Weihnachten zählt zu den höchsten Feierlichkeiten im katholischen Kirchenjahr.
Rom (dpa) – Bescheidenheit und die kleinen Dinge: Papst Franziskus hat die Menschen an Heiligabend aufgefordert, nicht nur nach Erfolg zu streben, sondern demütig zu sein. « Weinen wir nicht der Größe nach, die wir nicht haben. Hören wir auf, zu jammern und lange Gesichter zu machen, und lassen wir ab von der Gier, die uns immer unbefriedigt lässt », sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitagabend in der Christmette im Petersdom. Die Menschen wollten auf ein Podest klettern und groß rauskommen, während sich Gott der Welt in Demut zeige, predigte der Pontifex. Der Papst hob in seiner Ansprache besonders die arme arbeitende Bevölkerung hervor. Es sei wichtig, den Menschen durch Arbeit Würde zu verleihen, erklärte er. Sie seien Herr und nicht Sklave der Arbeit. « An dem Tag, an dem wir das Kommen des Lebens feiern, wollen wir erneut sagen: keine weiteren Todesfälle bei der Arbeit. Setzen wir uns dafür ein », forderte Franziskus. 2000 Gläubige im Petersdom Für den 85-Jährigen war es erneut ein Weihnachten unter Corona-Bedingungen. Im Petersdom in Rom saßen rund 2000 Gläubige und Kirchenvertreter um den zentralen Papstaltar, wie der Heilige Stuhl am Abend bestätigte.