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Coronavirus: Ganz Österreich ab Sonntag kein Risikogebiet mehr

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Das Coronavirus hält sich auch in Deutschland weiter. Immer mehr Menschen steckten sich mit der neuartigen Erkrankung an. Auch Todesopfer gibt es zu beklagen. | TAG24
Deutschland/Welt – In Deutschland ist die bundesweite Corona-Inzidenz im Sinkflug. Die aktuellen Entwicklungen zu Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker. Laut Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie rund 3,72 Millionen nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte allerdings deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. 89.821 Menschen sind hierzulande mit oder an dem Virus verstorben. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt laut Robert-Koch-Institut bundesweit bei 18,3 (Vortag: 18,6). Weltweit gibt es rund 175,19 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen mehr als 3,78 Millionen Todesfälle (alle Daten Stand: 12. Juni,7.30 Uhr). +++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr im TAG24-Coronavirus-Newsarchiv +++ Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet und der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz haben gemeinsam für eine stärkere Innovations- und Gründerkultur als Konsequenz aus der Corona-Pandemie geworben. Man werde nach der Pandemie sehen, welche Schäden durch die notwendigen Maßnahmen angerichtet worden seien, sagte Laschet am Samstag beim Abschluss der Beteiligungskampagne für das CDU-Wahlprogramm. Man wisse noch nicht, wie sich die Wirtschaft danach entwickele. Ziel der CDU sei es, die 20er Jahre des Jahrhunderts zum « Modernisierungsjahrzehnt » zu machen – « auf dem Weg zum klimaneutralen Industrieland », betonte er. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, will mit Hilfe der G7-Staaten innerhalb eines Jahres mindestens 70 Prozent der Weltbevölkerung zu einer Corona-Impfung verhelfen. Dieses Ziel solle bis zum nächsten G7-Gipfel in Deutschland 2022 erreicht werden, sagte der WHO-Chef beim Treffen der führenden westlichen Wirtschaftsmächte im englischen Cornwall bei einer virtuellen Pressekonferenz am Samstag. Dazu seien jedoch weit größere Anstrengungen notwendig als bislang geplant. Er sei aber überzeugt, dass dieses Ziel erreichbar sei, so Tedros weiter. Die Produktionskapazitäten könnten bis dahin entsprechend erhöht werden. Deutschland und die anderen G7-Staaten wollen nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel bis 2022 die Verteilung von insgesamt 2,3 Milliarden Dosen Corona-Impfstoff an Entwicklungsländer ermöglichen. Die G7-Gruppe habe eine globale Verantwortung, sagte Merkel am Samstag am Rande des G7-Gipfels im südwestenglischen Carbis Bay. Ein finaler Beschluss des Gipfels lag aber zunächst noch nicht vor. Die Liste der von der Bundesregierung ausgewiesenen Corona-Risikogebiete wird am Sonntag deutlich kürzer. Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen entfallen unter anderem auch die letzten zwei österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg sowie Teile Griechenlands, Kroatiens und der Schweiz. Wer aus diesen Gebieten auf dem Landweg nach Deutschland kommt, muss künftig keinerlei Einreisebeschränkungen wegen Corona mehr beachten. Nur Flugpassagiere müssen noch einen negativen Test vorweisen. Auch die Urlaubsinseln Madeira in Portugal und Zypern sowie zwölf weitere Länder auf dem Balkan, in Osteuropa, Asien und Nordamerika werden von der Risikoliste gestrichen, darunter die USA und Kanada. In Kroatien sind ab Sonntag nur noch zwei Regionen im Landesinneren auf der Risikoliste, alle Urlaubsgebiete an der Adria-Küste sind « risikofrei ». In Griechenland werden die Peloponnes und die Inseln der nördlichen Ägäis – dazu zählen unter anderen Lesbos und Samos – von der Risikoliste gestrichen. Für alle diese Länder und Regionen entfällt auch die Reisewarnung des Auswärtigen Amts. Wegen deutlich steigender Corona-Zahlen gelten in der russischen Hauptstadt Moskau mindestens eine Woche lang Einschränkungen – die Fanmeile zur Fußball-Europameisterschaft ist davon aber nicht betroffen. Auf ihr werde wie geplant weitergearbeitet, teilten die Behörden der Staatsagentur Ria Nowosti zufolge am Samstag mit. Dort sei ohnehin die Anzahl der Menschen auf 5000 begrenzt. Reingelassen werde nur, wer sich vorher online angemeldet hat. Die Zuschauer müssten zudem Masken tragen und Abstand halten. Außerdem werde am Eingang die Temperatur gemessen. Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Entwickler des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V ausgezeichnet. Im Kreml wurde am Samstag unter anderem der Chef des Gamaleja-Forschungszentrums für Epidemiologie und Mikrobiologie, Alexander Ginzburg, geehrt, wie das Präsidialbüro mitteilte. Der Impfstoff wurde vor zehn Monaten als weltweit erster für eine breite Anwendung in der Bevölkerung freigegeben. Putin zufolge haben 18 Millionen Russen mindestens eine Impfung erhalten. In Russland stieg die Zahl der Neuinfektionen zuletzt wieder. Der britische Premierminister Boris Johnson hat Zweifel an der für den 21. Juni geplanten Aufhebung aller restlichen Corona-Beschränkungen in England erkennen lassen. Auf die Frage, ob er nun weniger optimistisch sei als noch Ende Mai, sagte Johnson am Samstag dem Sender Sky News: « Ja, das ist sicherlich angemessen. » Die Ausbreitung der zunächst in Indien entdeckten Delta-Variante des Virus sei sehr beunruhigend. Diese Variante werde leichter übertragen. Es stimme auch, dass Fallzahlen und Zahl der Krankenhausaufenthalte stiegen. Inwieweit sich das auf die Zahl der Todesopfer auswirke, lasse sich noch nicht sagen. Johnson will am Montag bekanntgeben, wie sein weiterer Fahrplan aussieht. Auf der Party-Insel Mallorca wird das Leben immer normaler: Diskotheken, Pubs und andere Nachtlokale sollen gegen Mitte Juli im Zuge der guten Entwicklung der Corona-Lage sowohl auf der liebsten Insel der Deutschen als auch auf den anderen Balearen wieder öffnen dürfen. Dies berichtete die Zeitung « Diario de Mallorca » am Samstag unter Berufung auf die Regionalregierung in Palma. Die Wiedereröffnung der Vergnügungslokale solle nach den Plänen Palmas um den 17. Juli herum passieren. Die endgültige Entscheidung solle aber erst nach einem siebentägigen Pilotprojekt Anfang Juli fallen. Die russische Hauptstadt Moskau verhängt aus Sorge vor weiter steigenden Corona-Zahlen neue Beschränkungen. Am Samstag meldeten die Behörden 6700 Neuinfektionen – der höchste in diesem Jahr gemessene Wert binnen eines Tages. Bürgermeister Sergej Sobjanin (62) erwartet den Höhepunkt spätestens im Juli. Auf eine solche Situation müsse in der 12-Millionen-Einwohner-Metropole reagiert werden, sagte er. Die kommende Woche solle deshalb für arbeitsfrei erklärt werden. Zudem müssten Bars, Restaurants und Diskotheken um 23.00 Uhr schließen. In Parks würden etwa Spiel- und Sportplätze geschlossen. Das Land Niedersachsen will 17 Millionen Corona-Masken wegen unrichtiger Angaben wieder an den Bund zurückgeben. Dabei handelt es sich um 12 Millionen OP-Masken und fünf Millionen FFP2-Masken, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums am Samstag. Am Freitag war in einem NDR-Bericht zunächst von vier Millionen Masken die Rede gewesen. Der Vize-Vorsitzende der Liberalen, Wolfgang Kubicki (69), hat einen von der FDP beantragten Bundestagsuntersuchungsausschuss zum Corona-Management der Regierung nach der Bundestagswahl in Aussicht gestellt. « Es bedarf einer parlamentarischen Aufarbeitung dazu nach der Wahl », sagte Kubicki am Samstag auf einem Parteitag der Thüringer FDP in Erfurt. « Das war die Ankündigung eines Untersuchungsausschusses », erklärte der FDP-Politiker nach seiner Rede auf Anfrage. Für die Corona-Impfungen über Betriebsärzte soll erstmals das Präparat von Johnson & Johnson als zweiter Impfstoff zur Verfügung stehen. In der Woche ab 21. Juni sollen 192.000 Dosen davon geliefert werden, wie es am Samstag vom Bundesgesundheitsministerium hieß. Hinzu kommen dann 602.550 Dosen von Biontech, sodass insgesamt 794.550 Dosen zusammenkommen. Zum Start hatten die Betriebsärzte in der ersten Woche ab 7. Juni zunächst 702.000 Dosen von Biontech bekommen, in der kommenden Woche ab 14. Juni sollen es 602.550 sein. Mehr als 40 Millionen Menschen in Deutschland haben bislang mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das entspricht 48,1 Prozent der Gesamtbevölkerung, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag (Stand: 10.10 Uhr) hervorgeht. Den vollständigen Impfschutz hat nun demnach mehr als jeder Vierte (21,35 Millionen Menschen oder 25,7 Prozent). Insgesamt wurden laut RKI bislang 60,1 Millionen Impfdosen in Deutschland verabreicht,965.478 davon am Freitag. Deutschlands Teamarzt Tim Meyer (53) hat nach den Corona-Fällen bei der Fußball-Europameisterschaft zur erhöhten Wachsamkeit im Umgang mit dem Virus aufgerufen. « Diese Fälle sind eine Erinnerung daran, dass das Coronavirus trotz der bei uns in Deutschland zum Glück günstigen Entwicklung nicht verschwunden ist. Sie sind eine Mahnung, sich weiter an alle immer noch nötigen Maßnahmen zu halten », sagte Meyer in einem am Samstag auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes veröffentlichten Interview. Vor dem EM-Auftakt hatte es in den Teams von Spanien, Schweden und Russland positive Corona-Fälle gegeben. Konkrete Auswirkungen auf die DFB-Auswahl sieht Meyer dadurch nicht. « Wir müssen nach diesen Fällen nun nicht umsteuern und unsere Maßnahmen verschärfen, denn wir haben sie vor Monaten unter der Prämisse der Infektvermeidung abgestimmt und setzen sie wie geplant um », sagte der 53-Jährige. Zugleich betonte Meyer: « Wir müssen aber wachsam bleiben. » An einer Kunsthochschule in Straßburg sind mehrere Fälle der besonders ansteckenden Coronavirus-Variante Delta entdeckt worden. Die regionale Gesundheitsbehörde erließ am Samstag eine Reihe von Notfallmaßnahmen, um die Lage unter Kontrolle zu halten. Demnach haben sich im Umfeld der Kunst- und Musikhochschule Haute école des arts du Rhin in der Elsass-Metropole nahe der deutschen Grenze mehrere Menschen mit der Corona-Variante infiziert, die zunächst in Indien bekannt wurde. Um wie viele Infektionen es sich handelt, wurde zunächst nicht bekannt. In Indien ist die Zahl der offiziell registrierten Corona-Neuinfektionen auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Monaten zurückgegangen. In dem von der Pandemie stark betroffenen Land mit mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern steckten sich innerhalb von 24 Stunden mindestens 84.332 Menschen mit dem Virus an, wie das Gesundheitsministerium am Samstag in Neu Delhi mitteilte. Die Zahl der Toten lag den Angaben zufolge mit 4002 vergleichsweise hoch. Mit einem « offenen Impftag » für Corona-Schutzimpfungen hat ein Hausarzt im hessischen Babenhausen einen Ansturm ausgelöst. Bereits vor dem Start der Aktion am Samstagmorgen um 8 Uhr hätten sich rund 1500 bis 2000 Menschen vor Ort eingefunden und sich in Warteschlangen eingereiht, sagte der Bürgermeister der südhessischen Stadt, Dominik Stadler (parteilos), der Deutschen Presse-Agentur. Die Leute seien teils bereits am Vortag angereist und hätten vor der Praxis campiert. Nach den Worten Stadlers hatte der Hausarzt etwa eine Woche zuvor bekanntgegeben, dass er 1000 Impfdosen bestellt habe und diese am Samstag ohne vorherige Registrierung vergeben werde. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40) fordert als Lehre aus der Corona-Pandemie, eine zu große Abhängigkeit von China zu verringern. Die Europäische Union müsse zudem souveräner werden und dürfe auch nicht auf Digitalkonzerne und die in dieser Branche entstehenden neuen Monopole angewiesen sein, sagte der CDU-Politiker am Samstag beim « Tag des deutschen Familienunternehmens » in Berlin. « Und das gilt noch viel mehr mit Blick auf China. Also wenn wir eines wirklich schmerzhaft erlebt haben in dieser Pandemie (…), dann die viel zu große Abhängigkeit von China », sagte Spahn. « Wir sind zu abhängig von China als Hersteller bestimmter Produkte, die für uns lebensnotwendig sind, im wahrsten Sinne des Wortes: Wirkstoffe für Medikamente », sagte er. « Aber wir sind auch zu abhängig von China als Absatzmarkt, und das ist eine sehr viel schmerzhaftere Debatte fast noch. Wenn in China keine Autos gekauft werden, stehen in Wolfsburg die Bänder still. » Eine hohe Impfquote im Land kann offenbar das Risiko für ungeimpfte Jugendliche vermindern, sich mit Corona anzustecken. Das zeigen Gesundheitsdaten aus Israel, die im Fachjournal « Nature Medicine » vorgestellt werden. Mit zunehmender Zahl geimpfter Erwachsener wurden demnach immer weniger unter 16-Jährige positiv auf Corona getestet – im Mittel halbierte sich der Anteil positiv Getesteter in der noch ungeimpften Bevölkerung mit jedem Anstieg um 20 Prozentpunkte beim Anteil Geimpfter. Die Daten stützen die Hoffnung, dass die Kinder in Deutschland im Herbst vor größeren Ansteckungswellen geschützt sein könnten, wenn bis dahin ein Großteil der Erwachsenen den vollen Impfschutz hat. Der ehemalige Bundesliga-Profi Tomás Rincón (33) vom FC Turin reist nicht mit der venezolanischen Nationalmannschaft nach Brasilien, wo am Sonntag die Copa América beginnt. Der Kapitän habe sich unwohl gefühlt und Symptome einer Viruserkrankung gezeigt, hieß es in einer Mitteilung der Nationalmannschaft auf Twitter am Freitag (Ortszeit). Die medizinische Abteilung und der Trainerstab seien übereingekommen, den Spieler vorbeugend in Isolierung in Caracas zu behalten und seine Entwicklung abzuwarten. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1911 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Samstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.01 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 2294 Corona-Neuinfektionen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Samstagmorgen mit bundesweit 18,3 an (Vortag: 18,6; Vorwoche: 26,3). Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 129 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 122 Tote. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.713.480 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.573.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 89.816 angegeben. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Freitagabend bei 0,83 (Vortag: 0,79). Die Corona-Impfzentren sollten aus Sicht des Deutschen Städtetags längerfristig weiter betrieben werden. « Bei dem zu erwartenden Andrang sind die Impfzentren mit ihren großen Kapazitäten, etwa in Messehallen, zu wichtig, um sie einfach abzuwickeln », sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy (63) der « Passauer Neuen Presse » (Samstag) mit Blick auf steigende Impfstofflieferungen. Der Chef des Hausärzteverbandes Ulrich Weigeldt argumentierte hingegen mit zu hohen Kosten. Es sei « mehr als fraglich, Strukturen aufrechtzuerhalten, von denen man immer wieder hört, dass die Kosten pro Impfung etwa zehnmal so teuer sind wie in den Praxen », sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). « Anstatt die Impfzentren künstlich am Leben zu erhalten, sollte die Politik ihre Energie lieber in eine sinnvolle Planung der Impfstoffbereitstellung für die Auffrischungsimpfungen stecken. » Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen (59) hat sich gegen Covid-19 impfen lassen. Eine Empfehlung an Parteifreunde, dies ebenso zu tun, will der 59-Jährige aber nicht aussprechen. Er habe sich « nach reiflicher Abwägung » entschlossen, sich mit dem Vakzin von AstraZeneca impfen zu lassen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Seine erste Impfung liege noch nicht lange zurück. Meuthen sagte: « Ich lege sehr großen Wert darauf, dass weder ein Druck in die eine noch in die andere Richtung ausgeübt wird. Das müssen die Menschen frei selbst entscheiden können. » Der magische 19. Juni sollte der Tag werden, an dem in Großbritannien alle Corona-Regeln eingestellt werden. Nun scheint dieser Plan aufgrund der Delta-Mutante gescheitert zu sein. Diese sorgt im Vereinigten Königreich derzeit offiziellen Angaben zufolge für rund neun von zehn Corona-Infektionen. Sie ließ die lange Zeit sehr niedrige Sieben-Tage-Inzidenz auf zuletzt knapp 52 ansteigen. Die Sun berichtet am Freitag exklusiv, dass die Regierung unter Führung von Premierminister Boris Johnson (56) eine Verschiebung des « Freedom Days » um einen Monat plane. Demnach soll erst am 19. Juli das « normale Leben » wieder zurückkehren. Eine bittere Niederlage für Johnson, eine enttäuschende Nachricht für die Briten insgesamt. DFB-Direktor Oliver Bierhoff (53) hat sich insgesamt zufrieden mit dem Stand der Corona-Impfungen rings um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft vor dem EM-Start geäußert. Von den Spielern ist allerdings bislang noch keiner zweimal geimpft, wie Bierhoff am Freitagabend bei Magenta TV sagte. Teilweise seien die Spieler einmal geimpft, bei einigen Genesenen sei keine Impfung mehr notwendig. Viele Betreuer seien zweimal geimpft worden. Im Koalitionsstreit um möglicherweise minderwertige Corona-Schutzmasken hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (48, SPD) Teilen der Union ein Ablenkungsmanöver vorgeworfen. « Man muss aufpassen, dass eine Sachdebatte nicht vernebelt wird. Und ich erlebe schon, dass einige auf Unionsseite versuchen, das Ganze zu einer rein parteipolitischen Auseinandersetzung zu erklären, um nicht über die Sache sprechen zu müssen », sagte Heil dem Spiegel. « Und es gibt den Versuch, über technische Fragen die Öffentlichkeit so zu verwirren, dass die Leute nicht mehr verstehen, worum es wirklich geht. » Die zunächst in Indien entdeckte Corona-Variante Delta ist Analysen zufolge wesentlich ansteckender als der in Großbritannien entdeckte Alpha-Typ. Das Risiko, die Menschen im eigenen Haushalt anzustecken, sei bei Delta schätzungsweise 60 Prozent höher als bei Alpha, teilte die englische Gesundheitsbehörde Public Health England am Freitag mit. Außerdem soll sich Delta stärker als andere Varianten der Schutzwirkung der Impfstoffe entziehen können – das gelte vor allem nach nur einer Impfdosis. Vollständig Geimpfte seien jedoch sehr gut vor der Delta-Variante – auch B.1.617.2 genannt – geschützt. Die Delta-Variante sorgt im Vereinigten Königreich derzeit offiziellen Angaben zufolge für rund neun von zehn Corona-Infektionen. Sie ließ die lange Zeit sehr niedrige Sieben-Tage-Inzidenz auf zuletzt knapp 52 ansteigen und könnte die geplanten weiteren Corona-Lockerungen gefährden. Am Freitag meldeten die Behörden mit 8125 Fällen – fast 1000 mehr als am Vortag – die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Ende Februar. Die Bundesregierung hat Großbritannien wegen der Mutante wieder als Virusvariantengebiet mit extrem strengen Einreise- und Quarantäneregeln eingestuft. Das teilte die Regierung am Freitag in Den Haag mit. Besucher müssten dann auch nicht mehr 1,5 Meter Abstand halten. Damit wären ab Ende Juni auch wieder volle Stadien für Konzerte oder Fußballspiele möglich. US-Präsident Joe Biden (78) hat die Pläne der G7-Gruppe zur Spende von einer Milliarde Corona-Impfdosen für ärmere Länder nach Angaben des Weißen Hauses als historisch begrüßt. Diese Verpflichtung bilde die Grundlage für ein umfassendes Paket von G7-Maßnahmen zur Beendigung der Pandemie im nächsten Jahr, teilte das Weiße Haus am Freitag zum Auftakt des Gipfels sieben führender Industriestaaten im südwestenglischen Cornwall mit. Die britische Regierung als Gipfel-Gastgeber hatte davor mitgeteilt, dass die G7 ärmeren Staaten mit einer Milliarde Impfdosen helfen wolle. Die bis nächstes Jahr geplante Unterstützung solle sowohl durch Verteilung als auch durch Finanzierung von Impfstoff möglich werden. Das Weiße Haus teilte mit, der Aktionsplan, der bei dem dreitägigen Treffen beschlossen werde, umfasse die Impfung der weltweit am stärksten gefährdeten Menschen, die Bereitstellung von Notvorräten und die Unterstützung des weltweiten wirtschaftlichen Aufschwungs. Bestandteil seien auch Maßnahmen, damit sich die internationale Gemeinschaft auf künftige Pandemien vorbereiten und diese verhindern, erkennen sowie darauf reagieren könne. Die USA – die eine Spende von einer halben Milliarde Impfdosen angekündigt haben – würden die G7-Staaten in einer globalen Impfkampagne anführen. Zum Auftakt des G7-Gipfels hat der britische Premierminister Boris Johnson (56) die Bedeutung der Zusammenkunft unterstrichen. « Dieses Treffen muss unbedingt stattfinden », sagte Johnson vor Beginn der ersten Arbeitsgespräche im südwestenglischen Badeort Carbis Bay. Die Staats- und Regierungschefs müssten sicherstellen, dass sie die Lektionen aus der Corona-Pandemie gelernt haben und dass die Volkswirtschaften wieder ansprängen, sagte der Regierungschef. Es sei entscheidend, dass die Welt gemeinsam auf die Krise reagiere. Johnson ist in diesem Jahr Gastgeber des Treffens finanzstarker Demokratien, da Großbritannien den Vorsitz inne hat. Es ist die erste Zusammenkunft in diesem Format seit Beginn der Pandemie. « Es ist wirklich wunderbar, alle persönlich zu sehen », sagte Johnson. Dies bedeute einen deutlichen Unterschied zu Online-Formaten wie Videokonferenzen. Wenn die G7 bei den Impfstoffspenden nicht deutlich zulegten, setzten sie ihre eigenen Bürger Gefahren aus, etwa, weil sich neue, gefährlichere Virusvarianten entwickeln und neue Corona-Ausbrüche die Lieferketten unterbrechen könnten, teilte der Verband mit Sitz in Paris am Freitag mit. Er vertritt 45 Millionen Unternehmen weltweit. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat den Vorwurf zurückgewiesen, die Zahl der freien Intensivbetten sei während der Corona-Pandemie falsch angegeben worden. « Krankenhäuser haben die Zahl der Intensivbetten nicht manipuliert, diesen Verdacht äußert auch der Bundesrechnungshof nicht. Intensivbettenzahlen zu manipulieren ist auch gar nicht möglich, da die Ausgleichszahlungen an Bedingungen geknüpft sind, die Krankenhäuser nicht beeinflussen können », sagte der Vorstandsvorsitzende der DKG, Gerald Gaß, der Rheinischen Post (Samstag). Laut einer Mitteilung der DKG vom Freitag zählen zu den Bedingungen, dass das Krankenhaus bestimmten Notfallversorgungsstufen angehört, die Inzidenz im gesamten Landkreis bei mindestens 50 Fällen liegt und dass im gesamten Landkreis weniger als 25 Prozent der Intensivbehandlungsplätze frei sind. « Es geht eben ausdrücklich nicht um die Quote freier Betten in einzelnen Krankenhäusern, die dann daraus theoretisch ein Vorteil erzielen könnten. Zudem haben wir mit dem Intensivregister eine transparente Datenbank, die uns aktuell und verlässlich die Zahl der Intensivbetten meldet », sagte Gaß der Zeitung. Der Bundestag hat die « epidemische Lage von nationaler Tragweite » wegen der Corona-Pandemie verlängert. Sie dient als rechtliche Grundlage für Corona-Regelungen etwa zu Impfungen und Testkosten. Näheres, siehe Update von 15.07 Uhr. « Da sich sicher viele in Europa auf die EURO 2020 freuen und ihre Nationalmannschaften in den Stadien auf dem ganzen Kontinent beobachten, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Pandemie noch nicht vorüber ist.

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