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Corona: Grüne für härtere Regeln für Ungeimpfte ++ RKI-Zahlen steigen

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Aktuelle Corona-News aus Deutschland: Die Grünen fordern härtere Regeln für Ungeimpfte. Die RKI-Fallzahlen und -Inzidenz steigen.
Um einen Lockdown in der vierten Corona-Welle zu verhindern, fordern die Grünen härtere Regeln für Ungeimpfte. Mehr Infos im Blog. Berlin. Die vierte Welle in der Corona -Pandemie nimmt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vor allem durch Ansteckungen unter jungen Erwachsenen mit der Delta-Variante weiter an Fahrt auf. Außerdem breite sie sich auch zunehmend in den mittleren Altersgruppen aus, heißt es im aktuellen RKI-Wochenbericht. Ins Krankenhaus kommen dann in der Regel vor allem die Ungeimpften. Die Dynamik bei den Impfungen scheint ohnehin vorbei. Dagegen soll unter anderem die sogenannte 3G-Regel wirken, die seit Montag in Kraft ist. Damit wird es für Ungeimpfte deutlich aufwendiger, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Auch die Corona-Schnelltests sollen ab dem 11. Oktober für die meisten Bürgerinnen und Bürger nicht mehr kostenlos sein. Dafür gibt es Erleichterungen beim Reisen. Spanien gilt ab Sonntag nicht mehr als Corona-Hochrisikogebiet. Damit entfällt für Ungeimpfte die Quarantäne-Pflicht nach der Einreise in Deutschland – das gilt auch für Urlauber auf Mallorca. Interaktive Grafik: Corona-Inzidenzen nach Alter In Deutschland sind 10.303 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen mitteilte, starben 22 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche waren 8092 neue Fälle und 17 Tote gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen lag sie bei 72,1 – am Vortag hatte der Wert 70,3 betragen, vor einer Woche 51,6. Mehr zum Thema: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert 21.21 Uhr: In Frankreich haben Zehntausende Menschen am Samstag am siebten Wochenende in Folge gegen die verschärften Corona-Regeln der Regierung von Präsident Emmanuel Macron demonstriert. Quer durchs Land war zu rund 200 Protestzügen aufgerufen worden. Außer gegen eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen richteten die Proteste sich gegen den sogenannten Gesundheitspass zum Nachweis von Impfung, Genesung oder negativem Test. Zumeist verliefen die Proteste in einer friedlichen und entspannten Atmosphäre, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Der in der landesweiten Corona-App speicherbare Gesundheitspass wird seit drei Wochen unter anderem zum Besuch von Cafés und Restaurants, vor dem Betreten großer Einkaufszentren sowie bei Reisen per Fernzug oder Flugzeug verlangt. Bislang läuft der Einsatz des Gesundheitspasses weitgehend reibungslos. Gerichte kippten die Pflicht zum Vorzeigen des Gesundheitspasses vor dem Besuch großer Einkaufszentren aber in den letzten Tagen in drei Regionen. Der Zugang zur Grundversorgung wie dem Lebensmittelhandel werde dadurch behindert, hieß es zur Begründung. 18.38 Uhr: Sachsen bleibt beim Impfen gegen Corona im bundesweiten Vergleich weiter Schlusslicht. Laut einer Übersicht Bundesgesundheitsministeriums vom Samstag sind derzeit 51,4 Prozent der Menschen im Freistaat vollständig geimpft. Das sind deutlich weniger als im Bundesdurchschnitt (60,1 Prozent).54,8 Prozent der Sachsen haben zumindest eine Spritze gegen das Coronavirus erhalten. Spitzenreiter bei den vollständig Geimpften ist Bremen mit einer Quote von 70,2 Prozent. 17.11 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat im Gespräch mit der von Corona schwer getroffenen Club- und Kulturbranche die Rolle der Impfungen betont. Zu Frage nach einer Perspektive für die Branche sagte Spahn, die sicherste Bedingung für die Gesellschaft sei eine Impfquote von deutlich über 80 Prozent. « Dann kämen wir ziemlich sicher durch Herbst und Winter. » Die Voraussetzung: « Solange sich das Ding nicht nochmal verändert » – also keine neuen Varianten auftreten. Aktuell sind mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Ein Datum könne er nicht nennen. Er unterstrich, wie wenig planbar die Lage ist. « Ich kann euch nicht sagen, was im Dezember ist. » Einen « Freedom Day » für eine allgemeine Öffnung wie in Großbritannien sieht Spahn skeptisch. Offen zeigte er sich für Modellprojekte der Clubs, die das Tanzen innen möglich machen könnten. Spahn traf sich im Kreuzberger « Ritter Butzke » mit Vertretern der Club-, Kultur- und Veranstaltungsbranche. Diese leidet seit 18 Monaten besonders stark unter den Folgen der Pandemie. So sind die Innenräume der Berliner Clubs seit März 2020 weitgehend lahmgelegt. 15.46 Uhr: Über hundert Karnevalsfans haben sich am Samstag auf dem Heumarkt in der Kölner Altstadt gegen Corona impfen lassen. Das Festkomitee Kölner Karneval und die Stadt hatten gemeinsam zum « großen Fastelovends-Impfen » aufgerufen. Mit der Aktion sollten noch möglichst viele Jecken zum Impfen animiert werden, bevor die neue Session losgeht. « Wer an dem Tag mit der ersten Impfung startet, ist pünktlich zum Elften im Elften durchgeimpft und spart sich somit die PCR-Testung vor einer Karnevalsveranstaltung », hatte das Festkomitee im Vorfeld mitgeteilt. Es geht nach früheren Angaben für 2021/22 von einer weitgehend normalen Session für Geimpfte, Genesene und PCR-Getestete aus. Anders als in Düsseldorf, wo bei einigen Saalveranstaltungen nur Immunisierte teilnehmen dürfen, soll in Köln auch ein negativer PCR-Test die Teilnahme an Bällen, Sitzungen und Partys in Innenräumen ermöglichen. 14.04 Uhr: Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hat stärkere Einschränkungen für Menschen ohne Corona-Impfung gefordert. « Angesichts der Infektionsdynamik muss befürchtet werden, dass das Gesundheitswesen wieder erheblich unter Druck gerät. Bevor deshalb wieder alle Menschen in einen umfassenderen Lockdown geschickt werden, ist es richtig, hier zu differenzieren zwischen Menschen, die durch Impfungen besser geschützt sind, und Menschen ohne jede Form von Immunität », sagte Dahmen unserer Redaktion. Und weiter: « Es wäre Aufgabe der Bundesregierung, jetzt einen konkreten, einheitlichen Plan vorzulegen, ab welchen Grenzwerten statt 3G nur noch 2G geht und in welchen Fällen hier Ausnahmen, etwa aus medizinischen Gründen, gemacht werden müssen. »Gesundheitsexperte Dahmen forderte darüber hinaus « konsequente, inzidenzunabhängige 3G-Regeln in Fernzügen und im Flugverkehr ». Die Bundesregierung habe einen weiteren Sommer verpasst, notwendige Vorsorge für eine weitere Pandemie-Welle zu treffen, kritisierte der Bundestagsabgeordnete. Die Bevölkerung habe auch vier Wochen vor einer Bundestagswahl das Recht auf ein funktionierendes Krisenmanagement, das die Gesundheit der Menschen schütze. 13.02 Uhr: Aus Protest gegen die Corona-Politik haben sich am Samstag einige Tausend Demonstranten in Berlin versammelt. Nach mehreren Verboten für einzelne Versammlungen lief ein großer Teil nach Beobachtung von Reportern der Deutschen Presse-Agentur zunächst eher ziellos durch die Straßen. Einzelne Gruppen zogen begleitet von der Polizei durch den Stadtteil Friedrichshain. Ein Polizeihubschrauber war zur Beobachtung eingesetzt. Weite Teile des Regierungsviertels waren abgesperrt. Die Polizei hatte sich trotz zahlreicher Demonstrationsverbote auf größere Einsätze eingestellt. Rund 2000 Kräfte stehen nach Polizeiangaben am Samstag bereit, darunter ist auch Unterstützung aus Baden-Württemberg, Niedersachsen, Bayern und Sachsen. 11.34 Uhr: Der Epidemiologe Klaus Stöhr geht davon aus, dass die Corona-Pandemie in Deutschland nach dem Winter vorüber ist. „Ab dem Frühjahr werden wir eine dramatische Entspannung der Situation erleben“, sagte Stöhr dem „Münchner Merkur“ (Samstag). „Die Pandemie ist dann vorbei. Im Sommer wird trotz einiger Infektionen wieder absoluter Normalzustand herrschen.“ Die steigenden Corona-Infektionszahlen seien bislang zwar „eine erwartbare Entwicklung“ und „kein Grund zur Aufregung“, sagte Stöhr.

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