Home Deutschland Deutschland — in German Viele Impfwillige müssen länger auf Erststich warten

Viele Impfwillige müssen länger auf Erststich warten

288
0
SHARE

Die Nachfrage nach einer Covid-Impfung ist in den Bundensländern unterschiedlich groß. Nicht alle Impfwilligen dürften ihren Erststich – wie von Kanzler Kurz angekündigt – bis Ende Juni bekommen.
Die Nachfrage nach einer Covid-Impfung ist in den Bundensländern unterschiedlich groß. Nicht alle Impfwilligen dürften ihren Erststich – wie von Kanzler Kurz angekündigt – bis Ende Juni bekommen. Anfang April (und danach noch einige Male mehr) hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) versichert, dass alle impfwilligen Österreicher bis Ende Juni die Erstimpfung erhalten sollen. Das dürfte sich in den meisten Bundesländern aber nicht ausgehen, wie ein Rundruf ergeben hat. In Ober- und Niederösterreich sowie Vorarlberg sind die Impfungen bereits für alle Altersgruppen offen. Einzig Niederösterreich und Salzburg versichern, dass alle bereits angemeldeten Personen bis Ende Juni die erste Immunisierung erhalten sollen. Derzeit werden auch wieder mehr Zweitimpfungen fällig, womit weniger Impfstoff für Erstimpfungen bleibt. Dies war schon vorige Woche deutlich spürbar. Denn während seit Mitte Februar stets deutlich mehr Erstimpfungen durchgeführt wurden, hielten sich die Erst- und die Zweitimpfungen nun fast wieder die Waage. Von insgesamt fast 470.000 Impfungen waren vorige Woche gut 223.000 Zweitstiche. Durchschnittlich haben die Bundesländer vorige Woche gut 35.000 Erstimpfungen pro Tag verabreicht (inklusive Johnson & Johnson). Das ist deutlich weniger als die im Mai bisher gezählten 40.000 bis 50.000 Erstimpfungen pro Tag. Sollte es in diesem, vergleichsweise langsamen, Tempo weitergehen, wäre bis Ende Juni nur etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung geimpft. Ein Sprecher des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ) betonte, dass nicht davon auszugehen sei, dass alle Personen, die dies möchten, mit Ende Juni den ersten Stich erhalten. Das liege auch daran, dass deren Zahl schwer abschätzbar sei, hieß es. Es gebe keine Kennzahl dazu, wie viele Menschen sich impfen lassen wollen. Ziehe man etwa die Anzahl der Vormerkungen in der Anmeldeplattform heran, verändere sich diese ständig. « Jeden Tag kommen 10.000 neue Vormerkungen dazu. » Das Ziel sei jedenfalls, mit Ende Juni bis zu 60 Prozent der Bevölkerung geimpft zu haben. Mitte Juli wird – je nach Verfügbarkeit der Vakzine – mit 70 Prozent gerechnet,80 Prozent sollen es dann im Lauf des August sein. Da würde dann auch von den Kindern ab zwölf Jahren schon ein sehr großer Teil mit dabei sein, hieß es. Vorerst wird in Wien jedenfalls weiterhin priorisiert – also nach Alter bzw. nach Risiko- und Berufsgruppe. Eine sofortige Freigabe der Termine für alle sei derzeit nicht geplant. Wann es so weit sein werde, können man noch nicht sagen, betonte der Sprecher. In Niederösterreich sollen nach Angaben von LHStv.

Continue reading...