Große, international tätige Firmen sollen unabhängig von ihrem Sitz mindestens 15 Prozent Steuern zahlen.
Die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Wirtschaftsmächte haben sich bei einem Gipfeltreffen nach Angaben von Teilnehmern für die jüngst ausgehandelte globale Reform der Unternehmenssteuer ausgesprochen. Die « historische Einigung » auf eine Mindestbesteuerung großer Firmen werde das schädliche globale Wettrennen um die niedrigsten Steuersätze für Unternehmen beenden, erklärte US-Finanzministerin Janet Yellen am Samstag. Damit werde der « schädliche Wettlauf nach unten bei der Unternehmensbesteuerung beendet », ergänzte Yellen. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel nannte die Einigung am Abend « ein klares Gerechtigkeitssignal in Zeiten der Digitalisierung ». Der Gastgeber des G20-Gipfels in Rom, der italienische Ministerpräsident Mario Draghi, sprach von einem geschichtsträchtigen Ereignis.