Eine langfristige Lösung könnte die Verlagerung der Produktion nach oder in die Nähe von Europa sein. Das würde Liefe…
Eine langfristige Lösung könnte die Verlagerung der Produktion nach oder in die Nähe von Europa sein. Das würde Lieferzeiten und Transportkosten verringern und auch ökologisch Sinn machen. London – Immer schneller dreht sich das Mode-Karussell – alle drei Wochen soll eine neue Kollektion im Laden hängen. Doch Lieferengpässe und steigende Frachtkosten bringen Modefirmen, die auf Fast Fashion setzen, in die Bredouille. « Bei Fast Fashion dreht sich alles darum, als erster auf dem Markt zu sein », erklärt Gus Bartholomew, Chef der auf Produktentwicklung und Liefersoftware für Modefirmen spezialisierten Londoner Firma SupplyCompass. Viele Unternehmen hätten derzeit aber Lieferprobleme, vor allem bei Waren aus Asien. « Die meisten Marken kämpfen derzeit damit zu wissen, wann Ware geliefert wird und wann Dinge vielleicht schiefgehen könnten und wie sich das genau auswirkt », beschreibt Bartholomew die Unsicherheit in der Branche. Eine kurzfristige Abhilfe ist nicht in Sicht. Ende September berichtete die schwedische Modekette H&M von Engpässen bei der Produktion und Logistik. Konzernchefin Helena Helmersson sagte, die Situation verbessere sich zwar auf der Lieferantenseite, aber sie rechne im laufenden Quartal mit weiteren Verzögerungen.