Vor dem G7-Gipfel demonstrieren Biden und Johnson Einigkeit trotz Meinungsverschiedenheiten: Sie unterzeichnen eine Atlantik-Charta 2.0 « für eine friedlichere Zukunft ». Seinem Ärger über die Brexit-Politik macht der US-Präsident keine Luft – obwohl er den britischen Premier zuvor deutlich unter Druck setzt.
Vor dem G7-Gipfel demonstrieren Biden und Johnson Einigkeit trotz Meinungsverschiedenheiten: Sie unterzeichnen eine Atlantik-Charta 2.0 « für eine friedlichere Zukunft ». Seinem Ärger über die Brexit-Politik macht der US-Präsident keine Luft – obwohl er den britischen Premier zuvor deutlich unter Druck setzt. Unmittelbar vor Beginn des G7-Gipfels haben die USA und Großbritannien ihre besondere Verbundenheit untermauert. Der britische Premierminister Boris Johnson und US-Präsident Joe Biden verabschiedeten im südwestenglischen Seeort Carbis Bay eine Erneuerung der Atlantik-Charta, die beide Staaten 1941 während des Zweiten Weltkrieges beschlossen hatten. Es war die erste persönliche Begegnung der beiden Spitzenpolitiker seit dem Machtwechsel im Weißen Haus. Biden sprach anschließend von « einem sehr produktiven Treffen » mit Johnson, der britische Premier von einem « erfrischenden » Gespräch mit dem US-Präsidenten. Nach Angaben der britischen Regierung einigten sich der Premier und sein Gast in dem 90-minütigen Gespräch darauf, den wechselseitigen Handel zu intensivieren, um auf ein « künftiges US-britisches Freihandelsabkommen » hinzuwirken. Zudem werde eine gemeinsame Arbeitsgruppe eingerichtet, die Wiederaufnahme des Reiseverkehrs zwischen beiden Ländern nach der Corona-Pandemie vorbereiten soll. In ihrer Erneuerung der Atlantik-Charta vereinbaren sie « gemeinsam an der Verwirklichung unserer Vision für eine friedlichere und wohlhabendere Zukunft zu arbeiten ».