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Serie "100 Jahre Burgenland" Das Massaker von Krottendorf im Jahr 1945

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Eines der erschütterndsten Kriegsverbrechen im Südburgenland während des Zweiten Weltkriegs ist bei vielen schon fast vergessen.
Während des Massakers von Rechnitz noch heute gedacht wird, …

Eines der erschütterndsten Kriegsverbrechen im Südburgenland während des Zweiten Weltkriegs ist bei vielen schon fast vergessen. Während des Massakers von Rechnitz noch heute gedacht wird, ist vom Massaker von Krottendorf bei Neuhaus am Klausenbach kaum mehr die Rede. Es ereignete sich am 23. März 1945.83 jüdische Zwangsarbeiter aus Ungarn wurden erschossen. Vor Ende des Krieges waren im Abschnitt Kalch für den Stellungsbau zwangsweise rund 250 ungarische Juden eingesetzt. In der zweiten Feberhälfte traten unter den Zwangsarbeitern die ersten Fälle von Fleckfieber auf. Der Feldbacher Amtsarzt Josef Schütz empfahl den in der Region eingesetzten Ärzten, die Kranken mit Arsen zu vergiften, was die Ärzte aber zurückwiesen. Um den massiven Anstieg der Erkrankungen einzudämmen, richtete die Abschnittsleitung eine Isolierstation ein. Sie bestand aus einigen Zelten, die auf einer Wiese in Krottendorf aufgestellt wurden, etwa auf halbem Weg zwischen Neuhaus und Kalch.

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