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Kein Abendmahl mehr für Joe Biden?

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Amerikas katholische Bischöfe kritisieren, dass sich Präsident Biden beim Thema Schwangerschaftsabbruch an die geltende Rechtslage hält….
W enn es nach den katholischen Bischöfen geht, dann soll Joe Biden bald nicht mehr an der heiligen Kommunion teilnehmen dürfen. Der Demokrat hält sich beim Thema Schwangerschaftsabbruch an die geltende Rechtslage, die ihn weitestgehend zur Privatsache erklärt. Das sieht seine Kirche anders. Die Bischöfe sprachen sich am Ende einer dreitägigen virtuellen Konferenz am Freitag mit 168 zu 55 Stimmen für einen entsprechenden Entwurf eines „Lehrbriefes“ aus. Der wird nun zur weiteren Diskussion an ein internes Gremium weitergegeben – im Herbst soll dann die endgültige Abstimmung über eine neue Doktrin zur Bedeutung der Kommunion folgen. Der Entwurf der Bischöfe nennt Biden nicht namentlich – das wird auch im finalen Dokument so bleiben. Aber von katholischen Politikern und anderen Personen des öffentlichen Lebens ist die Rede, die sich offen gegen die Lehren ihrer Kirche stellten. Joe Biden ist nach John F. Kennedy erst der zweite katholische US-Präsident. Er besucht regelmäßig die Messe in seinem Heimatort Wilmington und in Washington D.C. Das Magazin Politico berichtete, dass Bischöfe in der Debatte ihre Wut über einen katholischen Präsidenten ausdrückten, der die „radikalste Pro-Abtreibungs-Agenda der Geschichte“ umsetze, so Bischof Donald Hying aus Madison in Wisconsin. Eine Minderheit der Amtsträger mache sich aber auch Sorgen, dass die Kommunion nun zur Waffe im politischen Streit werde. Weil die Doktrin zur Kommunion am Ende keine Namen enthalten wird, dürfte es den einzelnen Diözesen überlassen sein, ob sie Politikern die Teilnahme daran verweigern. Kardinal Wilton Gregory, Erzbischof von Washington, D. C., stellte klar, dass Biden auch in Zukunft zur Kommunion in den Kirchen der Hauptstadt willkommen sein werde.

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