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Pegasus-Software: Israelische Firma NSO soll Journalisten und Politiker ausgespäht haben

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Gegen den israelischen Anbieter von Spionage-Software NSO sind erneut Vorwürfe laut geworden. So sollen zahlreiche Journalisten, Menschenrechtler und Politiker in verschiedenen Ländern ausgespäht worden sein. NSO bestreitet die Vorwürfe.
Tel Aviv. Ein internationales Journalistenkonsortium hat neue Vorwürfe gegen den israelischen Überwachungssoftware-Anbieter NSO veröffentlicht. IT-Experten fanden den Berichten zufolge auf 37 Smartphones von Journalisten, Menschenrechtlern, deren Familienangehörigen und Geschäftsleuten Spuren von Angriffen mit der Pegasus-Software des Unternehmens. Die Nummern seien Teil eines Datensatzes von mehr als 50.000 Telefonnummern, den die Journalisten gemeinsam mit den Organisationen Forbidden Stories und Amnesty International auswerteten. Die Nummern sollen den Berichten zufolge offenbar von NSO-Kunden als potenzielle Ausspähziele ausgewählt worden sein. NSO wies die Vorwürfe am Sonntag vehement zurück. An dem Journalistenkonsortium sind auch die „Süddeutsche Zeitung“, NDR, WDR und die „Zeit“ beteiligt. Nach ihrer Darstellung legen die Recherchen des „Pegasus-Projekts“ nahe, dass Hunderte Journalisten, Menschenrechtler, Oppositionelle und Politiker ausgewählt wurden, um sie mit der Spionagesoftware zu überwachen.

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