Die News vom Wochenende im stern -Ticker:
Ein Labor in Italien hat bei einer Genomsequenzierung die Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Die Probe werde für …
Die News vom Wochenende im stern -Ticker: Ein Labor in Italien hat bei einer Genomsequenzierung die Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Die Probe werde für eine weitere Bestätigung untersucht, um die Abstammung definitiv B.1.1.529 zuzuweisen, teilte das Oberste Gesundheitsinstitut (ISS) am Abend in Rom mit. Ein Labor in Mailand hatte das Genom demnach aus der Probe einer positiv getesteten Person aus Mosambik sequenziert, die der Nachrichtenagentur Ansa zufolge vor wenigen Tagen in Mailand mit dem Flugzeug ankam. Sie und die Familienangehörigen, die in der süditalienischen Region Kampanien wohnen, seien in guter gesundheitlicher Verfassung, erklärte das ISS weiter. In Tschechien steht nach einer Gnomsequenzierung ebenfalls « mit rund 90-prozentiger Sicherheit » fest, dass die Omikron-Variante dort aufgetaucht ist, sagte ein Sprecher des Krankenhauses im nordböhmischen Liberec (Reichenberg) am Abend im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender CT. Eine weitere Probe sei zur näheren Analyse an das nationale Referenzlabor in Prag geschickt worden. Betroffen sei eine Frau, die mit dem Flugzeug aus Namibia zurückgekehrt war – mit Umstieg in Südafrika und Dubai. Sie befinde sich in Isolierung, alle Kontakte würden nachverfolgt. Die Frau habe einen leichten Krankheitsverlauf und sei geimpft gewesen. Die Polizei hat am Nachmittag einen nicht angemeldeten Fußmarsch der « Querdenker »-Szene durch die Innenstadt von Saarbrücken verhindert. Beamtinnen und Beamte hätten vor dem Rathaus eine etwa 90-köpfige Personengruppe festgestellt, die den « Querdenkern » zuzuordnen gewesen sei, teilte die Polizei am Abend mit. Die Gruppierung habe unter dem Motto « Spaziergang für die Freiheit » gemeinsam zur Europagalerie gehen wollen. Wegen der aktuellen Pandemie-Lage dürfen Versammlungen jedoch nur unter strengen Auflagen durchgeführt werden – im Saarland nur stationär unter Einhaltung des Mindestabstandes und mit Mund-Nasen-Bedeckungen. Mehr als 30 Einsatzkräfte hätten verhindert, dass sich die Ansammlung in Bewegung setze, teilte die Polizei mit. Trotz mehrfacher Aufforderung hätten viele Teilnehmer die Auflagen der Versammlung missachtet. Gegen 15 Uhr hätten die Menschen in kleinen Gruppen den Rathausvorplatz in unterschiedliche Richtungen verlassen, hieß es weiter. Die Polizei leitete mehrere Ermittlungsverfahren ein; unter anderem wegen Beleidigungen sowie Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. Am Flughafen Lübeck haben Polizei und Stadt eine unzulässige Impfaktion mit großem Andrang beendet. Es bestehe der Verdacht, dass der Impfstoff nicht zugelassen ist und damit eine Straftat nach dem Arzneimittelgesetz darstellt, teilte die Polizeidirektion Lübeck am Abend mit.50 Personen seien wahrscheinlich damit geimpft worden, bevor die Aktion von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst gestoppt worden sei. Bei Eintreffen der Beamten gegen 15.00 Uhr seien 80 Personen vor dem Flughafengebäude festgestellt worden, weitere Menschen seien zugeströmt. Etwa 150 Impfwillige hätten sich in der Abfertigungshalle aufgehalten. Geimpft wurde den Angaben zufolge in einem zu diesem Zweck hergerichteten Büroraum. Die Beamten stellten Impfproben, genutzte Spritzen sowie Impflisten sicher und nahmen von den anwesenden Personen die Personalien auf. In München sind die ersten beiden Fälle der neuen Omikron-Variante des Coronavirus in Deutschland bestätigt worden. Die beiden Reisenden seien am 24. November mit einem Flug aus Südafrika eingetroffen, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Abend. Angesichts der als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante des Coronavirus verschärft Großbritannien seine Regeln für Einreisende aus aller Welt. Alle Ankommenden müssen an Tag Zwei nach ihrer Einreise einen PCR-Test machen und bis zum Erhalt eines negativen Testergebnisses in Quarantäne gehen, teilte der britische Premier Boris Johnson mit. Früher am Tag waren im Vereinigten Königreich zwei Omikron-Fälle nachgewiesen worden. Der am Samstag bekanntgewordene Omikron-Verdachtsfall betrifft eine Person, die nach Angaben des hessischen Sozialministeriums schon am 21. November aus Südafrika in Frankfurt angekommen war. Zu diesem Zeitpunkt war Südafrika weder als Hochrisiko- noch als Virusvariantengebiet eingestuft gewesen. Die Person war den Angaben zufolge vollständig geimpft, entwickelte dann im Laufe der Woche Symptome und ließ sich testen. Der Frankfurter Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Grüne) sagte: « Wie mit den vorherigen Coronavirus-Varianten auch, war es nur eine Frage der Zeit, bis die Omikron-Variante bei uns ist. » Nach Angaben der Stadt testet das Gesundheitsamt derzeit alle Reisenden aus Südafrika und Namibia sofort nach ihrem Ausstieg am Frankfurter Flughafen. Bisher seien keine Reisenden positiv getestet worden. Im Fall des Verdachts einer Infektion mit der neuen Corona-Variante Omikron erwartet das Frankfurter Gesundheitsamt genaue Ergebnisse. Die Virologin Sandra Ciesek habe in dem Fall des Reiserückkehrers aus Südafrika mehrere typische Merkmale der Virusvariante ermittelt, teilte die Behörde mit. Nun stünden noch die Resultate der vollständigen Sequenzierung aus. Das Gesundheitsamt stehe in direktem Kontakt zu der Person, die sich in Isolation befinde. Es seien vor Ort alle nötigen Maßnahmen getroffen worden, um schnell zu klären, wer infiziert sei und wer in Quarantäne müsse. In Lettland sind bei einer Explosion in der Fabrik eines Pharmaherstellers in Olaine ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden. In dem Werk rund 20 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Riga kam es in der Nacht aus noch unbekannter Ursache zu einer Verpuffung und einem Brand. Dies teilten die Rettungskräfte des baltischen EU-Landes mit. Demnach soll nach ersten Informationen eine technische Anlage explodiert sein. Der Brand auf einer Fläche von rund 144 Quadratmetern wurde gelöscht. Nach Angaben eines Unternehmensverantwortlichen wurden von den Behörden Ermittlungen zur Ursache eingeleitet. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Empfehlung der wissenschaftlichen Akademie Leopoldina für sofortige Kontaktbeschränkungen auch für Corona-Geimpfte als « einen Warn- und Weckruf an Berlin » bezeichnet. « Die Lage ist ernster, als die meisten glauben », sagte Söder der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage. « Und Omikron könnte zu einer neuen Bedrohung werden », betonte er im Hinblick auf die im südlichen Afrika neu entdeckte Virusvariante. « Wir sollten daher die Hinweise der Leopoldina sehr ernst nehmen und rasch beraten », sagte Söder. Ein Mann hat während der Fahrt auf dem Autozug nach Sylt dem Druck seiner Blase nachgeben wollen und damit den ganzen Zug zum Stehen gebracht. Der 50-Jährige habe am Freitagabend bei Keitum (Sylt) sein Auto verlassen, um sich während der Fahrt zu erleichtern und dabei das Notbremsseil ausgelöst, teilte die Bundespolizei mit. Bei der Zwangsbremsung wurde glücklicherweise niemand verletzt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seine dreitägige Reise in die Golfregion wegen der Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland kurzfristig abgesagt. Er wollte mit seiner Frau Elke Büdenbender eigentlich an diesem Sonntag in die Vereinigten Arabischen Emirate fliegen. Am Mittwoch war ein Besuch in Katar geplant. Steinmeier reagiere damit auf die Entwicklung der vergangenen 24 Stunden, hieß es am Samstag aus dem Bundespräsidialamt unter Hinweis auf das Auftauchen der neuen Virusvariante Omikron.
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Deutschland — in German Bestätigte Omikron-Fälle: Großbritannien verlangt von allen Einreisenden PCR-Test und Quarantäne