Mit sofortiger Wirkung legt Thomas Schmid seinen Posten als ÖBAG-Chef zurück. Geht es nach der Opposition, dann solle…
Mit sofortiger Wirkung legt Thomas Schmid seinen Posten als ÖBAG-Chef zurück. Geht es nach der Opposition, dann sollen es ihm Finanzminister Blümel und Bundeskanzler Kurz (beide ÖVP) gleichtun. Wien – ÖBAG-Chef Thomas Chef zog nun doch die Konsequenzen aus seinen umstrittenen Chats und verlässt mit sofortiger Wirkung die Staatsholding. Obendrein gibt er seinen Posten als Verbund-Aufsichtsratsvorsitzender ab. Geht es nach der Opposition, dann sollen es ihm der politisch zuständige Finanzminister Gernot Blümel und Bundeskanzler Sebastian Kurz (beide ÖVP) gleichtun und ebenfalls zurücktreten. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sprach von einem „notwendigen“ Schritt von Schmid. ????️ Video| ORF-Analyse zu Schmid-Rücktritt Sobald Sie das Video laden, werden Daten zwischen Ihrem Browser und APA Videoplattform (Datenschutz) ausgetauscht. Durch Klick auf « Zustimmen und Abspielen » werden alle Drittanbieter-Inhalte künftig automatisch geladen. Sie können diese Funktion später jederzeit wieder deaktivieren. Dessen Rücktritt wurde heute via Aussendung durch die ÖBAG bekanntgegeben und kam nicht ganz überraschend. Wie die Auflösungsvereinbarung mit Schmid aussieht – sein Vertrag wäre noch bis März 2022 gelaufen – war heute nur in groben Zügen von der Staatsholding zu erfahren. Blümel und Regierungskollegin Elisabeth Köstinger (ÖVP) verwiesen auf Nachfrage auf den Aufsichtsrat. Die ÖBAG verwaltet rund 26 Mrd. Euro an Staatsvermögen. Dazu gehören unter anderem die Staatsanteile an der OMV, der Telekom Austria und der Österreichischen Post. Den Job des 45-jährigen Schmid in der ÖBAG – er war nur 805 Tage im Amt – übernimmt interimistisch die ÖBAG-Direktorin Christine Catasta. Sie war bis 2020 Chefin von der Beratungsfirma PwC Österreich. Die Nachfolge von Schmid werde Mitte Juli veröffentlicht. Catasta rechnete Dienstagabend damit, dass ihr Nachfolger bis Herbst oder spätestens zum Jahresende gefunden sein werde. Einstweilen wolle sie für Kontinuität aber auch für Ruhe sorgen. Schmid lobte sie am Rande einer Podiumsdiskussion am Dienstagabend in höchstem Maße für dessen Sacharbeit. Er sei aber über Chats gestolpert, wie sie „jeder » auf dem Handy habe – aber diese würden halt nicht öffentlich wie bei Schmid. ????️ Video| ÖBAG-Chef Schmid geht mit sofortiger Wirkung: Sobald Sie das Video laden, werden Daten zwischen Ihrem Browser und APA Videoplattform (Datenschutz) ausgetauscht. Durch Klick auf « Zustimmen und Abspielen » werden alle Drittanbieter-Inhalte künftig automatisch geladen. Sie können diese Funktion später jederzeit wieder deaktivieren. „Ich habe mich in diesen privaten Chats in einer Art über Menschen, Organisationen und politische Entwicklungen geäußert, die ich heute bereue. Heute sehe ich klar, dass das falsch und zynisch war. Es tut mir außerordentlich leid, wenn ich damit jemanden verletzt oder verstört habe“, ließ Schmid Dienstagnachmittag in einer persönlichen Stellungnahme wissen. Seinen plötzlichen Rücktritt erklärte er wie folgt: „Ich habe diesen Schritt gesetzt, weil ich gemeinsam mit dem Aufsichtsrat zur Überzeugung gelangt bin, dass die öffentliche Diskussion rund um private Nachrichten eine sinnvolle und konstruktive Tätigkeit als Vorstand der Österreichischen Beteiligungs AG nicht mehr möglich macht.“ Besonders bedauere er, dass die öffentliche Diskussion um seine Chats dazu geführt habe, dass die Leistungen „des kleinen, sehr engagierten und professionell arbeitenden ÖBAG-Teams“ nicht ausreichend gewürdigt würden.
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Deutschland — in German ÖBAG-Chef Schmid tritt zurück und entschuldigt sich für „zynische“ Chats