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Merkels Letztes G7-Treffen – Die Gipfel-Momente der Kanzlerin

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Es ist dieser Seeblick, den Angela Merkel auf all den Gipfeln ihrer Kanzlerschaft immer wieder genossen hat. Beim G7-Gipfel in Carbis Bay kann sie von ihrer Lodge im Carbis Bay Hotel weit über die
Es ist dieser Seeblick, den Angela Merkel auf all den Gipfeln ihrer Kanzlerschaft immer wieder genossen hat. Beim G7-Gipfel in Carbis Bay kann sie von ihrer Lodge im Carbis Bay Hotel weit über die Bucht hinaus blicken, wo Ärmelkanal und Keltische See ineinander übergehen. Abschied mit Ausblick: Es wird ihr letzter G7-Gipfel als Kanzlerin sein. Die Mächtigen unter sich: Seit sie im November 2005 zur Bundeskanzlerin gewählt wurde, spielt auch Angela Merkel (66, CDU) in der Champions League der Weltmächte, die sich alljährlich zu den G7-Gipfeln trifft. ► Ihr erster Gipfel fand 2006 in St. Petersburg statt, als die G7 noch G8 waren und Russland dem erlauchten Kreis noch angehörte, obwohl die wirtschaftlichen Rahmendaten dies nicht wirklich hergaben. Geostrategische Überlegungen zur politischen Einbindung standen bei der Aufnahme im Vordergrund. Für Angela Merkel begann die Gipfel-Erfahrung damals mit einer unerwarteten transatlantischen Annäherung, als der damalige US-Präsident George Bush (74) offenbar Verspannungen im Nackenbereich bei der Kanzlerin zu erkennen glaubte und sich kurzerhand von hinten mit einer kleinen Schulter-Massage nützlich machen wollte. „Liebesattacke auf Merkel“ titelte BILD damals. Eine Beziehung, die beim berühmten Wildschwein-Grill wenig später in Triwillershagen, Merkels Wahlkreis, noch einmal aufgefrischt wurde. ▶︎ 2007 lud Merkel dann selbst zum Gipfel der Großen ins Ostseebad Heiligendamm ein und ließ die Regenten im extrabreiten Super-Strandkorb Platz nehmen. Unvergesslich für mich als Reporter ist dieser Gipfel vor allem wegen der offenen „Feldschlacht“, die derweil draußen jenseits des Gipfel-Zauns tobte: Protestierer und Demonstranten schlichen sich tatsächlich gebückt durch die umliegenden Felder an den Ort heran, versuchten entlang der kleinen Bahnlinie ins Gipfel-Domizil einzudringen. Wir Reporter wurden mit Speedbooten seeseitig eingeschifft, um einen Blick auf die Staatsgäste werfen zu können.

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