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Deutlich weniger Verkehrsunfälle durch Lockdowns

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14.5.2021 – Im Coronajahr 2020 ist die Zahl der Straßenverkehrsunfälle und der dabei Verletzten und Getöteten stark zurückgegangen. Mehr Verkehrstote gab es allerdings …
14.5.2021 – Im Coronajahr 2020 ist die Zahl der Straßenverkehrsunfälle und der dabei Verletzten und Getöteten stark zurückgegangen. Mehr Verkehrstote gab es allerdings wegen überhöhter Geschwindigkeit, stark zugenommen hat der Anteil der Unfälle ohne fremde Beteiligung – besonders von Radfahrern. Die Statistik Austria hat die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2020 veröffentlicht. Die coronabedingten Lockdowns von März bis Mai und von November bis Dezember haben zu einem deutlichen Rückgang der Straßenverkehrsunfälle mit Personenschäden geführt. Die Zahl der Unfälle reduzierte sich gegenüber dem Jahr davor um 14,2 Prozent auf 30.670. Die Zahl der Verletzten sank überproportional um 16,4 Prozent auf 37.730, die Zahl der Getöteten nahm sogar um 17,3 Prozent auf 344 ab. Vor allem während der harten Lockdowns sei die Zahl der Verletzten und Getöteten stark zurückgegangen, so die Statistik Austria. Zwischen 16. März und 26. April sank sie gegenüber dem Durchschnitt der drei vorangegangenen Jahre um 61 Prozent, zwischen 16. November und 6. Dezember um 47 Prozent. Dagegen sei es in den Kalenderwoche 32 (ab 3. August) bis 39 (bis 27. September) zu einem Anstieg der Verletzten und Getöteten gegenüber dem Durchschnitt von 2017 bis 2019 um sechs Prozent gekommen. Hauptursache hohe Geschwindigkeit Zwar sei die Zahl der Verkehrstoten stark gesunken, gestiegen sei allerdings die Zahl der aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit Getöteten: von 103 im Jahr 2019 auf 110 im Vorjahr. Dies entspreche 32 Prozent aller getöteten Personen. Angestiegen ist auch die Zahl der sogenannten „Alleinunfälle“ – Unfälle, bei denen außer eventuellen Mitfahrern keine anderen Verkehrsteilnehmer involviert waren. Ihr Anteil an allen Unfällen ist gegenüber 2019 von 31 auf 36 Prozent gestiegen, dem höchsten Wert seit rund 30 Jahren. Dominierende Verkehrsart waren dabei Fahrräder: Sie lagen 2020 mit 39 Prozent aller Alleinunfälle deutlich vor Pkw (29 Prozent).

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