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AfD-Fraktion wählt Weidel und Chrupalla als Vorsitzende – Anzeichen für innere Spaltung

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Die erste Fraktionssitzung der AfD sorgte für reichlich Konfliktpotenzial. Weidel und Chrupalla wurden zwar bestätigt, es gibt dennoch Anzeichen für eine innere Spaltung der Partei.
Die erste Fraktionssitzung der AfD sorgte für reichlich Konfliktpotenzial. Weidel und Chrupalla wurden zwar bestätigt, es gibt dennoch Anzeichen für eine innere Spaltung der Partei. Update vom 30. September,19.55 Uhr: Einen Tag später als geplant hat die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag ihre Vorsitzenden gewählt. Alice Weidel wird auch weiterhin der Alternativen für Deutschland im Bundestag vorstehen. Als ihr Co-Vorsitzender wurde Parteichef Tino Chrupalla gewählt, der auf Alexander Gauland folgt. Lediglich 50 Stimmen fielen auf das Duo.25 Abgeordnete votierten gegen Weidel und Chrupalla. Nachdem die Wahl nach den Vorkommnissen in der gestrigen Fraktionssitzung (siehe Erstmeldung) verschoben worden war, entschied sich die Fraktion auch weiterhin ein Duo an die Spitze der Fraktion zu setzten. Ein Antrag zur Abkehr von diesem Prinzip, der nach Ansicht von Beobachtern vor allem als Angriff auf Weidel verstanden werden kann, erhielt zuvor keine Mehrheit. Der Antrag deutet in Verbindung mit dem schwachen Wahlergebnis von Weidel und Chrupalla ohne Gegenkandidaten auf eine weitere Spaltung der Partei hin. Bereits in einer am Montag abgehaltenen Pressekonferenz hatten sich Weidel und Chrupalla einen offenen Schlagabtausch mit Parteichef Jörg Meuthen geliefert. Der umstrittene AfD-Abgeordnete Matthias Helferich war bei der Wahl nicht anwesend und wird nach Angaben aus Fraktionskreisen der Fraktion nicht angehören. Helferich hatte sich 2017 in einem öffentlichen Facebook-Chat als „das freundliche Gesicht des NS“ bezeichnet. Matthias Moosdorf, der am Mittwoch auch im Mittelpunkt von harten Diskussionen stand, bleibt wohl Mitglied der Fraktion.

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