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Sänger Gil Ofarim in Leipziger Hotel offenbar antisemitisch beleidigt

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Der Sänger Gil Ofarim ist im Leipziger Hotel Westin offenbar antisemitisch beleidigt worden. Weil er eine Kette mit einem Davidstern trug, soll ihm ein Mitarbeiter das Einchecken verwehrt haben.
von MDR SACHSEN Stand: 05. Oktober 2021,14:28 Uhr Weil er einen Davidstern an einer Kette trug, soll ein Hotelmitarbeiter des Leipziger Hotels Westin dem Sänger Gil Ofarim das Einchecken verweigert haben. Der Vorfall sorgt vor allem in den Sozialen Netzwerken für Empörung. Auf dieser Seite: Der Sänger Gil Ofarim ist im Leipziger Hotel Westin offenbar antisemitisch beleidigt worden. Wie der 39-Jährige in einem Video auf Instagram mitteilte, soll ihn ein Hotelmitarbeiter aufgefordert haben, seine Davidstern-Kette abzulegen, um einchecken zu dürfen. Zuvor soll Ofarim zudem immer wieder beim Warten in der Schlange übergangen worden sein. Der Sänger zeigte sich sichtlich ergriffen in seinem Video. Warum? Haben wir denn nichts aus der Vergangenheit gelernt? Bin sprachlos! Kritik vom Zentralrat der Juden Der Zentralrat der Juden kristisierte den Vorfall in Leipzig via Twitter: « Die antisemitische Anfeindung gegen Gil Ofarim ist erschreckend. So wie zu hoffen ist, dass das Westin personelle Konsequenzen zieht, hoffe ich ebenso, dass wir künftig auf Solidarität treffen, wenn wir angegriffen werden », so Zentralrats-Präsident Josef Schuster. Sachsens Innenminister hofft auf polizeiliche Untersuchung Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) äußerte sich auf einer Pressekonferenz zu dem Vorfall in Leipzig: « Ich kann nur hoffen, dass er Anzeige erstattet, so dass wir den Vorgang auch polizeilich untersuchen können », sagte Wöller. Sachsen sei ein weltoffenes Land und « wir kämpfen dafür, dass es weltoffen bleibt ». Gäste, die in den Freistaat kommen, sollen sich hier sicher fühlen können. Dass jüdisches Leben nach dem zweiten Weltkrieg wieder in einem solchen Maße gefährdet ist, sei für ihn eine bedrückende Erfahrung. Weitere Reaktionen Auch Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) meldete sich zu dem Vorfall auf Twitter zu Wort: Es ist inakzeptabel und macht mich wütend, was Gil Ofarim in meinem Heimatland widerfahren ist. Ich spreche für die übergroße Mehrheit der Menschen in Sachsen, wenn ich mich stellvertretend für die antisemitische Demütigung entschuldige.

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