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Corona in Baden-Württemberg: Inzidenz hat sich innerhalb von zehn Tagen mehr als verdoppelt

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Wegen des Coronavirus hat sich das öffentliche Leben in Baden-Württemberg verändert. TAG24 Stuttgart berichtet im Ticker über neue Entwicklungen. | TAG24
Baden-Württemberg – Im Kampf gegen das Coronavirus setzt die Regierung auf Lockerungen für Geimpfte – trotz steigender Inzidenzzahlen. So sieht die neue Corona-Verordnung in Baden-Württemberg beispielsweise vor, dass Kontaktbeschränkungen und Obergrenzen für Privatfeiern entfallen. Personen, die nicht gegen den Erreger geimpft sind, müssen etwa für Restaurantbesuche oder den Gang zum Friseur negative Corona-Tests vorweisen. Die bisher geltenden Inzidenzstufen entfallen, somit rückt die 7-Tage-Inzidenz in den Hintergrund. Obwohl sie zuletzt im Südwesten deutlich anstieg. Mittlerweile gibt es 515.470 bestätigte Infektionen in Baden-Württemberg.497.025 Menschen davon sind schätzungsweise bereits wieder genesen.10.445 Menschen sind im Südwesten bislang im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. (Stand: 20. August) Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus Sars-CoV-2 in Baden-Württemberg gibt es hier im Ticker. Ältere News könnt Ihr hier nachlesen. Die Corona-Inzidenz in Baden-Württemberg hat sich innerhalb von zehn Tagen mehr als verdoppelt. Am Freitag (Stand 16 Uhr) erreichte sie einen Wert von 42,2 Ansteckungen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, eineinhalb Wochen zuvor waren es noch 19,2 Neuinfektionen. Am Donnerstag hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz 40,4 betragen.9 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen über dem Wert von 50. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz mit 81,1 im Landkreis Rottweil, am niedrigsten mit 17,4 im Landkreis Emmendingen. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg binnen eines Tages um 844 auf 515.470. Inzwischen sind 10.445 Menschen an einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit gestorben (plus 7). Als genesen gelten geschätzt 497.025 Infizierte, das waren 313 mehr als am Vortag. Rund 61,6 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 58,2 Prozent. Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig. Ein Schülerausweis reicht aus Sicht des Landesschülerbeirats nicht aus, um einen regelmäßigen Corona-Test in der Schule nachzuweisen. Entsprechende Pläne des Landes seien ungenügend, kritisierte das Gremium am Freitag in Stuttgart. « Die Rechnung geht nicht auf », sagte Elisabeth Schilli, die Sprecherin des Landesschülerbeirats. « In den Ferien werden Schülerinnen und Schüler nicht getestet, haben aber trotzdem einen Freifahrtschein. » Außerdem sei nicht gewährleistet, dass alle Kinder und Jugendliche mit Schülerausweis auch die Schule besuchten. Dazu gehörten unter anderem Jugendliche kurz nach dem Abschluss und erkrankte Schüler. Nicht eingeschulte Kinder bis maximal sieben Jahre sowie ganz generell die meisten Schüler sind in Baden-Württemberg von der Testpflicht ausgenommen. Sie müssen nach Regierungsangaben keine separaten Tests vorweisen, sofern sie schon in ihren Schulen regelmäßig getestet werden. Ein entsprechender Nachweis muss allerdings immer erbracht werden, dazu reicht nach Angaben des Gesundheitsministeriums in der Regel ein Schülerausweis. Diese Strategie muss nach Ansicht des Landesschülerbeirats durchdacht werden. « Um wirklichen Infektionsschutz zu bieten, müssen die Regelungen tatsächlich sicher sein und nicht nur diese suggerieren », hieß es. « Auch während der Ferienzeit muss es für Kinder und Jugendliche eine kostenlose Testmöglichkeit geben », forderte der stellvertretende Beiratsvorsitzende, Kevin Erath. Außerdem müssten die schulischen Testzertifikate wieder eingeführt werden. Das Kultusministerium hatte bereits im Juli angekündigt, dass die Schüler im Südwesten auch nach den Ferien in der Regel zweimal pro Woche getestet werden sollen. Freiwillige Helferin Impfzentren können von der sogenannten Übungsleiter- oder von der Ehrenamtspauschale profitieren, wonach Vergütungen für bestimmte Tätigkeiten bis zu einem festgelegten Betrag steuerfrei sind, wie das baden-württembergische Finanzministerium am Freitag mitteilt. « Diese Erleichterungen gelten nun auch, wenn das Impfzentrum von einem privaten Dienstleister betrieben wird oder die Helferinnen und Helfer in den Zentralen Impfzentren und den Kreisimpfzentren über einen privaten Personaldienstleister angestellt sind », schreibt das Ministerium. Nach den steuerlichen Vorschriften sei es für die Übungsleiter- und die Ehrenamtspauschale eigentlich notwendig, dass die freiwillig Tätigen über einen gemeinnützigen oder öffentlichen Arbeitgeber – das Land oder eine Kommune – angestellt seien, damit die Pauschalen greifen könnten. « Allerdings ist die Struktur der in kürzester Zeit eingerichteten Impfzentren sehr unterschiedlich ausgestaltet, nicht alle Impfzentren werden zum Beispiel direkt von einer Kommune, dem Land oder einer gemeinnützigen Einrichtung betrieben », ist weiter zu lesen. Das baden-württembergische Finanzministerium und das Sozialministerium hätten sich daher intensiv dafür eingesetzt, dass ausnahmsweise eine Gleichbehandlung aller Freiwilligen für die Zeiträume 2020 und 2021 unabhängig von der Struktur des Impfzentrums erfolgt. Hierauf häten sich nun Bund und Länder zusammen verständigt. Von der Corona-Krise betroffene Unternehmer, die bei allen Hilfsprogrammen bisher leer ausgegangen sind, können noch bis Ende September eine sogenannte Härtefallhilfe beantragen. « Aus den bislang eingegangenen Anträgen zeigt sich, dass insbesondere junge Unternehmen Schwierigkeiten haben, sich für eine Unterstützung im Bundesprogramm zu qualifizieren », sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (48, CDU) in Stuttgart. Die Härtefallhilfen seien daher ein kleiner, aber wichtiger Mosaikstein im Gefüge der Unterstützungsmaßnahmen. Bis Mitte August sind den Angaben zufolge in Baden-Württemberg 65 Anträge eingegangen. Damit liege das Land, auf das rund ein Sechstel aller bundesweit gestellten Anträge entfalle, gleichauf mit Bayern und Nordrhein-Westfalen. Mit rund einem Viertel aller bundesweit bewilligten Anträge sei man auf einem guten Weg: Auf Baden-Württemberg entfallen demnach bisher 9 von bundesweit 37 Bewilligungen. Eine unabhängige Kommission prüft jeden Antrag einzeln und entscheidet, ob ein Härtefall vorliegt, hieß es. Die Höhe orientiere sich grundsätzlich an den förderfähigen Fixkosten der Überbrückungshilfe III des Bundes. Im Regelfall soll es aber nicht mehr als 100.000 Euro geben. Die Corona-Inzidenz in Baden-Württemberg hat die Marke von 40 überschritten. Stand Donnerstag (16 Uhr) wurden je 100.000 Einwohner 40,4 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen einer Woche registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Vortag hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz 36,7 betragen. 7 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen über dem Wert von 50. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz mit 67,9 im Landkreis Rottweil, am niedrigsten mit 14,4 im Landkreis Emmendingen. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg binnen eines Tages um 978 auf 514.626. Inzwischen sind 10.438 Menschen an einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit gestorben (plus 1). Als genesen gelten geschätzt 496.712 Infizierte, das waren 346 mehr als am Vortag. 6.820.085 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 61,4 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 63,7 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 6 438 687 Menschen oder 58,0 Prozent (bundesweit: 58,2). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig. Sozialminister Manne Lucha (Grüne) hat coronabedingten Schulschließungen nach den Herbstferien eine Absage erteilt. Das schließe er Stand jetzt aus, sagte der Minister im Gespräch mit dem Mannheimer Morgen (Freitag). « Ich werde alles dafür tun, dass wir das mit umfangreichen Tests der Schülerinnen und Schüler verhindern können. » Außerdem habe man jetzt zusätzlichen Rückenwind durch die Empfehlung der Ständigen Impfkommission, dass es keine Bedenken gebe, auch die Zwölf- bis 17-Jährigen zu impfen, so der Grünen-Politiker. Mit Blick auf die ab Oktober kostenpflichtigen Corona-Tests gibt sich Lucha überzeugt, dass sich dann wieder mehr Menschen impfen lassen werden. Viele Menschen seien bequem und hätten es noch nicht verinnerlicht, sagte Lucha der Zeitung. « Wenn Tests Geld kosten, geht die Impfquote hoch. » Die neue Corona-Verordnung des Landes sieht seit dieser Woche wieder mehr Testpflichten für Ungeimpfte vor, für Genesene und Geimpfte fallen diese weitgehend weg. Das schlägt sich laut Lucha in der Zahl der Corona-Impfungen nieder. Es zeichne sich schon in den ersten drei Tagen, seitdem die Verordnung in Kraft sei, ein Anstieg der Erstimpfungen um mehr als die Hälfte ab, sagte Lucha. « Genau das wollten wir erreichen. » Während in Bayern bereits die dritten Spritzen gegen das Coronavirus möglich sind, will Baden-Württemberg mit den sogenannten Auffrischungsimpfungen noch bis zum 1. September warten. Zudem sollen sich die Angebote wie von den Gesundheitsministern beschlossen auf Pflegeheime und besondere Personengruppen wie Hochbetagte und Pflegebedürftige beschränken, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Donnerstag. Berechtigt sind Menschen, die bei der Erst- und Zweitimpfung zur Prioritätengruppe eins gehört haben. Es gehe darum, vorrangig Menschen zu schützen, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit den Impfschutz schneller wieder verlieren als andere, sagte der Sprecher. « Nach den bisherigen Erkenntnissen der Wissenschaft sind das insbesondere die genannten Risikogruppen. » Daher kämen andere Gruppen zunächst auch nicht infrage für die Auffrischungen. « Es liegen bislang keine validen wissenschaftlichen Daten dazu vor, ob eine Auffrischimpfung auch bei jungen, immungesunden Personen zum jetzigen Zeitpunkt bereits einen zusätzlichen Nutzen bringen », ergänzte er. Für die Drittimpfung sei es möglich, ab September « einfach mit Impfpass und Ausweis zu einem offenen Impfangebot der Impfzentren zu kommen », sagte der Sprecher. Die Spritze werde aber auch vom Hausarzt oder vom Betriebsarzt gesetzt. Zu den Hochbetagten in den Pflegeheimen sollen mobile Impfteams kommen, wie schon bei der Erst- und Zweitimpfung. Die Auffrischungen werden vor allem für Alte, Pflegebedürftige und Vorerkrankte Menschen empfohlen – auch angesichts der rasch steigenden Zahl der Neuinfektionen in Baden-Württemberg. Dank eines kräftigen Frühlingsaufschwungs hat die baden-württembergische Wirtschaft im ersten Halbjahr mehr Geld mit dem Export von Waren umgesetzt als vor der Corona-Pandemie. Zwischen Januar und Ende Juni kletterte der Wert der Ausfuhren von Südwest-Unternehmen ins Ausland im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2019 um 6,1 Prozent auf 108,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Nimmt man das coronageplagte erste Halbjahr 2020 als Vergleichsmaßstab, fällt das Außenhandels-Plus mit 20 Prozent naturgemäß noch höher aus. Treiber des Aufschwungs waren vor allem die guten Geschäfte im zweiten Quartal, nachdem das Jahr zunächst schleppend begonnen hatte. Für den Zeitraum zwischen April und Ende Juli registrierten die Statistiker Zuwächse von 42,3 Prozent im Vergleich zu 2020 und 9,5 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019. Die Exporte in die beiden wichtigsten Zielländer USA (plus 10,6 Prozent) und China (plus 24,4 Prozent) stiegen im Vor-Corona-Vergleich jeweils zweistellig. Einen Einbruch gab es allerdings bei den Ausfuhren nach Großbritannien: Hier ging der Warenwart im Vergleich zu 2019 um 16,5 Prozent zurück – wohl vor allem bedingt durch erschwerte Geschäfte angesichts des inzwischen vollzogenen britischen EU-Austritts. Das meiste Geld mit Geschäften im Ausland verdienen in Baden-Württemberg Autobauer und -zulieferer sowie Maschinenbauer. Am Mittwoch wurden dem Landesgesundheitsamt 966 neue Infektionen gemeldet, damit steigt die Zahl der Infizierten auf 513.648. Davon sind 496.366 Personen wieder genesen. Die Zahl der Todesfälle wurde um einen korrigiert und beträgt nun 10.437. Die 7-Tage-Inzidenz stieg derweil von 33,5 am Vortag auf nunmehr 36,7. Mit Blick auf den Infektionsschutz in der Corona-Pandemie sorgen nun speziell geschulte Mitarbeiter im Europapark Rust für die Einhaltung von Abständen und Maskenpflicht. Das teilte das Gesundheitsamt des Ortenaukreises auf Anfrage am Mittwoch mit. Dem ging voraus, dass sich Besucher in der vergangenen Woche über hohe Auslastung und Gedränge in dem Vergnügungspark beschwert hatten. Wie eine Sprecherin des Kreises sagte, steht das Gesundheitsamt in regelmäßigem Kontakt mit den Verantwortlichen in Rust. Der Park war aufgrund der Corona-Pandemie monatelang geschlossen und hatte erst im Mai wieder den Betrieb aufgenommen. Ein Sprecher des Freizeitparks sagte, es seien innerhalb der vergangenen Woche etwa hundert E-Mails mit Beschwerden eingegangen. Schätzungsweise hätten während dieser Zeit täglich etwa 24.000 Menschen den Park nordwestlich von Freiburg besucht. « Die Zahl der Beschwerden relativiert sich zwar vor dem Hintergrund, dass innerhalb von sieben Tagen etwa 168.000 Besucher auf dem Parkgelände unterwegs waren. Wir nehmen die Sache aber ernst und versuchen durch regelmäßige Kontrolle Gedränge zu verhindern », sagte er. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet. Der Sprecher wies darauf hin, dass der Park maximal 24.000 Menschen am Tag einlässt, obwohl es zurzeit keine Obergrenze gebe. In den vergangenen Tagen seien neue Zugangsregeln erlassen worden. So müssen Erwachsene geimpft, getestet oder genesen sein. Schüler und Kinder seien davon ausgenommen. Club-Betreiber und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband BW (Dehoga) haben die Möglichkeiten zum Wegfall der coronabedingten Maskenpflicht in den Clubs im Südwesten begrüßt. Die nun getroffene Einigung biete eine echte Öffnungsperspektive, sagte Daniel Ohl, Geschäftsführer Dehoga BW, am Mittwoch. Ein Sprecher der Interessengemeinschaft Clubkultur BW teilte mit, der Wille der Landesregierung, wieder ein lebendiges Nachtleben in Baden-Württemberg zu ermöglichen, sei deutlich zu spüren. Zahlreiche Club-Betreiber hatten zuvor kritisiert, dass durch die Maskenpflicht in den Innenräumen das « Club-Feeling » verloren ginge und Gäste deshalb ausblieben. Wie das Gesundheitsministerium am Dienstagabend nach einem Gespräch mit Vertretern der Club-Branche angekündigt hat, soll die Maskenpflicht in Clubs und Diskotheken unter Umständen künftig wegfallen können. Voraussetzung soll ein musterhaftes Hygienekonzept für alle Clubs im Land sein. Zudem sollen Clubs ein Lüftungskonzept vorweisen. Wo die Luftwechselrate gewährleistet sei, sollen Geimpfte, Genesene oder Gäste mit einem negativen PCR-Test die Masken auf der Tanzfläche und im Sitzbereich ablegen dürfen, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Zudem dürfen diese Clubs dann unter Vollauslastung öffnen. Clubs ohne ausreichendes Lüftungskonzept sollen für den Wegfall der Maskenpflicht nur Geimpfte und Genesene einlassen dürfen, Getestete blieben außen vor. Die nun vereinbarten Hygiene- und Lüftungskonzepte müssen nach Angaben von Dehoga und der IG Clubkultur erst erstellt werden. Ein Sprecher der IG Clubkultur sagte, er rechne damit, dass bis Ende August die ersten Clubs im Land ohne Maskenpflicht Gäste empfangen werden. Seit diesem Montag dürfen Clubs im Südwesten wieder geimpfte und genesene Gäste empfangen. Alternativ können Feiernde auch einen negativen PCR-Test vorlegen. In den Innenräumen besteht bislang Maskenpflicht. Schillernde Farben, geometrische Muster und Gesichter mit Sonnenbrillen samt Spiegelungen im Wasser: Nach einem Jahr im virtuellen Raum kann das Publikum die Schlosslichtspiele seit Mittwoch wieder auf der Fassade des Karlsruher Schlosses bestaunen. Bis zum 3. Oktober sollen allabendlich Lichtinstallationen und Illuminationen an elf Orten in der Innenstadt gezeigt werden. « Die Schlosslichtspiele präsentierten einen zweifachen Sog, einen Sog des Sounds, der den Sog der Bilder antreibt », erläuterte Kurator Peter Weibel, der auch künstlerischer Vorstand des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) ist.2021 gehe es gerade darum, « die physische Distanz durch die Corona-Pandemie nicht zu einer sozialen Distanz werden zu lassen ». Das Motto lautet: « Das Leben in die Hand nehmen ». Wegen der Pandemie gibt es aber weder wie in Vorjahren Gastronomie vor dem Schloss noch Sitzgelegenheiten. Zudem ist das Programm auf zwei Shows in einem Durchlauf am Abend begrenzt. Sollte es dennoch zu eng werden auf dem Schlossplatz, droht ein Abbruch der Show. « Hinweise, Durchsagen, Personal und Ordnungsdienste sowie die Menschen selbst sollen aber dafür sorgen, dass der « große rote Knopf » nicht gedrückt werden muss », teilten die Veranstalter vorab mit. Und auch wer nicht nach Karlsruhe kommen kann, soll einen Eindruck der Schlosslichtspiele bekommen können: Für all jene planen die Organisatoren eine digitale Edition – allerdings in kleinerem Umfang. Am Dienstag wurden dem Landesgesundheitsamt 1045 neue Infektionen gemeldet, damit steigt die Zahl der Infizierten auf 512.682. Davon sind 496.080 Personen wieder genesen. Die Zahl der Todesfälle wurde um einen korrigiert und beträgt nun 10.436. Die 7-Tage-Inzidenz stieg derweil von 29,7 am Vortag auf nunmehr 33,5. In Baden-Württemberg lassen sich wieder mehr Menschen gegen Corona impfen. Man beobachte aktuell landesweit eine Zunahme bei den Erstimpfungen, wenn auch weiterhin auf niedrigem Niveau, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart am Dienstag mit. Seit der Ankündigung zur neuen Corona-Verordnung habe sich die Zahl der Erstimpfungen im Südwesten von täglich rund 5000 in den vergangenen Wochen auf rund 8000 Erstimpfungen am Montag erhöht, so der Sprecher. Die Landesregierung hatte Anfang August eine neue Corona-Verordnung angekündigt. In der vorigen Woche war dann bekannt geworden, dass es für Geimpfte und Genese kaum noch Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens geben soll. Laut den seit diesem Montag geltenden neuen Regeln genießen Geimpfte und Genesene unabhängig von lokalen oder regionalen Corona-Inzidenzen wieder größere Freiheiten. Ungeimpfte und Nicht-Genesene müssen dagegen wesentlich häufiger als bisher negative Antigen-Schnelltests vorweisen. In Baden-Württemberg sind bislang rund 6,79 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft,6,39 Millionen Menschen gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Dienstag (Stand: 8 Uhr) als vollständig geimpft. Das entspricht einer Impfquote von 61,2 Prozent bei den Erstimpfungen.57,6 Prozent der Menschen sind vollständig geimpft. Gut jedes sechste Intensivbett im Südwesten ist im Moment verfügbar. In Zahlen sind das 408 der 2357 betreibbaren Betten beziehungsweise 17,3 Prozent, wie das Landesgesundheitsamt am Montag unter Berufung auf das sogenannte Divi-Intensivregister mitteilte. Der Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Er soll eine größere Rolle bei der Analyse der Corona-Lage spielen. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für Menschen mit anderen Erkrankungen. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 217 auf 511.637 (Stand: Montag,16 Uhr). Inzwischen sind 10.437 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben, das war einer mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 495.766 Infizierte (plus 223). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank binnen eines Tages minimal von 30,0 auf 29,7. Eine Woche zuvor hatte sie 17,3 betragen. Keiner der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegt noch im einstelligen Bereich. Am niedrigsten ist die Inzidenz mit 12,6 im Landkreis Emmendingen. In Mannheim ist sie mit 54,7 am höchsten. 6 775 584 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 61,0 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 63,2 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 6.361.666 Menschen oder 57,3 Prozent (bundesweit: 57,2). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig. Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 147.928 Fälle mit Hinweisen auf «besorgniserregende Varianten» übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Es dominiert die als hoch ansteckend geltende Delta-Variante. Landesgesundheitsminister Manne Lucha hat es begrüßt, dass sich die Ständige Impfkommission (Stiko) nun für Corona-Impfungen für alle Kinder ab zwölf Jahren ausgesprochen hat. « Wir sind der festen Überzeugung, dass die Impfung auch für die 12- bis 17-Jährigen eine große Chance ist », sagte der Grünen-Politiker am Montag in Stuttgart. Im Moment liege die Impfquote für Erstimpfungen in dieser Gruppe im Südwesten bei 23,9 Prozent. Die Impfung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren werde nun grundsätzlich in allen Impfzentren möglich sein. Dort seien bereits Impfungen in der Regel ohne Termin und bei vielen Vor-Ort-Impfaktionen auch direkt im eigenen Stadtteil, am Freibad oder beim Einkaufen möglich. Auch viele Haus- und Kinderärzte böten bereits Impfungen auch für diese Gruppe an. Lucha geht davon aus, dass dies nach der neuen Empfehlung noch deutlich mehr niedergelassene Ärzte tun werden. Ob zusätzlich zu den vorhandenen Impfangeboten nach dem Schulstart Mitte September noch spezielle Impfaktionen an und mit Schulen oder andere Impfaktionen speziell für 12- bis 17-Jährige notwendig sein werden, werde geprüft in Abstimmung mit dem Kultusministerium. Die Stiko hatte am Montag mitgeteilt, « dass nach gegenwärtigem Wissensstand die Vorteile der Impfung gegenüber dem Risiko von sehr seltenen Impfnebenwirkungen überwiegen ». Der offizielle Empfehlungstext liegt noch nicht vor, Änderungen sind in einem Abstimmungsverfahren mit Ländern und Fachkreisen noch möglich. Das unabhängige Gremium empfahl Impfungen bei Kindern zwischen zwölf und 17 Jahren bisher nur bei höherem Risiko für schwere Corona-Verläufe etwa wegen Erkrankungen wie Diabetes – Impfungen sind laut Stiko aber schon jetzt mit ärztlicher Aufklärung und als individuelle Entscheidung von Kindern und Eltern möglich. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen sieben Tagen in Baden-Württemberg wächst weiter stetig. Sie lag am Sonntag bei 30,0 Ansteckungen je 100.000 Einwohnern, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte (Stand: 16.00 Uhr). Am Vortag hatte der Wert noch 29,3 betragen. Über der 35er-Schwelle liegen demnach die Stadtkreise Mannheim (59,2), Pforzheim (40,5) Baden-Baden (38,1), Heilbronn (37,1) und Esslingen (35,5), der Main-Tauber-Kreis (40,0) und der Schwarzwald-Baar-Kreis (35,8), die Landkreise Lörrach (38,9) und Breisgau-Hochschwarzwald (37,6) sowie der Rhein-Neckar-Kreis (38,8). Im Südwesten gibt es 44 Stadt- und Landkreise. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 157 auf 511.420, die der Toten im Zusammenhang mit dem Virus betrug unverändert 10.436. In intensivmedizinischer Behandlung waren zuletzt 54 Covid-19-Patienten, von denen 25 invasiv beatmet wurden. 2002 Intensivbetten von betreibbaren 2368 Betten (84,5 Prozent) waren nach Zahlen vom Freitag belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für Menschen mit anderen Erkrankungen. Für vollständig geimpfte Menschen und Genesene werden die Corona-Beschränkungen im Südwesten weitgehend aufgehoben. So gibt es ab kommendem Montag etwa keine Kontaktbeschränkungen und Personenobergrenzen für private Feiern mehr. Das geht aus der neuen Corona-Verordnung hervor, die das Staatsministerium in der Nacht zum Sonntag in Stuttgart veröffentlichte. Wer sich nicht impfen lassen möchte, muss in Zukunft in zahlreichen Bereichen einen negativen Antigen-Schnelltest vorweisen. Das gilt unter anderem für Besuche in Krankenhäusern, Altenheimen, Museen, beim Friseur sowie bei Restaurantbesuchen, Theateraufführungen und Konzerten in Innenräumen. Für Gäste von Clubs und Diskotheken ist ein negativer PCR-Test erforderlich. Fußballstadien und Kulturveranstaltungen im Freien wie Festivals dürfen den Angaben nach bis zu einer Personenzahl von 5000 unter Vollauslastung öffnen. Geht die Besucherzahl darüber hinaus, sollen die Plätze nur noch zur Hälfte ausgelastet werden – beziehungsweise mit maximal 25.000 Menschen. Im letzteren Fall müssen Besucher ebenfalls einen negativen Antigen-Schnelltest vorweisen. Ab Montag entfallen zudem die bislang geltenden Inzidenzstufen. Das heißt: Die Regeln gelten in ganz Baden-Württemberg, unabhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz vor Ort. Erhalten bleiben aber Abstands- und Hygieneregelungen sowie die Maskenpflicht. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen sieben Tagen in Baden-Württemberg nimmt weiter zu. Sie lag am Samstag bei 29,3 Ansteckungen je 100.000 Einwohnern, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte (Stand: 16 Uhr). Am Vortag hatte der Wert noch 25,5 betragen. Über der 35er-Schwelle liegen demnach die Stadtkreise Mannheim (56,7), Pforzheim (40,5) und Baden-Baden (38,1), der Main-Tauber-Kreis (40,0), die Landkreise Lörrach (38,9) und Breisgau-Hochschwarzwald (36,4) sowie der Rhein-Neckar-Kreis (36,8). Im Südwesten gibt es 44 Stadt- und Landkreise. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 737 auf 511.263, die der Toten um einen auf 10.436. In intensivmedizinischer Behandlung waren zuletzt 54 Covid-19-Patienten, von denen 25 invasiv beatmet wurden. 2002 Intensivbetten von betreibbaren 2368 Betten (84,5 Prozent) waren nach Zahlen vom Freitag belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für Menschen mit anderen Erkrankungen. Die Tübinger Theologin Elisabeth Gräb-Schmidt fordert mehr Aufklärung, um Menschen von einer Corona-Impfung zu überzeugen. « Wir müssen klarstellen, dass jeder, der sich die Freiheit herausnimmt, sich nicht impfen zu lassen, weil er persönlich vielleicht nicht zur Risikogruppe gehört und sich deshalb denkt, ‘Dann lass ich das doch einfach mal’, damit nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die der anderen schädigt », sagte Gräb-Schmidt, die Mitglied im Deutschen Ethikrat ist, dem Mannheimer Morgen (Samstag). Eine Impfpflicht hält sie für kontra-produktiv: « 83 Prozent der Erwachsenen sind laut Umfragen ja bereit, sich impfen zu lassen. » Oft spiele Unwissenheit eine Rolle. « Manche wissen gar nicht, dass sie sich jetzt schon impfen lassen können und anderen erscheint es kompliziert, da müssen wir niederschwellige Angebote schaffen.

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