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Reparatur statt Neukauf: Gebrauchte Technik in Chipkrise gefragt

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Die Elektroindustrie leidet unter einem Mangel an Chips und anderen Materialien.
Frankfurt/Main (dpa) – Ist das Display zerkratzt oder macht der Akku schnell schlapp, muss nicht direkt ein neues Smartphone her. Oft reicht es, ausgediente Teile zu ersetzen und so dem Gerät ein verlängertes Leben zu ermöglichen. Das sehen Anbieter von Refurbished-Artikeln schon lange so, freuen sich aber derzeit erst recht: Denn wegen des aktuelles Materialmangels etwa bei Chips kommt es zu Produktionsschwierigkeiten und Lieferengpässen bei vielen Herstellern von Smartphones, Tablets und Co. « Muss es wirklich immer das neueste Produkt sein? Oder kann es nicht auch ein Produkt sein, das so gut wie neu ist? », fragt Kilian Kaminski, Mitgründer der Reparatur-PlattformRefurbed. Begrenzte Ressourcen schonen Aus Sicht des Unternehmers habe sich das Konsumverhalten vieler Kunden verändert. « Das Interesse an Refurbished-Produkten ist enorm gestiegen », sagt Kaminski. Der Chipmangel und die generellen Rohstoffengpässe tragen vermutlich auch dazu bei, dass sich mehr Leute mit dem Konsum von Elektronik auseinandersetzen, meint er. « Weniger Neuware zu kaufen und mehr auf aufgearbeitete Produkte zurückzugreifen, kann dazu beitragen, mit begrenzten Ressourcen besser umzugehen », meint auch Martin Hügli, Deutschlandchef vonBack Market, einer Online-Plattform für den Verkauf von erneuerten elektronischen Geräten. Schließlich tauschen Refurbished-Anbieter oft nur kaputte Teile von genutzten Elektrogeräten aus und bieten diese dann wieder zum Verkauf an. Daher seien die Unternehmen selten auf große Mengen an neuen Materialien oder Chips angewiesen, erläutert der Präsident des Branchenverbands European Refurbishment Association(EUREFAS), Augustin Becquet.

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