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Tausende Menschen warten noch auf Ausreise

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Einen Tag nach dem Anschlag warten erneut Tausende Menschen am Flughafen Kabul auf eine Chance zur Ausreise. Nach Angaben der USA gab es doch nur einen Selbstmordattentäter – die Opferzahl steigt auf mindestens 182.
Einen Tag nach dem Anschlag warten erneut Tausende Menschen am Flughafen Kabul auf eine Chance zur Ausreise. Nach Angaben der USA gab es doch nur einen Selbstmordattentäter – die Opferzahl steigt auf mindestens 182. Auf dem Gelände des Flughafens der afghanischen Hauptstadt Kabul warten nach US-Angaben noch rund 5400 Menschen auf eine Chance zur Ausreise. US-General Hank Taylor sagte, die USA könnten bis zum « allerletzten Moment » ihres Militäreinsatzes in Afghanistan Ausreisewillige ausfliegen. Die Streitkräfte hätten die Fähigkeit, « bis ganz zum Ende » des Einsatzes Menschen an Bord von Militärmaschinen mitzunehmen. Die USA wollen bis kommenden Dienstag alle Soldaten aus Afghanistan abziehen. Die Bundeswehr hat ihren Evakuierungseinsatz bereits beendet – obwohl noch Tausende Menschen auf ihre Ausreise nach Deutschland warten. Es seien noch etwa 300 Deutsche und mehr als 10.000 Afghanen mit Ausreisewunsch beim Auswärtigen Amt registriert, teilte das Ministerium mit. Die Lage am Flughafen schätzt das Krisenreaktionszentrum des Amts weiter als « hochgefährlich » ein und warnte deutsche Staatsbürger davor, sich in der Nähe des Flughafens aufzuhalten. Auch Pentagon-Sprecher John Kirby sagte, nach dem tödlichen Anschlag am Kabuler Flughafen vom Vortag drohten weitere Angriffe. Es gebe nach wie vor « konkrete, glaubwürdige Drohungen ». Das US-Verteidigungsministerium gab zudem bekannt, dass bei dem Anschlag wohl doch nur ein Selbstmordattentäter beteiligt war. Eine Mitteilung des US-Militärs, wonach es neben der Explosion am Abbey-Tor des Flughafens auch noch eine Detonation am nahe gelegenen Baron Hotel durch einen zweiten Attentäter gegeben habe, sei falsch gewesen, sagte General Taylor.

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