Home United States USA — mix Anne Will provoziert Habeck mit Lindner-Fragen – bis der entnervt zurückschießt

Anne Will provoziert Habeck mit Lindner-Fragen – bis der entnervt zurückschießt

171
0
SHARE

Die Sondierungsgespräche zwischen SPD, Grünen und FDP gelten als abgeschlossen, nun starten am Mittwoch die Koalitionsverhandlungen. Anne Will fragte den Ist-Stand der Dinge ab.
Die Sondierungsgespräche zwischen SPD, Grünen und FDP gelten als abgeschlossen, nun starten am Mittwoch die Koalitionsverhandlungen. Anne Will fragte den Ist-Stand der Dinge ab. Berlin – „Am Nikolaus ist GroKo-Aus“, reimt Anne Will in der Anmoderation ihres Polit-Talks im Ersten. Die Moderatorin nimmt Bezug auf die Ankündigungen der designierten Ampel-Koalition, die bis Anfang Dezember eine neue Regierungsbildung versprochen hatte. Unter dem Titel „Die Ampel im Aufbruch – ist Rot-Grün-Gelb finanzierbar?“, hat Will Robert Habeck und Olaf Scholz ins Studio geladen und beide zu ihrer Linken gesetzt. Das lässt die Zuschauer stutzen: Fehlt da nicht jemand im Dreier-Bund? Doch bei Wills erster Frage, wird klar, wohin die Sendungsreise gehen soll: „Die FDP hat sich mit allem, was sie erreichen wollte, durchgesetzt und zwar gegen SPD und Grüne. Wie sehr nervt Sie das?“, nimmt sich die Moderatorin den SPD-Chef Olaf Scholz zur Brust. Scholz bleibt gelassen, lächelt den subtilen Kontext, man habe sich von den Liberalen über den Tisch ziehen lassen, sanft weg und spricht lieber von einer „Regierung, die den Aufbruch möglich macht“, und von „optimistischer Stimmung“, die er bei den Regierungsbeteiligten als auch bei den „Bürgerinnen und Bürgern“ spüre. Doch so leicht ist Will nicht zufrieden zu stellen. Die Moderatorin zählt auf, wo die FDP – laut veröffentlichtem Sondierungspapier – bislang erfolgreich gemauert habe: „Tempo 130 abgelehnt. Vermögenssteuer abgelehnt. Bürgerversicherung abgelehnt.“ Will setzt süffisant – als Anspielung auf ein Lindner-Zitat aus der vergangene Legislatur – hinzu: „Ist nicht zu regieren besser als unter der FDP falsch zu regieren?“ Scholz lächelt wieder gütig, wenn auch bereits bemühter als kurz zuvor. Doch routiniert schwenkt der Bundespolitiker den Blick weg von den Eingeständnissen hin zu Inhalten, die seine Partei durchgesetzt habe: die Grundsicherung für Kinder, um die Armut zu stoppen.

Continue reading...