Bei erneuten Massenkundgebungen gegen schärfere Corona-Regeln in Frankreich ist es zu Ausschreitungen gekommen, es gab Verletzte und mehrere Festnahmen. In Paris wurden die Hauptzugänge der Champs-Élysées abgeriegelt.
Der Protest gegen die Ausweitung des Gesundheitspasses und die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen in Frankreich hat deutlich zugenommen. Landesweit gingen am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 200.000 Menschen auf die Straßen, um gegen die verschärften Regelungen zu demonstrieren. An den beiden vergangenen Wochenenden, vor dem Parlamentsbeschluss zu den Maßnahmen, waren jeweils mehr als 100.000 Menschen auf die Straße gegangen. Insgesamt wurde am Samstag in mehr als 150 Städten demonstriert – darunter Toulon, Montpellier, Bordeaux, Marseille und Nizza. In Paris versammelten sich nach Angaben des Innenministeriums mehr als 14.000 Menschen. Dabei wurden nach Angaben der Behörden in der Hauptstadt Paris drei Polizisten verletzt. Nach Angaben des Innenministeriums wurden 19 Aktivisten festgenommen. Die Demonstranten in Paris, darunter auch viele»Gelbwesten«, warfen der Regierung auf Plakaten unter anderem einen»Angriff auf die Freiheit« vor.