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Coronavirus: Risikoprofil Kind

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Delta ist ansteckender als frühere Corona-Varianten, auch bei Kindern. Wie gefährdet sie in der aktuellen Pandemie-Lage sind und wann ein Impfstoff für unter Zwölfjährige kommen könnte.
Die Inzidenz unter Kindern und Jugendlichen steigt derzeit stärker als unter Erwachsenen. Gerade mit der Delta-Variante hat sich die Ansteckungsgefahr für Kinder, aber auch für ungeimpfte Erwachsene, stark erhöht. Wegen Delta müssen bisher auch nicht mehr Kinder ins Krankenhaus als bei früheren Varianten. Warum verlaufen bei Kindern die Corona-Infektionen in der Regel asymptomatisch oder milder als bei Erwachsenen? Das ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Es gibt bisher drei Erklärungsansätze: Das Immunsystem von kleinen Kindern verfügt über eher unspezifische Antikörper. Diese bekämpfen alle möglichen Viren oder Bakterien und springen schneller gegen fremde Erreger an. Dies könnte eine stärkere Ausbreitung der Viren und somit eine symptomatische Infektion verhindern. Das Immunsystem von Erwachsenen ist im Laufe des Lebens erworben und viel spezialisierter. Kinder haben häufiger Infektionskrankheiten, darunter auch welche mit harmlosen Coronaviren, die sie sich auch schon vor dem Ausbruch der Sars-CoV-2-Epidemie eingefangen haben könnten. Möglicherweise hat ihr Immunsystem daher Antikörper, die dann auch gegen Covid-19 aktiv werden. Das Coronavirus dockt an spezielle Rezeptoren im Körper an und nutzt diese als Eingangspforte in die Zellen. Kinder haben weniger von diesen Rezeptoren, das Virus kann sich schlechter ausbreiten und infizierte Kinder erkranken weniger schwer.

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