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UN-Chef Guterres ernüchtert von Ergebnissen: „Es ist nicht genug“

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Die UN-Klimakonferenz COP26 befindet sich auf den letzten Metern. Noch am Samstag wollen die 2000 Staaten die Abschlusserklärung billigen. Alle News, Statements und Entscheidungen vom Weltklimagipfel in unserem Liveblog.
UN-Generalsekretär Guterres ernüchtert über Einigung bei Klimagipfel Der Generalsekretär der Vereinten Nationen António Guterres hat sich ernüchtert gezeigt über den Kompromiss beim UN-Weltklimagipfel COP26 in Glasgow. „Es ist ein wichtiger Schritt, aber es ist nicht genug. Es ist Zeit, in den Notfallmodus zu gehen“, schrieb Guterres nach der Einigung der Delegierten auf die Abschlusserklärung am Samstagabend auf Twitter. Er fügte hinzu: „Der Kampf gegen den Klimawandel ist der Kampf unseres Lebens, und dieser Kampf muss gewonnen werden.“ Die rund 200 Teilnehmerstaaten der zweiwöchigen Klimakonferenz in Glasgow hatten sich kurz zuvor auf eine Erklärung verständigt, die unter anderem zum schrittweisen Ausstieg aus der Kohleenergie auffordert. Die Formulierung war auf Druck von China und Indien jedoch in letzter Minute abgeschwächt worden. Trotzdem wurde die Forderung zum Kohleausstieg von verschiedener Seite als „historisch“ bezeichnet. Guterres resümierte hingegen, der kollektive politische Wille sei „nicht ausreichend gewesen, um einige tiefe Widersprüche zu überwinden“. RND/dpa/alx Drama zum Schluss des Klimagipfels: COP26-Präsident kämpft mit Tränen Die UN-Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow ist emotional zu Ende gegangen: Als sich mehrere Staaten am Samstagabend kurz vor der Schlussabstimmung bitterlich über Verwässerungen in letzter Minute beschwerten, kämpfte der britische COP26-Präsident Alok Sharma mit den Tränen. „Ich bitte um Verzeihung für die Art, wie das gelaufen ist. Und es tut mir sehr leid“, sagte der Gastgeber. Er fügte an: „Es ist auch von elementarer Bedeutung, dass wir dieses Paket schützen.“ Darauf versagte ihm die Stimme und er senkte den Blick. Die Delegierten halfen ihm mit langem Applaus über den emotionalen Moment hinweg. Die rund 200 Teilnehmerstaaten der zweiwöchigen Klimakonferenz in Glasgow stimmten kurz darauf der gemeinsamen Erklärung zu, die zum schrittweisen Ausstieg aus der Kohleenergie auffordert. Die Formulierung war auf Druck von China und Indien jedoch in letzter Minute abgeschwächt worden. Viele kleinere Staaten fühlten sich übergangen. Auch EU-Kommissar Frans Timmermans äußerte seine große Enttäuschung darüber, würdigte die Forderung zum Kohleausstieg aber dennoch als „historisch“. RND/dpa/alx Umweltministerin Schulze nennt UN-Klimagipfel „historischen Moment“ Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat die Beschlüsse der Weltklimakonferenz in Schottland als „historisch“ gewürdigt. Es sei in Glasgow „etwas wirklich Weltbewegendes gelungen“, sagte die SPD-Politikerin am Samstagabend. „Es ist jetzt weltweit klar, dass es einen Ausstieg aus der Kohle geben wird und dass es ein Ende von fossilen Subventionen geben wird.“ Jetzt gehe es darum, regenerative Energien auszubauen, Moore wieder zu vernässen und Wälder wieder zu regenerieren.

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