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Bulgarien könnte bei der Behandlung von Covid-19-Patienten schon bald auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen sein. Falls es nicht gelinge, die Infektionsrate in zehn bis 15 Tagen in den Griff zu bekommen, werde es « enorme Probleme » geben, sagt der bulgarische Gesundheitsminister Stoytscho Kazarow dem Fernsehsender Nowa. Es gebe bereits Gespräche mit der EU. « Unsere Kapazitäten bei Personal und Beatmungsgeräten sind praktisch erschöpft », sagt Kazarow. « Wir werden um Hilfe aus dem Ausland bitten müssen. » Die Regierung sei bereits mit der EU im Gespräch über die mögliche Verlegung von Patienten in andere Länder. +++ 21:24 In 14 Bundesländern steigt die Inzidenz – Thüringen überschreitet 200 +++ In 14 der 16 Bundesländer ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag gestiegen. Die größten Zuwächse gab es in Sachsen (+16,5) und in Thüringen (+13,6) – das damit die 200er-Schwelle überschritten hat und als einziges Bundesland über dieser Marke liegt. Hamburg steht mit 99,0 dicht davor, als sechstes Bundesland die 100er-Schwelle zu überschreiten. In Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern ist der Wert im Vergleich zum Vortag gesunken. Im Fall von Mecklenburg-Vorpommern wurden aus zwei Kreisen jedoch keine aktuellen Zahlen vorgelegt, was die Sieben-Tage-Inzidenz leicht nach unten verzerrt. +++ 20:53 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 14.525 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.457.572 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 14.525 neue Fälle hinzu. Das sind 4381 mehr als in der Vorwoche – ein Anstieg um 43,2 Prozent. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 66 auf 95.074. Am vergangenen Samstag waren 48 registriert worden. Als aktuell infiziert gelten rund 165.900 Personen. Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,29 angegeben (Vortag: 1,28). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 1605 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt,874 davon werden beatmet. Rund 3550 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. +++ 20:11 Tausende Menschen protestieren in Estland gegen Beschränkungen +++ In Estland haben Tausende Menschen gegen geplante Corona-Maßnahmen angesichts stark gestiegener Infektionszahlen in dem baltischen EU-Land protestiert. Bei einer Kundgebung in der Hauptstadt Tallinn richtete sich der Unmut der Demonstranten gegen verpflichtende Impfungen und neue Beschränkungen. Einige der dicht gedrängt auf dem Freiheitsplatz stehenden Teilnehmer trugen Flaggen und Plakate, kaum einer aber Maske, wie auf Fotos in estnischen Medienberichten zu sehen ist. In Estland spitzt sich die Corona-Lage in den vergangenen Wochen zu. Mit 1643 neue Fällen wurden am heutigen Samstag so wie Neuinfektionen erfasst wie zuletzt bei der letzten Pandemie-Welle im März. +++ 19:30 Hunderte Impfausweise gefälscht – Ermittlungen gegen Apothekenmitarbeiterin +++ Hunderte gefälschte QR-Codes für den digitalen Corona-Impfausweis soll eine Apothekenmitarbeiterin gemeinsam mit Komplizen hergestellt und im Internet verkauft haben. Am Freitag sei eine Apotheke in München sowie Privatwohnungen durchsucht worden, die Frau und ein weiterer Beschuldigter kamen in Untersuchungshaft, wie Ermittler der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) mitteilen. Es handle sich um ein Verfahren von « überdurchschnittlicher Bedeutung », sagt ein ZKG-Sprecher. +++ 18:59 Hamburger Einzelhandel nutzt neues 2G-Modell bislang kaum +++ Das in Teilen des Hamburger Einzelhandels mögliche 2G-Optionsmodell wird von den Geschäftsleuten bislang kaum angenommen. Bisher « beobachten wir ein Abwarten », sagt die Hamburger Geschäftsführerin des Handelsverbands Nord, Brigitte Nolte. In Gastronomie und Kultur sei es ähnlich gewesen. « Wir sind gespannt, wie es im Weihnachtsgeschäft angenommen wird. » Der neuen Corona-Eindämmungsverordnung zufolge gilt das sogenannte 2G-Optionsmodells seit dem heutigen Samstag auch in Teilen des Handels und bei körpernahen Dienstleistungen. Einzelhändler und etwa Friseure können sich damit entscheiden, nach 2G nur noch Geimpfte und Genesene zu bedienen. Dann entfallen einerseits Masken- und Abstandspflicht, andererseits dürfen Ungeimpfte die Läden dann nicht mehr betreten. Ausgenommen vom Optionsmodell sind beim Handel Angebote des täglichen Bedarfs wie Supermärkte, Drogerien oder Apotheken. +++ 18:14 Gaststättenverband zu 2G: « Wir sind nicht die, die jemanden aussperren » +++ Bei den Zugangsregelungen zu Restaurants und Gastwirtschaften stehen Betreiber in Mecklenburg-Vorpommern einer generellen 2G-Regelung sehr skeptisch gegenüber. « Wir sind die Gastgeber. Wir sind nicht die, die jemand aussperren », sagt Lars Schwarz, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Mecklenburg-Vorpommern. Schon heute sei zu befürchten, dass die Gäste dauerhaft verloren gehen, die bei der 3G-Regelung einen aktuellen Negativ-Test vorweisen müssten. Nach der strikteren 2G-Regelung erhalten nur diejenigen Zutritt erhalten, die eine vollständige Impfung vorweisen könnten oder von einer Corona-Erkrankung genesen sind. +++ 17:38 Reiserückkehrer zum Ferienende: Chaos am Berliner Flughafen bleibt aus +++ Anders als zum Ferienbeginn ist der Rückreiseverkehr am Hauptstadtflughafen BER an diesem Wochenende bisher weitgehend ohne Probleme verlaufen. « Es läuft weitgehend reibungslos », sagt eine BER-Sprecherin am Nachmittag. Es gebe keine übermäßig langen Wartezeiten. Für Samstag und Sonntag, dem letzten Ferienwochenende unter anderem in Berlin und Brandenburg, erwartete der Flughafen rund 190.000 Fluggäste. Es ist eines der verkehrsreichsten Wochenenden seit dem Ausbruch der Pandemie. Aufgrund personeller Engpässe und den aufwendigeren Kontrollen in der Corona-Krise war es zum Ferienauftakt vor rund zwei Wochen zu chaotischen Szenen am vor rund einem Jahr eröffneten BER gekommen. +++ 16:54 Kommunen planen Weihnachtsmärkte – aber finden sie auch statt? +++ Die Adventszeit und das Weihnachtsfest rücken näher, und damit auch eigentlich die traditionellen Weihnachtsmärkte. Brandenburger Kommunen haben sich trotz wieder gestiegener Coronazahlen nicht vollständig vom Weihnachtsmarkt in diesem Jahr verabschiedet. In den Verwaltungen werde meist weiter geplant und gehofft, dass es in diesem Jahr wieder diese beliebten Veranstaltungen geben werde, ergibt eine Befragung der Deutschen Presse-Agentur. In der Landeshauptstadt Potsdam soll auf jeden Fall nach einem Jahr Corona-Pause der innerstädtische Weihnachtsmarkt « Blauer Lichterglanz » stattfinden, so ein Stadtsprecher. In Cottbus sind Ordnungsamt und Gesundheitsamt nach Angaben der Stadt derzeit noch in der Abstimmung mit dem Veranstalter. Auch in Frankfurt (Oder) sind die Planungen noch nicht vollständig abgeschlossen. Die Industrie- und Handelskammer Potsdam appelliert unterdessen an Veranstalter und Betreiber von Weihnachtsmärkten und Stadtfesten, ihre Veranstaltungen durchzuführen. +++ 16:11 Russland meldet neue Höchststände bei Todesfällen und Neuinfektionen +++ Russland verzeichnet erneut einen Höchststand bei der Zahl der täglichen Corona-Toten. Nach Angaben der Regierung starben innerhalb von 24 Stunden zuletzt 1075 Menschen an den Folgen der Erkrankung. Auch bei den Neuinfektionen registrierte das Land einen neuen Höchststand: Am heutigen Samstag wurden 37.678 Ansteckungen gemeldet. Seit Pandemiebeginn wurden in Russland offiziell 229.528 Corona-Tote gezählt – das ist die höchste Zahl in Europa. Die Statistikbehörde Rosstat nennt allerdings regelmäßig deutlich höhere Zahlen: Nach ihren Angaben starben bis Ende August mehr als 400.000 Menschen in Russland an Covid-19. +++ 15:23 Spahn: Normalzustand frühestens im Frühjahr +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rät angesichts steigender Corona-Zahlen weiterhin zur Vorsicht. « Es ist jetzt ein Zustand der besonderen Vorsicht », sagt Spahn am Rande des Parteitags der nordrhein-westfälischen CDU in Bielefeld. « Wir müssen auch weiter im Alltag Vorsicht walten lassen. Ein Normalzustand wird erst im Frühjahr frühestens möglich sein, wenn keine neue Variante kommt. » Spahn hatte vorgeschlagen, die Feststellung einer Epidemischen Lage von nationaler Tragweite zu beenden. Er will dies aber nicht als Aufforderung zur Nachlässigkeit verstanden wissen. Vorsichtsmaßnahmen wie 3G und das Tragen von Masken müssten aufrechterhalten bleiben. +++ 14:57 Trotz Kostenpflicht für Tests stagniert Impftempo im Norden +++ Die am 11. Oktober eingeführte Kostenpflicht für die Corona-Bürgertests hat das Impftempo in Mecklenburg-Vorpommern nicht erhöht. Die Impfquote gegen Covid-19 stieg seither – wie auch schon zuvor – um etwa 0,1 Prozentpunkte am Tag. Das geht aus den täglichen Veröffentlichungen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales hervor. Inzwischen haben demnach knapp zwei Drittel der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern den kompletten Impfschutz. Wissenschaftlern zufolge reicht das jedoch nicht aus, um die erwartete Welle im Herbst und Winter flach zu halten. « Die Impfquote ist weiter ausbaufähig », heißt es dazu aus dem Schweriner Gesundheitsministerium. +++ 14:31 Mehr als 100 Millionen Impfdosen in Pakistan verabreicht +++ In Pakistan sind seit Beginn der Impfkampagne im Februar 100 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Dies teilt das Gesundheitsministerium mit. Mehr als 38 Millionen Menschen in dem Land mit rund 220 Millionen Einwohnern gelten als vollständig geimpft. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Ende dieses Jahres 80 Millionen Menschen zu impfen. Erschwert wurden die Bemühungen zunächst unter anderem durch Lieferprobleme und Impfskepsis, die oft durch falsche Informationen über Impfstoffe ausgelöst wird. Die Impfkampagne nahm an Fahrt auf, nachdem die Behörden strenge Auflagen verhängten. +++ 13:59 Günther: Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen letzter Schritt +++ Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hält eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen wie Pflegekräfte für sinnvoll. Sie wäre jedoch der letzte Schritt, teilte er nach einer Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) im nordrhein-westfälischen Königswinter am Freitag mit. Schon jetzt müsse in allen Einrichtungen in Schleswig-Holstein mit Nachdruck dafür gesorgt werden, dass möglichst alle Pflegekräfte geimpft sind.
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