Berlin und Washington haben sich auf eine Fertigstellung der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 geeinigt. Dies meldeten am Dienstag amerikanische Medien. Im amerikanischen Kongress wird ein Einknicken der Regierung Biden auf Kritik stossen.
Berlin und Washington haben sich auf eine Fertigstellung der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 geeinigt. Dies meldeten am Dienstag amerikanische Medien. Im amerikanischen Kongress wird ein Einknicken der Regierung Biden auf Kritik stossen. Nach einer Einigung zwischen Amerika und Deutschland könnte die viel umstrittene Pipeline bald in Betrieb genommen werden. Durchbruch im seit 2012 schwelenden Konflikt um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2: Washington und Berlin haben sich auf eine Übereinkunft geeinigt, die eine baldige Inbetriebnahme der Gas-Pipeline ermöglichen solle. Ein entsprechendes Abkommen könnte bereits am Mittwoch publik gemacht werden. Dies berichtete am Dienstag das «Wall Street Journal», nachdem zuvor mehrere amerikanische Medien ein baldiges Ende der zähen Gespräche prognostiziert hatten. Die gefundene Lösung sieht Zugeständnisse auf beiden Seiten des Atlantiks vor. Zum einen lässt die Regierung von Joe Biden ihre Bedenken gegen die Pipeline fallen. Zum andern willigt Deutschland (in Übereinstimmung mit Amerika) in Investitionen in der Ukraine ein, die primär in die Erzeugung alternativer Energien fliessen sollen. Über die Höhe dieser Investitionen herrscht Unklarheit. Das «Wall Street Journal» nannte die Zahl 50 Millionen Dollar, während die Nachrichtenagentur Bloomberg von bis zu 1 Milliarde Dollar sprach. Sowohl Washington als auch Berlin wollten sich zudem dafür einsetzen, dass Russland auch nach der Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline weiterhin Transitgebühren an die Ukraine entrichtet – ist doch Kiew auf die jährlich 3 Milliarden Dollar angewiesen.