom Gesundheitsministerium bewilligten Vakzine einzuführen. In den USA haben die Behörden am Freitag 69.822 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden im selben Zeitraum von 24 Stunden 967 Tote im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore am Samstagvormittag (MEZ) hervorging. Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Januar mit 300.295 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4476 Toten verzeichnet. Italien will in der Corona-Impfkampe bis Ende April eine halbe Million Dosen pro Tag spritzen. In der letzten Aprilwoche solle es so weit sein, sagte der außerordentliche Kommissar für den Corona-Notfall, Francesco Figliuolo, im Interview der Zeitung « Corriere della Sera » (Samstag). Im April würden stetig Impfstoff-Lieferungen erwartet. Wenn das Halbe-Million-Ziel bis Ende des Monats erreicht würde, könne die Impfkampagne im September abgeschlossen werden, erklärte der Armee-General weiter. Italien will außerdem die Unternehmen in den Impfplan mit einbeziehen. Laut Figliuolo habe man bereits 420 Produktionsstätten gezählt, die Teil der Kampagne werden könnten. Viele Unternehmen wollen demnach ihre Arbeiter immunisieren. Gegen Ende Mai soll damit begonnen werden, wie der 59-Jährige weiter sagte. Die Polizei hat am Bodensee am sogenannten « Car-Freitag » viele Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt. Die Beamten kontrollierten beliebte Orte der Autotuner-Szene, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Im Schwarzwald-Baar-Kreis wurde im Laufe des Freitagabends auf Parkplätzen eine Vielzahl von Autos festgestellt, zu Spitzenzeiten etwa 300 bis 400. Außerdem gesellten sich nach Polizeiangaben « feierwillige junge Erwachsene » hinzu. Die Ansammlungen wurden beendet und Platzverweise erteilt. Jeweils an Karfreitag häufen sich seit längerem in Deutschland Zwischenfälle mit Auto-Tunern, Auto-Posern und Rasern – daher das Wortspiel. Nach mehr als 18 Millionen Impfungen mit Astrazeneca hat es in Großbritannien nach Angaben der Arzneimittelbehörde sieben Todesfälle wegen seltener Blutgerinnsel gegeben. Es sei jedoch nicht klar, ob diese Nebenwirkungen des Impfstoffs oder durch Zufall zeitnah aufgetreten seien, sagte die Chefin der britischen Behörde, June Raine, der BBC. «Die Vorteile, eine Covid-19-Infektion und ihre Komplikationen zu verhindern, überwiegen weiterhin jegliche Risiken und jeder sollte sich impfen lassen, wenn er eingeladen wird.» Zuvor hatte die Behörde bei denn 30 Fälle seltener Blutgerinnseln bei den 18,1 Millionen Astrazeneca-Impfungen (Stand: 24. März) gemeldet. Es seien 22 Fälle der auch in Deutschland aufgetretenen Hirnvenenthrombosen und acht andere Arten von Thrombosen gemeldet worden. Auch hierbei sei jedoch der Zusammenhang unklar. Seit einigen Wochen haben die Geschäfte in Deutschland wieder offen – zumindest eingeschränkt. Doch offenbar nicht mehr lange, wie nun die Bild berichtet. Mehr dazu im Artikel:  » Ausgangssperren, Schulschließungen: Kommt der Mega-Lockdown nach Ostern  » Argentiniens Präsident Alberto Fernández ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden, obwohl ihm bereits vor Wochen der russische Impfstoff Sputnik V gespritzt wurde. Der ernüchternde Testbefund habe ihn ausgerechnet an seinem 62. Geburtstag ereilt, schrieb der Staatschef in der Nacht zu Samstag auf Twitter. Aufgrund seiner Kopfschmerzen und erhöhten Temperatur von 37,3 Grad habe er sich zunächst einem Antigen-Test unterzogen und nach dem positiven Ergebnis in Quarantäne begeben. Zur Bestätigung habe er einen genaueren PCR-Test vornehmen lassen, dessen Resultat noch ausstehe. Fernández war nach Angaben seines Büros Anfang des Jahres in einer Klinik in Buenos Aires mit dem russischen Corona-Vakzin Sputnik V geimpft worden. Das Präparat ist in Deutschland und der Europäischen Union bislang nicht zugelassen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft derzeit einen Antrag auf Zulassung in der EU. Bei verstärkten Verkehrskontrollen über Ostern sind in Mecklenburg-Vorpommern die Insassen von 82 Fahrzeugen wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln des Landes verwiesen worden. Bei den Überprüfungen am Freitag in Neubrandenburg (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) ging es unter anderem um verbotene touristische Einreisen, wie die Polizei mitteilte. Demnach wurden 152 Menschen aufgefordert, das Bundesland wieder zu verlassen, weil sie keinen triftigen Grund für ihren Aufenthalt darlegen konnten. Insgesamt wurden 800 Fahrzeuge von der Polizei überprüft. Die verstärkten Kontrollen finden über die Osterfeiertage statt. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 18.129 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 120 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Samstag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 20.472 Neuinfektionen und 157 neue Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 131,4 – und damit etwas niedriger als am Vortag (134,0). Bei der Kontrolle der neuerdings geltenden Ausgangsbeschränkungen in Hamburg und Berlin sind der Polizei in der Nacht zum Samstag keine nennenswerten Verstöße aufgefallen. In der Hansestadt hätten zahlreiche Beamten das Einhalten der Maßnahmen überprüft, teilte die Polizei am Morgen mit. Allem Anschein nach schien sich die Bevölkerung dort aber in der ersten Nacht nach Inkrafttreten der neuen Vorschriften weitestgehend regelkonform zu verhalten. Auch in Berlin kam es zu keinen größeren Verstößen gegen die neuen geltenden Ausgangsbeschränkungen. Im Laufe des Samstages sollen weitere Details bei einer Pressekonferenz des Berliner Innensenators mitgeteilt werden. Die Menschen in Deutschland haben im Corona-Jahr 2020 mehr Kaffee getrunken als im Jahr zuvor. Mehr dazu im Artikel:  » Kaffeedurst der Deutschen im Corona-Jahr gestiegen  » Wissenschaftler dämpfen die Hoffnung auf einen baldigen Durchbruch bei der Suche nach Medikamenten gegen das Coronavirus. Man dürfe nicht sehr optimistisch sein, dass Arzneimittel in Kürze die Sterblichkeit bei intensivmedizinisch behandelten Patienten drastisch senken könnten, sagt Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Im Laufe der Pandemie habe es immer wieder Glauben und Hoffen gegeben – doch 95 oder eher sogar 99 Prozent der Medikamente seien in Studien durchgefallen, sagte Kluge, der Koordinator der Behandlungsleitlinien der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ist. Bisher werden vor allem Mittel eingesetzt, um Symptome zu lindern. So kommt bei Klinik-Patienten vor allem das entzündungshemmende und lange bekannte Dexamethason zum Einsatz. Es soll eine überschießende Immunreaktion bremsen, die bei Covid häufig auftritt. Die Bundesagentur für Arbeit hat sich zur Mithilfe bei Corona-Impfungen von Arbeitslosen bereit erklärt. « Wir beschäftigen rund 300 Ärzte, die sonst für die Untersuchung der Arbeitslosen da sind. Hinzu kommen die vertraglich gebundenen Betriebsärzte. Wir sind in der Fläche breit vertreten und könnten hier richtig Strecke machen », sagte Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld der « Rheinischen Post » (Samstag) aus Düsseldorf. Schönefeld sagte, die Agentur wolle baldmöglichst ihren etwa 100 000 Beschäftigten eine Impfung anbieten. Sollte es gewünscht werden, könnte man auch Arbeitslose impfen. Große Osterfeuer dürften coronabedingt in diesem Jahr bundesweit ausfallen, kleine Osterfeuer im privaten Kreis hält der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hingegen für möglich. « Wir setzen hier aber auch auf die Vernunft der Menschen, angesichts der steigenden Zahlen keine Partys zu feiern », sagte DStGB-Sprecher Alexander Handschuh der Deutschen Presse-Agentur. Wichtig sei, dass auch bei solchen kleinen Zusammenkünften weiterhin die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten würden. Zudem sollten sich alle Beteiligten im Vorfeld testen lassen. Grundsätzlich rät Handschuh den Menschen jedoch, dass sie über Ostern alle nicht unbedingt notwendigen Kontakte vermeiden sollten. Auch der Deutsche Feuerwehrverband hält kleinere Lagerfeuer – etwa zum Grillen bei gutem Wetter – für möglich. Große unangemeldete Osterfeuer sind nach Einschätzung von Verbandssprecherin Silvia Oestreicher eher unwahrscheinlich. Einer der Söhne des verstorbenen Altbundeskanzlers Helmut Kohl (CDU), Walter Kohl, hat wegen eines Geschäfts mit Corona-Schutzmasken Klage gegen die Bundesregierung eingereicht. Mehr dazu im Artikel:  » Nicht bezahlter Masken-Deal: Kohl-Sohn klagt gegen Jens Spahn  » Bei Protesten Hunderter Jugendlicher gegen staatliche Corona-Beschränkungen sind in St. Gallen in der Schweiz Polizisten mit Molotow-Cocktails, Flaschen und anderen Gegenständen beworfen worden. Die Beamten hätten am Freitagabend « aus Notwehr » mit Gummischrot zurückgeschossen, schrieb die Stadtpolizei auf Twitter. Auf von der Zeitung « Tagblatt » veröffentlichten Videos war zu sehen, wie aus größeren Ansammlungen heraus Pyrotechnik gezündet wurde. Gegen 23.30 Uhr berichtete die Polizei, dass sie auch Reizgas gegen Randalierer eingesetzt habe – « infolge anhaltender Pyro-Würfe gegen die Polizei » und weil diverse Gegenstände angezündet worden seien. Die Polizei schrieb auf Twitter: « Wir fordern die betroffenen Personen auf, sich friedlich zu verhalten. Die vielen Schaulustigen bitten wir, nach Hause zu gehen. » Wegen der Corona-Pandemie sind in Berlin und Hamburg seit Freitagabend nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Kraft. Die neuen Regeln gelten in Deutschlands größten beiden Städten zwischen 21.00 und 5.00 Uhr. In der Hauptstadt dürfen sich Menschen vorübergehend dann nur noch allein oder zu zweit im Freien aufhalten. In Hamburg dürfen sie Häuser und Wohnungen nicht mehr ohne triftigen Grund verlassen. In beiden Städten will die Polizei strenger kontrollieren. Bei Verstößen droht Bußgeld. In den USA haben bereits mehr als 100 Millionen Menschen mindestens die erste Corona-Impfung erhalten. Das entspricht fast einem Drittel der Gesamtbevölkerung von rund 330 Millionen Menschen. Daten der Gesundheitsbehörde CDC vom Freitag zeigten, dass die Zahl der erstmals Geimpften auf 101,8 Millionen gestiegen ist. Rund 58 Millionen Menschen sind bereits vollständig geimpft. In den USA werden drei Impfstoffe genutzt: Die Präparate von Moderna und Biontech/Pfizer, bei denen jeweils zwei Dosen gespritzt werden, und die Impfung von Johnson & Johnson, die bereits nach einer Dosis ihre volle Wirkung entfaltet. Derzeit werden in den USA im Schnitt pro Tag rund drei Millionen Impfungen verabreicht. Insgesamt wurden bislang fast 158 Millionen Dosen verimpft. Die Polizei in Italien ist einem Mann auf die Schliche gekommen, der sich als Heilpraktiker ausgegeben und Menschen vermeintliche Arznei gegen Corona verkauft haben soll. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass der Verdächtige seinen Kunden ein Pulver auf Kräuterbasis verkauft habe, das angeblich auch gegen die Krankheit Covid-19 helfen sollte, teilte die Finanzpolizei der Stadt Rimini an der Adriaküste am Freitag mit. Bei einer Razzia beschlagnahmten die Ermittler die Präparate. Anhand von Dokumenten gingen sie einer ersten Schätzung zufolge von mehreren Tausend Euro an Einnahmen je Monat aus. Der Verdächtige konnte laut Polizei keine Bescheinigung oder einen Abschluss für seinen Beruf vorweisen. Der Fall wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, die nun wegen Betrugs und der missbräuchlichen Ausübung des Heilberufes ermittelt. Die Polizei Hannover hat eine für Ostersonntag geplante, sogenannte Querdenker-Versammlung am Wohnsitz des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (62, SPD) verboten. Den Veranstaltern gehe es ausschließlich darum, eine Drohkulisse für den Regierungschef aufzubauen, ihn im privaten Umfeld einzuschüchtern und so die Corona-Politik der Landesregierung beeinflussen zu wollen, teilte die Polizei am Freitagabend zur Begründung mit. « Ein solches Verhalten ist im höchsten Maße demokratiegefährdend und war aus diesem Grunde zu untersagen. » Die Verbotsverfügung sei zugestellt worden. Das Verwaltungsgericht Hannover hat mehreren Eilanträgen gegen Corona-Ausgangsbeschränkungen in der Region der niedersächsischen Landeshauptstadt stattgegeben. Damit sei die Pflicht der Antragsteller ausgesetzt, die Beschränkungen zu beachten, teilte das Gericht am Freitagabend mit. Alle anderen müssen sich daran halten. In der Region Hannover ist das Verlassen von Wohnungen und Häusern derzeit zwischen 22.00 und 5.00 Uhr nur mit triftigem Grund erlaubt. Nach Auffassung des Gerichts ist dieser Eingriff in die Grundrechte nicht vom Infektionsschutzgesetz gedeckt, das sehr hohe Anforderungen an die Rechtfertigung solcher Maßnahmen stelle. Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson testet seinen Corona-Impfstoff nun auch an Jugendlichen. Zunächst soll der Impfstoff im Rahmen einer seit September laufenden klinischen Studie an einer geringen Zahl 16- und 17-Jähriger erprobt werden, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Nach der Überprüfung der ersten Daten soll die Studie dann schrittweise auf eine größere Gruppe von jüngeren Jugendlichen – ab einem Alter von 12 Jahren – ausgeweitet werden. Johnson & Johnson arbeite daran, den Impfstoff in naher Zukunft auch an Schwangeren und Kindern testen zu können. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat ihre Empfehlungen für voll geimpfte Personen mit Blick auf Reisen gelockert. Die Behörde veröffentlichte am Freitag neue Richtlinien, wonach sie Reisen im In- und Ausland für diese Menschen wieder für vertretbar hält. Voll geimpfte Personen könnten innerhalb der USA sicher reisen, hieß es. Sie sollten dabei aber weiter Vorkehrungen einhalten: Masken tragen, Abstand zu anderen halten und möglichst oft die Hände waschen oder desinfizieren. Bei Inlandsreisen seien für voll Geimpfte nicht zwingend Corona-Tests vorher oder nachher nötig. Auch eine Quarantäne sei nicht nötig. Menschen mit vollem Impfschutz könnten auch wieder ins Ausland reisen. Sie müssten vor der Abreise aus den Vereinigten Staaten nicht zwingend getestet werden – es sei denn, das Ziel-Land verlange dies. Auch Quarantäne bei der Rückkehr in die USA sei nicht nötig. In vielen Städten sind am Karsamstag wieder Ostermärsche unterwegs. Die traditionsreichen Kundgebungen stellen sich im Jahr der Bundestagswahl unter anderem gegen eine Erhöhung der Militärausgaben. Auch die grundsätzliche Vorgabe der Nato an ihre Mitgliedsstaaten, zwei Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung für die Verteidigung auszugeben, lehnen die Friedensgruppen ab. Getragen werden die Aktionen von verschiedenen Parteien, kirchlichen Verbänden, Friedensgruppen und etwa den Klimaaktivisten von Fridays for Future. Die Teilnehmerzahl ist wegen der Corona-Pandemie unsicher. Vergangenes Jahr gab es pandemiebedingt kaum Märsche. Dieses Mal sind nach Angaben der Friedenskooperative bundesweit rund 100 Aktionen zwischen Gründonnerstag und Ostermontag geplant. Zudem soll es Online-Proteste geben. Papst Franziskus (84) will am Samstag wie schon im vergangenen Jahr unter Corona-Bedingungen die Osternacht feiern. Wegen der geltenden Beschränkungen in Italien wurde die Messe im Petersdom auf 19.30 Uhr vorverlegt, denn ab 22.00 Uhr gilt wie bereits seit Monaten eine Ausgangssperre. Ganz Italien ist außerdem über die Ostertage vom 3. bis zum 5. April in der Roten Zone mit den strengsten Corona-Regeln. Im Vatikanstaat gelten größtenteils dieselben Beschränkungen wie in der italienischen Hauptstadt Rom. In der Osternacht gedenken Christen der Auferstehung Jesu. Bei der Feier wird die Osterkerze – das Licht Christi – in den meist dunklen Petersdom getragen. Es ist auch die Feier, an der die Kirchenglocken wieder läuten, nachdem sie traditionell seit Gründonnerstag stumm geblieben waren. Ostern ist das wichtigste religiöse Fest für Christen. Am Gründonnerstag feierte Franziskus gemeinsam mit rund 200 Gläubigen im Petersdom die Chrisammesse. Wichtigster Programmpunkt am Karfreitag war der Kreuzweg auf dem Platz vor dem Petersdom. Am Ostersonntag will Franziskus die Ostermesse feiern und den Segen « Urbi et Orbi » («Für die Stadt und den Erdkreis») spenden. Der Impfstoff von AstraZeneca ist nicht mehr für Menschen unter 60 Jahren empfohlen – Bremer Epidemiologen warnen nun vor möglicherweise schlimmen Folgen dieser Entscheidung. « Wenn die geänderte Altersempfehlung für den Impfstoff von AstraZeneca zu einer weiteren Verzögerung der Impfkampagne führt, wird der Schaden dieser geänderten Empfehlung deutlich überwiegen », heißt es in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU), der von mehreren Forschern des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen unterschrieben ist. « In der jetzigen Situation ist es sehr kritisch, einseitige Entscheidungen zu treffen, die nur auf mögliche seltene Nebenwirkungen fokussieren, auch wenn diese Schicksale tragisch sind und man sie vermeiden möchte », heißt es weiter. Die Unterzeichner fordern « ein systematisches Abwägen des Schadens, der sich aus der möglichen seltenen Nebenwirkung ergeben kann, gegenüber dem Schaden, der sich durch eine Verzögerung der Impfkampagne ergeben wird. » Nach dem Streit um Corona-Impfstoffe hat Österreich nun Tschechien seine Hilfe angeboten. Wien werde Prag 30.000 Impfdosen zukommen lassen, teilte Kanzler Sebastian Kurz (34) am Freitag mit. Tschechien sei besonders hart getroffen mit zahlreichen Todesfällen und noch immer hohen Ansteckungsfällen, habe aber trotzdem als einziges Land bei der europäischen Impfstoffverteilung keine zusätzlichen Impfdosen bekommen, kritisierte Kurz. « Wenn es in manchen Ländern zu wenig Impffortschritt gibt, dann ist das im Ergebnis schlecht für alle, weil wir die Pandemie nur gemeinsam besiegen können. » Der Berliner Virologe Christian Drosten (48) hält in der Corona-Pandemie einen erneuten Lockdown für unausweichlich. « Wir werden um einen ernsthaften Lockdown nicht herumkommen », sagt Drosten dem Spiegel. Man habe in Paris und London gesehen, dass ein Teillockdown gegen die aggressivere Virusvariante nicht durchgreife. « Die Inzidenz ist dort immer weiter gestiegen wie auch die Zahl der schweren und oft auch tödlichen Krankheitsverläufe. » Noch bestehe die Chance, eine solche Entwicklung in deutschen Großstädten abzuwenden. « Dazu ist jetzt aber politisches Handeln und auch die Unterstützung möglichst vieler Menschen notwendig », sagte Drosten. Das berühmte Glastonbury-Festival soll einen staatlichen Zuschuss von umgerechnet etwa 1,06 Millionen Euro (900.000 Britische Pfund) bekommen, um sich durch die Corona-Zeit zu retten. Auch etliche andere kulturelle Veranstaltungen und Institutionen erhalten Gelder aus dem insgesamt 400 Millionen Pfund (etwa 470 Millionen Euro) schweren Kultur-Wiederaufbau-Paket, wie die britische Regierung am Freitag mitteilte. Man wolle der Branche helfen, sich darauf vorzubereiten, in besseren Zeiten wieder Gäste begrüßen zu können, sagte Kulturminister Oliver Dowden. Das Glastonbury-Festival, zu dem in anderen Jahren Hunderttausende in die englische Grafschaft Somerset anreisen, ist bereits das zweite Jahr in Folge wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. In Frankreich reißt die Kritik an Deutschlands Grenzpolitik in der Covid-19-Pandemie nicht ab. « Ein Jahr nach Beginn dieser Krise verstehen sich Paris und Berlin immer noch nicht und sprechen immer noch nicht dieselbe Sprache », schreibt der Co-Vorsitzende der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung, Christophe Arend, in einem offenen Brief in der Zeitung « Le Monde ». Die Menschen, die dort lebten, seien Opfer von Grabenkämpfen. « Frankreich und Deutschland laufen Gefahr, die Europäische Union zu « töten, da sie nicht in der Lage sind, mit gutem Beispiel voranzugehen », so Arend. Deutschland hatte zuletzt ganz Frankreich als Hochinzidenzgebiet eingestuft und somit die Einreiseregeln verschärft. Zuvor hatte Berlin bereits das an Deutschland grenzende Département Moselle als Virusvariantengebiet eingestuft. Für Grenzpendler hat diese Einstufung schwerwiegende Folgen, es gilt eine verschärfte Testpflicht bei der Einreise. Im erbitterten Streit um zusätzliche Corona-Impfstoffdosen hat der tschechische Regierungschef Andrej Babis die portugiesische EU-Ratspräsidentschaft scharf kritisiert. Er verstehe nicht, wie man eine Kompromisslösung bekanntgeben könne, ohne dass ein Konsens unter allen Staaten erreicht worden sei, sagte der 66-Jährige am Freitag der Agentur CTK. « Solidarität gibt es nur in den Erklärungen für die Medien, bei den Verhandlungen hinter verschlossenen Türen existiert sie nicht », sagte Babis. Die EU-Staaten verhandelten lange über einen Ausgleichsmechanismus für Länder, die bisher weniger Impfstoff erhalten haben. Deutschland und andere Staaten spenden nun fünf östlichen EU-Partnern gut 2,8 Millionen Dosen Corona-Impfstoff, damit sie in der Impfkampagne nicht abgehängt werden. Die Philippinen haben am Karfreitag eine Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden innerhalb von 24 Stunden 15.310 Fälle bestätigt – das ist die höchste Zahl seit Beginn der Pandemie. Zudem wachsen die Sorgen, dass das Gesundheitssystem bald völlig überlastet sein könnte. Seit Anfang März steigen die Zahlen in dem südostasiatischen Inselstaat mit 108 Millionen Einwohnern rasant. Im Rahmen neuer Einschränkungen sind unter anderem Ostergottesdienste verboten worden. Es ist das zweite Jahr in Folge, dass die Menschen in dem katholischen Land an einem ihrer höchsten Feiertage keine Kirchen besuchen dürfen. Der von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (62, SPD) angekündigte Sicherungsfonds für Kulturveranstaltungen soll mit bis zu 2,5 Milliarden Euro ausgestattet werden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Christian Dürr hervor. Zuvor hatte die « Bild »-Zeitung berichtet. Ziel der Bundesregierung sei es, Kulturveranstaltungen « möglichst bald » wieder planbar zu machen. Scholz hatte dafür im Januar den Fonds angekündigt. « Wir wollen kleinere Kulturveranstaltungen finanziell fördern, die aufgrund von Hygienevorgaben mit deutlich weniger Publikum stattfinden müssen und sich sonst nicht rechnen würden », sagte er. Zudem solle der Fonds als Absicherung für größere Kulturveranstaltungen dienen, etwa wenn eine Veranstaltung geplant werde, wegen Corona aber wieder abgesagt werden müsse. Vor der für Samstag in Stuttgart geplanten « Querdenker »-Demonstration hat das Gesundheitsministerium von Baden-Württemberg eindringlich darauf hingewiesen, dass die Corona-Verordnung durchaus ein Verbot hergebe. « Meine Prognose ist, dass die Hygieneregeln bei der Veranstaltung nicht eingehalten werden », sagte Ministerialdirektor Uwe Lahl am Freitag. Die Stadt Stuttgart sieht allerdings nach wie vor keine Handhabe für ein Verbot. « Die Latte für ein Versammlungsverbot hängt sehr hoch », sagte Ordnungsbürgermeister Clemens Maier. « Wir können rechtlich nichts gegen diese Versammlung unternehmen und haben nur die Möglichkeit, über Auflagen zu arbeiten ». Sollten diese aber nicht beachtet werden, werde die Versammlung aufgelöst. Am Samstag sind nach Angaben der Stadt Stuttgart mindestens vier Demos gegen die Pandemie-Einschränkungen geplant. In England soll in den nächsten Monaten Berichten zufolge ein Ampelsystem eingeführt werden, das die Regeln für Reisen ins Ausland festlegt. So soll für rot eingestufte Länder weiterhin ein Reiseverbot gelten, während man in grüne Länder barrierefrei reisen können soll, wie unter anderem die  » Times  » am Freitag berichtete. Bei Reisen in gelb eingestufte Länder dürften weiter strenge Test- und Quarantäneregeln gelten. Weltweit haben nach Angaben der Medizinischen Universität Wien bisher mindestens 40 Covid-19-Patienten als letzten Rettungsversuch eine neue Lunge erhalten. « Die Transplantation ist deutlich komplexer als bei anderen Patienten », sagte der Wiener Thoraxchirurg Konrad Hötzenecker am Freitag. Die Entfernung der vom Coronavirus zerstörten Lunge sei schwierig, außerdem seien die Patienten in einem äußerst schlechten Zustand. Die Überlebensrate nach der kritischen Frist von drei Monaten liege aber bei 95 Prozent. In Wien wurden zwölf der rund 40 den Experten bekannten Lungentransplantationen bei Covid-19-Patienten gemacht. Als erster Patientin in Europa wurde an der MedUni Wien einer 44-Jährigen im Mai 2020 eine neue Lunge eingesetzt. « Ihr geht es gut. Sie führt inzwischen wieder ein normales Leben », sagte Hötzenecker, Leiter des Wiener Lungentransplantationsprogramms, das mit rund 100 Transplantationen pro Jahr gemeinsam mit jenen in Toronto, Cleveland und Hannover zu den größten der Welt gehört. Klar sei, dass ein dermaßen komplexer Eingriff nur für Menschen infrage komme, die aufgrund ihres Alters und eines allgemein günstigen Gesundheitszustandes gute Chancen auf eine Genesung mit neuer Lunge hätten. Hunderte Menschen haben auf dem Münchner Gärtnerplatz lautstark gefeiert, ehe die Polizei das so gar nicht corona-konforme Treiben am Donnerstagabend auflöste. Bis zu rund 400 Menschen mit Klapptischen, Alkohol und lauter Musik, allerdings zumeist ohne Mindestabstände, seien auf dem Platz in der Innenstadt gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag. Mehrere Anwohner klagten über Ruhestörung bei der Behörde. Rund 30 Beamte räumten schließlich gegen 22 Uhr das Gelände, unter anderem mit Lautsprecherdurchsagen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) will am kommenden Mittwoch mit den Gesundheitsministern der Länder über die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu Zweitimpfungen sprechen. « Die ergänzte Empfehlung der Stiko zu Zweitimpfungen schafft Klarheit für die etwa 2,2 Mio Bürgerinnen und Bürger unter 60 Jahren, die in den letzten Wochen eine Erstimpfung mit Astrazeneca erhalten haben », so Spahn.

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