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"Ich will nicht als Juniorpartner in eine Koalition"

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In ARD und ZDF hatten die drei Kanzlerkandidaten in dieser Woche die Möglichkeit, mit Zuschauern ins Gespräch zu kommen. Am Donnerstagabend war Unionskandidat Armin Laschet dran. Die Möglichkeit, im Kampf ums Kanzleramt Punkte zu sammeln, nutzte er selten.
In ARD und ZDF hatten die drei Kanzlerkandidaten in dieser Woche die Möglichkeit, mit Zuschauern ins Gespräch zu kommen. Am Donnerstagabend war Unionskandidat Armin Laschet dran. Die Möglichkeit, im Kampf ums Kanzleramt Punkte zu sammeln, nutzte er selten. Donnerstagabend,20.15 Uhr. Mitten in Berlin versammelt das ZDF 70 Zuschauer, eine Moderatorin, einen Moderator und einen Armin Laschet. Der Kanzlerkandidat der Union ist da, um Fragen der Zuschauer zu beantworten. Zu erwarten ist eine spannende Sendung, denn immerhin liegen die Unionsparteien in der Wählergunst nach letzten Umfragen klar hinter der SPD auf dem zweiten Platz. Hatte sich am Montag in der ARD die Grüne Annalena Baerbock kämpferisch gezeigt, so hatte am Dienstag Olaf Scholz den ruhigen, besonnenen Staatsmann gegeben. Wer nun erwartete, Laschet würde sich als aggressiver Kämpfer zeigen wie beim ersten Triell bei RTL und ntv, der hatte sich getäuscht. Laschet spielt auf der Klaviatur der Gefühle, wirkt hie und da sogar verständnisvoll. Doch es hapert mit der Glaubwürdigkeit. Die beiden Sätze, die Laschet am häufigsten sagt, sind: « Da müssen wir was ändern » und « Da haben wir ein Problem ». Hinzu kommt: Laschet wirkt manchmal sogar genervt, zum Beispiel als er den ersten Zuschauer, der ihm ins Wort zu fallen wagt, anraunzt: « Jetzt passen Sie mal auf! » Da hatte ein Zuschauer aus dem Ahrtal gefragt, warum er Laschet denn glauben solle, dass der es mit dem Klimaschutz wirklich ernst meine. Der Klimawandel sei der Union schon seit 30 Jahren bewusst gewesen, sagt Laschet – und verweist auf den früheren Bundesumweltminister Klaus Töpfer. Dieser hatte sich allerdings in den letzten Jahren immer wieder kritisch zur Umweltpolitik seiner Partei geäußert. Doch auch Laschet ist nicht mit allem einverstanden, was die Union in den letzten Jahren geleistet hat. « Wir hätten erst aus der Kohle aussteigen müssen, dann aus der Kernenergie », sagt er im ZDF. Am Kohleausstieg im Jahr 2038 hält er fest und betont den Erfolg von Nordrhein-Westfalen: « Wir sparen so viel CO2 ein wie keiner sonst », sagt er. Der Zuschauer verweist auf die Abholzung des Hambacher Forsts. Und da verliert Laschet zum ersten Mal seine Ruhe: « Aber der steht doch noch! » Dann lenkt er ein: « Jedenfalls 200 Quadratmeter.

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