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Aufspaltung der BKW: Den Kanton Bern hat der Mut verlassen

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Wenn ein Konzern mit staatlichem Aktionär vorwärtsdrängt, macht das stutzig. Nicht so jedoch den Kanton Bern: Bei «seinem» Stromkonzern BKW soll alles bleiben wie bis anhin. Dabei wäre es Zeit, sich zumindest vom Wettbewerbsteil zu trennen.
Wenn ein Konzern mit staatlichem Aktionär vorwärtsdrängt, macht das stutzig. Nicht so jedoch den Kanton Bern: Bei «seinem» Stromkonzern BKW soll alles bleiben wie bis anhin. Dabei wäre es Zeit, sich zumindest vom Wettbewerbsteil zu trennen. Ein Schwergewicht im Kanton Bern: der Hauptsitz des Stromkonzerns BKW am Viktoriaplatz in Bern. Der Kanton Bern ist nicht gerade erfolgsverwöhnt, was grosse Firmen anbelangt. Immerhin ist da die BKW, die ehemalige Bernische Kraftwerke AG. Das Unternehmen mit seinen gut 10 000 Mitarbeitern (3000 von ihnen im Kanton) hat mittlerweile einen stattlichen Börsenwert von gut 5 Milliarden Franken. Doch die Konstellation ist höchst problematisch: Am Konzern hält der Kanton Bern eine Mehrheitsbeteiligung. Die BKW produziert, handelt und verkauft Strom und besitzt ein Verteilnetz. Mit dem staatlichen Mehrheitseigentümer im Rücken, ist die Führung in den vergangenen Jahren jedoch immer mehr in den Dienstleistungsbereich vorgestossen, der bis jetzt von kleineren und mittleren Privatunternehmen geprägt wird. BKW hat über 100 Firmen aus der Gebäudetechnik sowie Ingenieurbüros gekauft. Die Liste der Beteiligungen füllt denn auch mehrere Seiten im Geschäftsbericht.

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