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Als ostdeutsche Volkspartei hat die AfD die Linke abgelöst

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Mit dem Gegensatz zwischen „Ossis“ und „Wessis“ ließ sich die Wahl in Sachsen-Anhalt nicht mehr gewinnen. Für die Linkspartei ist das ein…
D as Beben ist ausgeblieben. Die AfD hatte es bei der Wahl in Sachsen-Anhalt auslösen wollen, indem sie erstmals stärkste Partei in einem Bundesland geworden wäre. Dann hätte sie einen direkten Anspruch auf die Regierungsbildung erheben können, selbst wenn es dazu nicht gekommen wäre, weil keine Partei zu einem Bündnis mit ihr bereit gewesen wäre. Am Ende des Wahlabends standen dann 20,8 Prozent, ein Minus von 3,5 Prozentpunkten im Vergleich zur vergangenen Landtagswahl und ein Abstand zur CDU von 16,3 Punkten. Das war alles andere als das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen. Zudem hat die AfD 14 von 15 Direktmandaten an die CDU verloren, allein im Wahlkreis Zeitz konnte sie ein Mandat verteidigen. Auch ist die AfD in keinem Wahlkreis mehr die stärkste Partei nach Zweitstimmen, was ihr vor vier Jahren noch in acht von 43 Wahlkreisen gelungen war. Der erhoffte Triumph blieb also aus. Ko-Parteichef Jörg Meuthen, den Anführer einer gemäßigteren Linie in der AfD, die in Sachsen-Anhalt nur wenige Anhänger hat, verleitete das Ergebnis zu der Aussage, die Partei sei unter ihren Möglichkeiten geblieben.

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