Rente erst mit 68? Das schlägt ein Gutachten aus dem Wirtschaftsministerium vor. Die ersten Reaktion darauf sind heftig.
Wer länger lebt, soll länger arbeiten, finden Experten aus dem Wirtschaftsministerium. Der Vorschlag sorgt für Aufruhr im Wahlkampf. Berlin. In der Diskussion um eine Anhebung des Renteneintrittsalters hat sich jetzt auch Peter Altmaier (CDU) klar positioniert. Wie der Bundeswirtschaftsminister auf Twitter schrieb, lehnt er eine Anhebung des Renteneintrittsalters auf 68 Jahre ab. Das Rentenalter sei in der großen Koalition (2005-2009) „auf Vorschlag des geschätzten Kollegen“ Franz Müntefering (SPD) auf 67 Jahre festgesetzt worden. „Dabei sollte es bleiben, das ist seit Jahren meine Meinung“, schrieb Altmaier. Auch die SPD lehnt ein Renteneintrittsalter von 68 ab. „Eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters halte ich für den falschen Weg“, sagte der für die Rente zuständige Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Dienstag laut einer Mitteilung seines Ministeriums. Die gesetzliche Rente sei ein zentrales Versprechen des Sozialstaates. Es gehe um Anerkennung von Lebensleistung und Sicherheit im Alter. „Darauf muss sich jede und jeder verlassen können.