Das Coronavirus hat Dresden fest im Griff. Das öffentliche Leben ist zu Teilen eingeschränkt, Lockerungen sind aber in Sicht. | TAG24
Die Corona-Krise in Dresden: Die Stadt selbst meldete seit Beginn der Pandemie 82.168 Corona-Fälle, aktuell liegt die Zahl der aktiven Fälle bei 5461 (Schätzwert). D ie 7-Tage-Inzidenz des RKI liegt bei 324,7 ( Vortag: 345; Stand 31. Dezember,12 Uhr) Im Kampf gegen die Pandemie bleiben in Sachsen weite Teile des öffentlichen Lebens eingeschränkt. Die derzeitige Corona-Notfallverordnung gilt bis zum 9. Januar 2022, zusätzlich treten ab 28. Dezember weitere Maßnahmen für private Treffen, das Tragen von FFP2-Masken und den Jahreswechsel in Kraft. Alle Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Bars, Clubs und Diskotheken bleiben weiterhin geschlossen. Besucht werden können nur noch Bibliotheken, Tierparks und die Außenbereiche der Zoos. Die Gastronomie darf unter 2G-Bedingungen zwischen 6 und 20 Uhr geöffnet haben. An zahlreichen Orten des Freistaats machen weiterhin die vom DRK koordinierten mobilen Impfteams Halt. Eine Impfung ist ohne Termin möglich. Nicht ohne Termin geht es hingegen bei den festen Impfstellen. Die Terminvergabe erfolgt über das Buchungssystem im Internet. Wir halten Euch hier im Ticker zur aktuellen Lage in Dresden und Sachsen auf dem Laufenden. +++ Ältere Corona-Updates aus Dresden und Sachsen findet Ihr im TAG24-Coronavirus-Newsarchiv +++ Alle weiteren Infos aus Deutschland und der Welt gibt’s in unserem Corona-Liveticker. Die Zahl der gemeldeten Corona-Intensivpatienten in Sachsen ist vor dem Jahreswechsel zurückgegangen. Nach Daten des Divi-Intensivregisters lagen am Silvestertag 457 Corona-Patienten auf sächsischen Intensivstationen. Den Dezember über hatte sich die Zahl zwischen 570 und 600 bewegt. Vor Weihnachten begann sie dann zu sinken. Am ersten Weihnachtsfeiertag waren den Daten zufolge noch 507 Corona-Intensivpatienten gemeldet gewesen. Auch die Betriebssituation auf den Intensivstationen hat sich den Divi-Daten zufolge leicht entspannt. Am 31. Dezember meldeten noch 35 Kliniken einen eingeschränkten Betrieb. Am 18. Dezember hatten dies noch 43 Häuser gemeldet, was der Höchststand in der Corona-Pandemie war. Landesweit waren am Freitag 84 Prozent der betreibbaren Intensivbetten belegt.33,7 Prozent der Intensivbetten waren mit Covid-19-Patienten belegt. Das war der bundesweit höchste Anteil. Die gemeldete Corona-Inzidenz in Sachsen ist am Freitag leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) weist allerdings darauf hin, dass die Daten derzeit kein vollständiges Bild der Lage bieten. Grund sei, dass über die Weihnachts- und Silvestertage wohl weniger getestet werde und auch von einem Meldeverzug ausgegangen werden müsse. Laut RKI betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 305,5 – am Donnerstag hatte sie noch bei 310 gelegen und am Mittwoch bei 327,9. Landesweit wurden binnen eines Tages 2700 neue Corona-Fälle registriert. Dazu kamen 73 Todesfälle. Abermals gab es eine verbotene Corona-Demo in Dresden: Über Tage hinweg hatten sie es angekündigt, nun sammelten sich am Donnerstagabend mal wieder Pandemie-Leugner zu einem illegalen Aufzug vor dem Dresdner Rathaus. Da die Polizei nur ein Miniaufgebot zur Verfügung hatte, konnte der über 1000 Mann starke Zug ungestört durch die Innenstadt demonstrieren. Mehr Informationen zum Thema findet Ihr hier: Erneut illegale Corona-Demo in Dresden: « Querdenker » ziehen ungestört durch die Straßen. Die AfD sorgt für eine Sondersitzung: Der Sächsische Landtag wird sich am 5. Januar mit der Versammlungsfreiheit in Zeiten der Corona-Pandemie befassen. Die Sitzung wurde von der Alternative für Deutschland beantragt, wie das Landesparlament am Donnerstag mitteilte. Die AfD stößt sich an der aktuellen Notfallverordnung: Demonstrationen sind wegen der hohen Infektionszahlen im Freistaat auf zehn Personen beschränkt und müssen zudem an einem Ort stattfinden. Mehr Details gibt’s im TAG24-Artikel » Sondersitzung im sächsischen Landtag wegen Corona-Demos: AfD will Beschränkungen kippen « . Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) hat sich in seiner Neujahrsansprache für die Solidarität vieler Menschen in der Corona-Krise bedankt. Was er sagte, könnt Ihr im TAG24-Artikel » Kretschmer appelliert in Neujahrsansprache an alle Sachsen: ‘Nicht auf die hereinfallen, die Hass säen’ » nachlesen. Die Polizeidirektion Görlitz bereitet sich für den kommenden Montag erneut auf Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in der Region vor und appelliert an Teilnehmer, friedlich zu bleiben. « Übernehmen Sie Verantwortung und distanzieren Sie sich von Gewalt. Distanzieren Sie sich weiterhin von Extremisten, die Versammlung für sich und andere Ziele missbrauchen wollen », heißt es in einer Mitteilung der Polizei vom Donnerstag. Die Beamten rechnen den Angaben zufolge mit mehreren angemeldeten sowie unangemeldeten Protestaktionen in den Landkreisen Görlitz und Bautzen. Der Sächsische Landtag wird sich am 5. Januar auf einer Sondersitzung mit der Versammlungsfreiheit in Zeiten der Corona- Pandemie befassen. Die Sitzung wurde von der AfD beantragt, wie das Landesparlament am Donnerstag mitteilte. Die AfD stößt sich an der aktuellen Notfallverordnung. Demonstrationen sind wegen der hohen Infektionszahlen im Freistaat auf zehn Personen beschränkt und müssen zudem an einem Ort stattfinden. Die Versammlungsbehörden können aber im Einzelfall Ausnahmen bewilligen. Laut dem Robert Koch Institut (RKI) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag in der sächsischen Landeshauptstadt bei 345 ( Vortag: 326,7). Insgesamt kamen 330 Corona-Fälle hinzu (insgesamt: 82.168).15 weitere Menschen starben (insgesamt: 1452).776 weitere Dresdner gelten fortan als Genesen (insgesamt: 75.255). Die gemeldete Corona-Infektionsrate in Sachsen ist am Donnerstag deutlich gefallen. Das Robert Koch-Institut (RKI) weist allerdings darauf hin, dass die Daten derzeit kein vollständiges Bild der Lage bieten, weil über die Weihnachts- und Silvestertage wohl weniger getestet wird und auch von einem Meldeverzug ausgegangen werden muss. Laut RKI betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 310. Am Mittwoch hatte sie bei 327,9 und am Dienstag bei 397,6 gelegen. Bundesweit lag die Inzidenz bei 207,4 (Vortag: 205,5). Innerhalb eines Tages wurden landesweit 3113 neue Corona-Fälle registriert. Zudem wurden erneut vergleichsweise viele Todesfälle gemeldet: 70 Tote sind rund 20 Prozent der bundesweit gemeldeten 383 Fälle. Seit Beginn der Pandemie sind 12.822 Corona-Patienten in Sachsen gestorben. In Sachsen dürfen zum Gesundheitsschutz nicht mehr als zehn Menschen zusammen den Jahreswechsel feiern. Grund für die Beschränkung sei die weitere Eindämmung der Corona-Pandemie mit Blick auf die Omikron-Variante, wie das Sozialministerium jüngst die Verschärfung der Regeln erklärte. Mehr Infos zum Thema findet Ihr hier: Silvester zu Corona-Zeiten: Diese Regeln gelten in Sachsen zum Jahreswechsel! Gesundheitsministerin Petra Köpping (63, SPD) setzt auf den Novavax-Impfstoff, um Skeptiker doch noch für eine Impfung gegen Corona zu gewinnen. Sachsen werde den Impfstoff im Januar vorrätig haben, sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch in Leipzig. Mehr Infos unter: » Köpping bestätigt: Novavax-Impfstoff ab Januar in Sachsen » Nach einem eskalierten Corona-Protest am Montag in Bautzen ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Körperverletzung im Amt in den eigenen Reihen. Mehr Infos unter: » Was war nur in Bautzen los? Polizei ermittelt jetzt gegen eigene Beamte! » Die Freien Wähler in Sachsen lehnen jegliche Art von Impfpflicht ab. « Es gibt aus unserer Sicht unzählige ethische, rechtliche und nicht zuletzt auch logistische Fragen, die ungelöst sind und die sich in absehbarer Zeit nicht ohne weiteres lösen lassen », sagte Landeschef Thomas Weidinger am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Mit einer verordneten Corona-Impfpflicht bestehe die Gefahr, dass viele gute Lösungsansätze und das Engagement vieler Menschen zur Bekämpfung der Pandemie in Frust und Tatenlosigkeit umschlügen. « Die ursprüngliche Annahme, dass sich Geimpfte nur selten infizieren und kaum Überträger des Virus sein können, ist so nicht eingetreten. Welche Wirksamkeit das Boostern gegen die Omikron-Variante hat, ist derzeit nicht abschließend erforscht und umstritten », argumentierte Weidinger. Es sei zu befürchten, dass die Datenlage nicht ausreichend verifiziert sei. « Wenn wir darauf eine Impfpflicht aufbauen, ist das absolut inakzeptabel. Wir können doch nicht aufgrund von Hoffnungen und Vermutungen eine solch folgenschwere Entscheidung für die Bürger unseres Landes treffen. » Die Stadt Dresden meldete am Mittwoch 468 neue Corona-Infektionen und 5 weitere Sterbefälle. Die Inzidenz sank weiter auf 326,7 (Vortag 399,8). Allerdings weist das RKI daraufhin, dass die Zahlen derzeit kein vollständiges Bild darstellen, da über die Feiertage weniger Fälle gemeldet wurden. Die Corona-Infektionsrate in Sachsen ist am Mittwoch deutlich gefallen. Das Robert Koch-Institut (RKI) weist allerdings darauf hin, dass die Daten derzeit kein vollständiges Bild der Lage bieten, weil über die Weihnachts- und Silvestertage wohl weniger getestet wird und auch von einem Meldeverzug ausgegangen werden muss. Laut RKI betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 319,6. Am Dienstag hatte sie noch bei 376,8 und am Montag bei 403,8 gelegen. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen binnen einer Woche je 100 000 Einwohner registriert wurden. Bundesweit sank die Inzidenz auf 205,5 Als Gegenstück zu den vorhandenen m-RNA- oder Vektor-Impfstoffen warten manche Sachsen noch auf den Totimpfstoff Novavax. Ist bereits abzusehen, ab wann der Impfstoff auch im Freistaat Sachsen verfügbar sein wird? Mehr dazu lest Ihr im Artikel: » Warten auf den Totimpfstoff: Wann wird in Sachsen Novavax verimpft? » Sachsens Innenminister Roland Wöller (51, CDU) will mit schnellen Verfahren auf die Ausschreitungen bei den Corona-Protesten in Bautzen reagieren. « Zwölf verletzte Polizeibeamte, die gestern Abend mit Pyrotechnik und Flaschen allein in Bautzen angegriffen wurden als sie die Corona-Notfallverordnung durchsetzen wollten, sind nicht nur eine traurige Bilanz », erklärte Wöller auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. « Das Geschehen zeigt leider auch, dass sich unsere Befürchtung einer verstärkten Radikalisierung des Protestgeschehens bewahrheitet. Recht und Ordnung werden zunehmend ignoriert und Aggressivität potenziert sich. » Wöller sagte weiter: « Es kann nicht sein, dass die, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Schaden von anderen abzuwehren und Recht und Sicherheit durchsetzen, zur Zielscheibe werden. Wir müssen jetzt mit schnellen Verfahren wie in Bayern eine klare Antwort auf derartige Gewalt liefern, damit die Strafe auf dem Fuß folgt. » Der Minister begründete: « Das sind wir auch den Polizistinnen und Polizisten schuldig, die zum Schutz der Demokratie ihre Gesundheit riskieren. » Er wünschte den Beamten gute Besserung und dankte allen für ihren konsequenten und besonnen Einsatz. Die Zahl der Corona-Patienten auf den Normalstationen der sächsischen Krankenhäuser ist nach Weihnachten wieder leicht angestiegen. Die Belegung der Intensivstationen mit Corona-Patienten ging dagegen weiter zurück. Laut Sozialministerium lagen am Dienstag 1262 Infizierte auf den Normalstationen der Kliniken. An den beiden Weihnachtsfeiertagen waren es noch 1175 beziehungsweise 1184 gewesen. Der Höchststand in der vierten Corona-Welle war am 13. Dezember mit 1989 Corona-Patienten erreicht worden. Auf den Intensivstationen in Sachsen lagen am Dienstag 517 Covid-Patienten. Das waren weniger als an den Weihnachtsfeiertagen mit 529 und 523. In der Intensivmedizin war die höchste Auslastung am 14. Dezember mit 601 Patienten registriert worden. Vor dem Hintergrund massiver Corona-Proteste und gesunkener Infektionszahlen hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Sachsen angeregt, Einschränkungen des Versammlungsrechts aufzuheben. Angesichts der sich wöchentlich wiederholenden Versammlungen und dadurch notwendigen Polizeieinsätze entstehe das Gefühl, « dass die Polizei als Ersatz des politischen Meinungsstreits missbraucht wird », erklärte GdP-Landeschef Hagen Husgen am Dienstag. « Gesellschaftliche Probleme lassen sich aber grundsätzlich nicht mit polizeilichen Mitteln lösen. » Deswegen sollten mit Auslaufen der aktuellen Verordnung Änderungen beim Versammlungsrecht geprüft werden. Laut dem Robert Koch Institut (RKI) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag in der sächsischen Landeshauptstadt bei 399,8 ( Vortag: 463,5). Insgesamt kamen 707 Corona-Fälle hinzu (ingesamt: 81.370). Ein weiterer Menschen starb (insgesamt: 1432).1022 weitere Dresdner gelten fortan als Genesen (insgesamt: 73.800). Die sächsische Tourismusbranche zieht zum zweiten Mal infolge eine bittere Jahresbilanz. Die Lage sei prekär, sagte Jörg Markert, Präsident des Landestourismusverbandes (LTV), am Dienstag. Rund 40 Prozent der Umsätze im Vergleich zum Nivau vor Corona seien 2021 verloren gegangen. Wegen der Abwanderung vieler Fachkräfte und zusammengeschmolzener finanzieller Mittel der Betriebe erwarte er, dass die Krise im Tourismusgewerbe noch mindestens drei Jahre andauern werde. Bei den Gästeankünften und Übernachtungen habe es 2021 wie im ersten Coronajahr heftige Einbußen gegeben. Bis einschließlich Oktober wurden in Sachsen nach Angaben des Verbandes rund 3,8 Millionen Gäste begrüßt. Das seien 47 Prozent weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Dazu wurden rund 11 Millionen Übernachtungen gezählt, ein Minus von 37 Prozent. Vor allem die großen Städte Dresden und Leipzig hätten gelitten, weil ihnen das Messe- und Kongressgeschäft fehle. Dresden verbuchte ein Minus von 53 Prozent bei den Gästeankünften und von Minus 48 Prozent bei den Übernachtungen. Auch ausländische Besucher fehlten. Wegen der Corona-Beschränkungen in Sachsen sei erneut das wichtige Weihnachtsgeschäft verloren gegangen, sagte Verbandsdirektor Manfred Böhme. Seit November sind in Sachsen touristische Übernachtungen verboten. Auch die Skilifte in den Wintersportgebieten dürfen nicht fahren. Zudem wurden die Weihnachtsmärkte gestrichen. Nach Ausschreitungen bei Corona-Protesten in Bautzen hat die Linke-Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz (54) ein Verbot der rechtsextremen Partei Freie Sachsen angemahnt. Alle Kriterien seien erfüllt, Innenminister Roland Wöller (51, CDU) müsse handeln, schrieb sie auf Twitter. Die Polizei sei bei den unerlaubten Demonstrationen am Montagabend in Ostsachsen unterbesetzt und überfordert gewesen. In mehreren Orten Sachsens gingen am Montagabend erneut Kritiker der Corona-Politik auf die Straße. Bei Protesten in Bautzen kam es dabei zu Ausschreitungen. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: Randale bei Corona-Protesten in Bautzen: Verbot der Freien Sachsen gefordert ». Die Corona-Infektionsrate geht in Sachsen weiter leicht zurück. Das RKI weist allerdings darauf hin, dass die Daten derzeit kein vollständiges Bild der Lage bieten, weil über die Weihnachtstage wohl weniger getestet wurde und auch von einem Meldeverzug ausgegangen werden muss. Laut RKI lag die Sieben-Tages-Inzidenz am Dienstag bei 397,6 (Vortag: 402,8). Die höchsten Werte in Sachsen meldeten die Kreise Meißen (611,6), Vogtland (516,3) und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (505,9). Den niedrigsten Wert unter den 13 Regionen wies der Landkreis Görlitz mit 246,6 aus. Binnen eines Tages wurden landesweit 2352 neue Fälle registriert. Zudem starben 34 Corona-Patienten. Seit Beginn der Pandemie sind somit 12.668 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Mit Blick auf den Jahreswechsel gelten von diesem Dienstag an in Sachsen striktere Personen-Obergrenzen für private Treffen. Grund ist die anhaltende Corona-Pandemie. Waren bisher Treffen von bis zu 20 Geimpften und Genesenen erlaubt, reduziert sich diese Zahl fortan auf maximal zehn. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren werden dabei nicht mitgezählt. Sobald eine ungeimpfte Person dabei ist, sind solche Zusammenkünfte nur zwischen einem Hausstand und einem weiteren Mensch erlaubt. Welche weiteren zusätzlichen Maßnahmen gelten, lest Ihr bei TAG24: « Neue Corona-Regeln in Sachsen: Das ändert sich ab heute! ». Erneut sind am Montagabend Kritiker der Corona-Politik in mehreren Orten Sachsens auf die Straße gegangen. In Bautzen wollten Einsatzkräfte nach Polizeiangaben einen Aufzug stoppen. Dabei seien sie « massiv » mit Feuerwerkskörpern und Flaschen beworfen worden, schrieb die Polizei auf Twitter. In Freiberg zogen mehrere Hundert Menschen in verschiedenen Gruppierungen durch die Stadt. Sie hätten sich selbst wieder zerstreut, sagte eine Polizeisprecherin. Strafanzeigen nahm die Polizei nach Angaben der Sprecherin nicht auf. Abermals gab es in Dresden einen Protestzug von Gegnern der sächsischen Corona-Maßnahmen. Mehr dazu hier: Corona-Protest in Dresden: Polizei setzt Pfefferspray ein und nimmt Demonstranten in Gewahrsam Die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist jetzt auch im Kreis Görlitz nachgewiesen worden. Das teilte das Landratsamt am Montag mit. Zuvor hatte es unter anderem schon Nachweise in Dresden und im Vogtland gegeben. Laut Robert Koch-Institut (RKI) steht bislang in 19 Fällen fest, dass sich Menschen aus Sachsen mit der Omikron-Variante infiziert haben. Zudem gebe es 34 Verdachtsfälle. Bundesweit werden inzwischen 7225 Covid-19-Fälle Omikron zugeordnet, die meisten davon in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Bayern. Mit Corona-Hilfen von rund 2,9 Milliarden Euro haben Bund und Land bislang Unternehmen und Selbstständige in Sachsen unterstützt. Das Geld sei als Darlehen und Zuschüssen gezahlt worden, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Dresden mit. So seien Wirtschaftsbereiche stabilisiert und die Konjunktur stimuliert worden. Die Corona-Wirtschaftshilfen hätten sich als wirksame Instrumente erwiesen, Zehntausende Existenzen und Arbeitsplätze seien gesichert worden, konstatierte Wirtschaftsminister Martin Dulig (47, SPD). Zu den Unterstützungsangeboten gehörten den Angaben nach Überbrückungshilfen des Bundes und Soforthilfe-Darlehen ebenso wie ein Hilfsfonds für Start-ups. Allein über diesen Fonds seien 94 Start-ups mit neuem Kapital ausgestattet worden – etwa eine Firma aus Görlitz, die sich mit Birkenrinde als nachhaltiges Baumaterial beschäftigt, sowie ein Unternehmen für neue Wärmespeicherlösungen aus Bautzen. Die Corona-Infektionsrate ist in Sachsen nach den Weihnachtstagen erneut leicht gesunken. Allerdings bieten die Daten derzeit kein vollständiges Bild der epidemiologischen Lage, weil über die Weihnachtstage wohl weniger getestet wurde und auch von einem Meldeverzug ausgegangen werden muss, wie das Robert Koch-Institut (RKI) betonte. Seinen Angaben nach lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag in Sachsen bei 402,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner – nach 409,7 am Vortag. Über die Weihnachtstage ist der Wert damit um etwa 100 gefallen. An Heiligabend war er noch mit 510,6 angegeben worden. Am höchsten ist die Wocheninzidenz in den Landkreisen Meißen (569,5), Vogtland (528,3) und Mittelsachsen (507,5). Im Vergleich der Bundesländer hat Sachsen weiter die dritthöchste Infektionsrate nach Thüringen und Sachsen-Anhalt. Das Winterwetter hat viele Menschen am zweiten Weihnachtstag auf den Fichtelberg gelockt. Von Sachsens höchstem Gipfel konnten sie die Aussicht über das weithin schneebedeckte Erzgebirge genießen. Dem Verbot zum Trotz nutzten einige Ausflügler nach Reporterangaben auch die gesperrten Hänge für eine Rodelpartie oder fuhren vereinzelt auf Skiern die Piste hinab. Die aktuelle Corona-Verordnung untersagt den Betrieb von Skiliften. Schilder weisen auch am Fichtelberg darauf hin, dass die Hänge gesperrt sind. Ein Jahr nach dem Start der Impfkampagne gegen das Coronavirus ist Sachsen beim Impfen noch immer bundesweites Schlusslicht. Nur rund 60 Prozent der Menschen sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft, wie aus Zahlen des RKI vom Sonntag hervorgeht. Zugleich erwarten Experten eine neue Dynamik der Pandemie wegen der Ausbreitung der besonders ansteckenden Omikron-Variante. In Sachsen sind zwar bisher erst wenige Fälle nachgewiesen. Fachleute rechnen aber damit, dass Omikron, ähnlich wie in anderen Ländern Europas und der Welt, bald auch hierzulande zur vorherrschenden Variante wird. An diesem Montag (27. Dezember) jährt sich der Start der Impfkampagne in Sachsen zum ersten Mal. Die ersten Spritzen mit Impfstoff gegen das Coronavirus wurden damals in Pflegeheimen in Lichtentanne (Landkreis Zwickau) und Radeberg (Landkreis Bautzen) sowie am Klinikum Chemnitz verabreicht. Von einem « Weihnachtsgeschenk » sprach Gesundheitsministerin Petra Köpping (63, SPD) vor einem Jahr. Die Corona-Inzidenz ist in Sachsen über die Weihnachtstage weiter gesunken. Am Sonntag gab das RKI den Wert mit 409,7 an (Vortag: 456,2; Freitag: 510,6) Das Institut weist allerdings ausdrücklich darauf hin, dass das Bild der epidemiologischen Lage über die Feiertage unvollständig sein könnte. Es gebe voraussichtlich weniger Tests und verzögerte Meldungen, hieß es. Im bundesweiten Vergleich hat Sachsen damit die dritthöchste Sieben-Tage-Inzidenz nach Thüringen und Sachsen-Anhalt. Innerhalb Sachsens weisen die Landkreise Meißen (587,8), Vogtland (548,9) und Mittelsachsen (516,1) die höchsten Werte aus. Laut RKI wurden in Sachsen zuletzt 1052 weitere Infektions- und 38 neue Todesfälle gemeldet. Damit sind seit Ausbruch der Pandemie 12.629 Menschen im Freistaat in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben; damit entfällt knapp jeder neunte Corona-Tote auf Sachsen. Während der Pandemie suchen viele Menschen in Sachsen Beistand und Rat für ihren Alltag. « In den Krankenhäusern sind die Mitarbeiter der Seelsorge oft bis an die Grenze belastet », sagte die Sprecherin der sächsischen Landeskirche, Tabea Köbsch, bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Menschen schätzten an ihnen, dass sie Ohnmacht aushalten, Leid mittragen und Trauer Worte verleihen könnten. Während des Lockdowns seien die Seelsorgerinnen und Seelsorger für Erkrankte in den Krankenhäusern oft der einzige Kontakt nach außen und « Botschafter » zu den Angehörigen gewesen. So ähnlich habe es sich auch bei den Gefangenen in den Justizvollzugsanstalten verhalten. « Auch da waren ja Besuche lange nicht oder nur eingeschränkt möglich. » Auch an Heiligabend haben sich in Sachsen Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Samstag mitteilte, wurden in vier Impfstellen 519 Impfungen verabreicht. Auch in den nächsten Tagen gibt es in Sachsen etliche Möglichkeiten, sich impfen zu lassen. Das DRK weist allerdings darauf hin, dass die « Sonderimpfaktionen » derzeit stark nachgefragt seien. Es müsse mit erheblichen Wartezeiten gerechnet werden. Die Corona-Inzidenz ist in Sachsen weiter zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) weist allerdings ausdrücklich darauf hin, dass das Bild der epidemiologischen Lage über die Feiertage unvollständig sein könnte. Es gebe voraussichtlich weniger Tests und verzögerte Meldungen. Laut RKI betrug die Sieben-Tages-Inzidenz am Samstag 456,2 (Vortag: 510,6). Bundesweit sank der Wert auf 242,9 (Vortag: 265,8). Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz weisen in Sachsen derzeit die Landkreise Meißen (656,5), Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (629,7) und das Vogtland (640,0) aus. Der Landkreis Bautzen meldete dagegen nur noch eine Inzidenz von 178,2 (Vortag: 302,3). Laut RKI wurden 42 neue Todesfälle registriert. Im Zusammenhang mit der Pandemie sind im Freistaat bislang 12.591 Menschen gestorben. In sozialen Medien schwirrt die Behauptung umher, es finde mit den Corona-Maßnahmen eine « Spaltung der Gesellschaft » statt. Dresdens Stadtoberhaupt Dirk Hilbert (50, FDP) stellt sich dem entgegen. Mehr Informationen zum Thema findet Ihr hier: Dresdens OB Hilbert mit starkem Statement: « Lassen uns nicht spalten ». Während der Pandemie suchen viele Menschen in Sachsen Beistand und Rat für ihren Alltag. « In den Krankenhäusern sind die Mitarbeiter der Seelsorge oft bis an die Grenze belastet », sagte die Sprecherin der sächsischen Landeskirche, Tabea Köbsch, bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Menschen schätzten an ihnen, dass sie Ohnmacht aushalten, Leid mittragen und Trauer Worte verleihen könnten. Während des Lockdowns seien die Seelsorgerinnen und Seelsorger für Erkrankte in den Krankenhäusern oft der einzige Kontakt nach außen und « Botschafter » zu den Angehörigen gewesen. So ähnlich habe es sich auch bei den Gefangenen in den Justizvollzugsanstalten verhalten. « Auch da waren ja Besuche lange nicht oder nur eingeschränkt möglich. » Die Corona-Infektionsrate in Sachsen ist weiter zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Sieben-Tages-Inzidenz am Freitag auf 510,6. Am Donnerstag hatte der Wert noch bei 555,7 und am Mittwoch bei 580,1 gelegen. Er gibt an, wie viele Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche registriert wurden. Bundesweit sank die Inzidenz auf 265,8. Das RKI weist allerdings darauf hin, dass die Zahlen über die Weihnachtstage kein vollständiges Bild der epidemiologischen Lage bieten könnten. Der Grund dafür sei, dass wohl weniger getestet werde und es auch einen Meldeverzug gebe. Zum zweiten Mal in Folge ist die traditionelle Weihnachtliche Vesper in der Dresdner Frauenkirche coronabedingt ohne Besucher gefeiert worden. Am Donnerstagabend wurde etwa die Predigt von Landesbischof Tobias Bilz per Livestream übertragen. Gestaltet wurde das musikalische Programm zur 29. Christvesper unter anderem von Gunther Emmerlich, Trompeter Ludwig Güttler und seinem Blechbläserensemble sowie Solisten. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46) erinnerte in seiner Ansprache auch an die Corona-Toten und deren Angehörige. Die Veranstaltung konnte wie bereits im vergangenen Jahr nur ohne Besucher stattfinden und wurde live vom MDR übertragen. In Sachsen sind bisher sechs Fälle der besonders ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Nach Angaben des Sozialministeriums gibt es zudem 23 Verdachtsfälle, für die noch keine Bestätigung vorliege. Die Omikron-Variante, die auch Geimpfte vermehrt trifft, mache aktuell wahrscheinlich nur wenige Prozent aller Infektionen im Freistaat Sachsen aus, sagte der Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin am Klinikum Chemnitz, Thomas Grünewald. Aber analog zur Dynamik in vielen anderen Ländern Europas und der Welt gehe er davon aus, dass in Kürze Omikron die vorherrschende Variante sein wird. Mit einer nachdenklichen Weihnachtsbotschaft haben sich Theater in Bautzen, Dresden und Freiberg sowie Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (56, CDU) an die Bürger gewandt. Mehr Informationen zum Thema gibt’s hier: Sächsische Theater und Kulturministerin rufen zu Empathie in der Pandemie auf: « Wo bleibt die Menschlichkeit? » Mit einer nachdenklichen Weihnachtsbotschaft haben sich Theater in Bautzen, Dresden und Freiberg sowie Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (56, CDU) an die Bürger gewandt. In Bautzen und Freiberg ist der Protest gegen Corona- Maßnahmen besonders groß. « Wir haben diese gemeinsame Erklärung verfasst, weil wir damit auf die prekäre Lage der Kulturschaffenden in Sachsen aufmerksam machen wollen und mehr Solidarität und Verantwortungsbewusstsein von den Menschen in Sachsen erwarten », erklärte Klepsch am Donnerstag. Es sei wichtig, den « Corona-Spaziergängen » etwas entgegensetzen. Die Erklärung trägt den Titel « Wo bleibt die Menschlichkeit? ». « Es geht in der Theaterarbeit um die Frage, wie Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen, Ansichten und Haltungen miteinander leben und kommunizieren und wie Menschlichkeit, Empathie und Solidarität in extremen Situationen bewahrt werden kann. Die Pandemie ist eine solche Situation », betonte Ralf-Peter Schulze, Intendant des Mittelsächischen Theaters Freiberg/Döbeln. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie bleiben in Sachsen weite Teile des öffentlichen Lebens eingeschränkt. Die derzeitige Corona-Notfallverordnung gilt bis zum 9. Januar. Für die Weihnachtsfeiertage und Silvester gibt es einige Sonderregeln. Was gilt also wann und wo? Antworten auf die wichtigsten Fragen lest Ihr bei TAG24: « Zweites Weihnachten mit Corona: Diese Regeln gelten in Sachsen! ». Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler (66, CDU) hat in einer Weihnachtsbotschaft die Bevölkerung zur Versöhnung aufgerufen. « Tragen Sie Frieden und Verständigung in unsere Gesellschaft. Dafür steht für mich Weihnachten », erklärte Rößler am Donnerstag in einer im Internet veröffentlichten Ansprache. Die aktuelle Situation sei eine schwere Belastungsprobe für die Gesellschaft: « Meinungen und Überzeugungen stehen sich mitunter unversöhnlich gegenüber. Doch eine Demokratie muss kontroverse Standpunkte aushalten. » Demokratie heiße miteinander zivilisiert streiten und um die besten Lösungen ringen. « Aber Streit muss respektvoll bleiben. Er darf nicht in Hass enden. Vielmehr ist es wichtig, Versöhnung zu üben und Brücken zu bauen. » Die Corona-Pandemie verlange den Menschen weiterhin viel Geduld ab, betonte Rößler. Das verlange nach entschlossenem Handeln und festem Zusammenstehen: « Für mich steht fest: Die Impfung führt uns aus der Pandemie. Nur dann gibt es Hoffnung auf eine Normalität, wie wir sie kennen – auch und gerade an Weihnachten. » Der sächsische Bäckerverband kritisiert die geplante FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen – also auch am Arbeitsplatz im Bäckereihandwerk – auf das Schärfste. Das sei «ein Unding zur Unzeit» und nicht umsetzbar, sagte Landesobermeister Roland Ermer am Donnerstag. « Die Bäcker haben alle bisherigen Maßnahmen mitgetragen. Jetzt ist aber ein Punkt erreicht, wo es so nicht mehr weitergeht. » Die Mitarbeiter seien nicht mehr bereit, « eine solche Erschwernis des Arbeitsalltags » hinzunehmen. Es werde mit Krankschreibungen gedroht. « Damit wird das Bäckerhandwerk massiv beschädigt. » Sachsen plant eine Verschärfung der Maskenpflicht ab 28. Dezember. Dann soll in geschlossenen Räumen das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend sein. Der Bäckerverband forderte eine Ausnahme für seine Branche. Schon allein die Beschaffung der Masken über die Feiertage sei logistisch nicht zu machen. Laut dem Robert Koch Institut (RKI) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag in der sächsischen Landeshauptstadt bei 577,5 ( Vortag: 568,8). Insgesamt kamen 467 Corona-Fälle hinzu. Acht weitere Menschen starben (Gesamt: 1420).1092 weitere Dresdner gelten fortan als Genesen (Gesamt: 70.519). Sachsens Gesundheitsministerin, Petra Köpping (63, SPD) hat die Menschen aufgerufen, die Weihnachtstage versöhnlich zu begehen. « Mich erreichen viele Nachrichten von Bürgerinnen und Bürgern, die geradezu ängstlich auf die bevorstehenden Feiertage blicken. Nicht die Einschränkungen der Corona-Maßnahmen belasten sie am meisten, sondern dass sich im Familien- und Freundeskreis mittlerweile so große Gräben aufgetan haben, es sofort Streit gibt oder man nicht mal mehr miteinander redet », sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag. Die Weihnachtstage sollten aber eine Zeit der Versöhnung sein. « Wir selbst haben es in der Hand. Reden Sie miteinander! », appellierte Köpping. Man werde auch in Zukunft nicht immer einer Meinung sein. Aber jetzt zusammenzuhalten, sei auch ein Zeichen der Stärke. Gleichzeitig rief die Ministerin die Menschen auf, die Feiertage « verantwortungsbewusst » zu gestalten. « Ich verstehe jeden, der pandemiemüde ist. Aber das Virus macht leider keine Weihnachtspause. » Die Corona-Infektionsrate in Sachsen ist auch am Donnerstag weiter zurückgegangen. Das RKI bezifferte die Sieben-Tages-Inzidenz auf 555,7. Am Mittwoch hatte der Wert noch bei 580,1 gelegen, am Dienstag bei 662,1. Bundesweit sank die Inzidenz auf 280,3. Der Freistaat meldete allerdings erneut knapp ein Fünftel aller Corona-Todesfälle bundesweit. Laut RKI stammten 80 der 425 gestorbenen Corona-Patienten aus Sachsen. Auch in den vergangenen Tagen waren in Sachsen vergleichsweise viele Corona-Tote gezählt worden. Im Zusammenhang mit der Pandemie sind im Freistaat bislang 12.488 Menschen gestorben. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz weisen in Sachsen derzeit die Landkreise Meißen (783,8), Vogtland (765,9) und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (736,3) aus. Die niedrigste Inzidenz hat weiterhin die Stadt Leipzig mit nun 315,5. Sachsens Innenminister Roland Wöller (51,) hat vor einer weiteren Radikalisierung der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen gewarnt. « Mit zunehmender Dauer der Pandemie hat sich die Szene radikalisiert », sagte Wöller der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Die Pandemie habe Spuren hinterlassen, Existenzen vernichtet oder Menschen an den Rand ihrer Existenz gebracht. « Mancher Unmut wird nun bei den Corona-Protesten sichtbar. Rechtsextremen, Reichsbürgern und Selbstverwaltern gelingt es zunehmend, in die bürgerliche Mitte vorzudringen. » Wöller äußerte sich zurückhaltend zu einem möglichen Verbotsverfahren der rechtsextremen « Freien Sachsen », die als Partei mittlerweile auch in Thüringen und Brandenburg agieret und maßgeblich die Proteste gegen Corona-Maßnahmen steuert. In Sachsen werden sie seit Juni durch den Verfassungsschutz beobachtet. Nun gehe es darum, Material der Partei zu analysieren. Sachsens Ministerpräsident, Michael Kretschmer (46, CDU) hat die Bund-Länder-Beschlüsse gegen die Omikron-Variante als « zutiefst beunruhigend » bezeichnet. « Hinter den Kulissen, und die Wissenschaftler können das eben auch schon berechnen, sehen wir diese neue Omikron-Variante, die wesentlich ansteckender ist – ungefähr so ansteckend wie Masern – und die jetzt diese Delta-Variante ablöst », sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtensender Welt. « Es ist also vollkommen klar, dass es zu einem Steigen der Infektionszahlen führen wird und deswegen ist das, was jetzt beschlossen worden ist, zwar beruhigend für diejenigen, die sich nicht so auskennen, aber für alle die, die wirklich mit Pandemie beschäftigt sind, etwas, was zutiefst beunruhigend ist. » Zugleich appellierte der Ministerpräsident an Impfskeptiker, sich über die Weihnachtsfeiertage – zum Beispiel auf den Internetseiten des Bundesgesundheitsministeriums und des RKI – über Corona-Impfungen zu informieren. « Ich würde mir wünschen, dass vor allem diejenigen, die eine sehr feste Meinung haben, für sich an diesen Weihnachtsfeiertagen die Kraft aufbringen, mal Antworten anderswo zu suchen, als sie bisher immer gesucht haben. Und es ist manchmal beeindruckend, was dann für neue Erkenntnisse kommen können. » Impfwillige in Sachsen können sich auch über die Weihnachtsfeiertage und an Silvester gegen das Coronavirus impfen lassen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV) bieten vom 24. bis 26. Dezember sowie am 31. Dezember und 1. Januar Impfungen an den 15 DRK-Impfpunkten an, wie die Hilfsorganisation am Mittwoch mitteilte. Die Impfpunkte haben laut DRK an unterschiedlichen Tagen geöffnet. Bei den meisten braucht es keinen Termin, dagegen sind in Dresden und Zwickau Terminbuchungen notwendig. Zwischen den Jahren und ab dem 3. Januar sollen alle Impfpunkte regulär geöffnet sein. Sachsen besteht weiter darauf, in vollem Umfang Schutzmaßnahmen in der Corona-Pandemie selber treffen zu können. Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) forderte am Mittwoch im Landtag noch einmal, dass härtere Regeln möglich sein müssen. Mehr dazu lest ihr unter » Kretschmer will noch härtere Corona-Regeln: ‘Brauchen den gesamten Instrumentenkasten’ » Der Freistaat Sachsen verschärft die geltende Maskenpflicht: Ab dem 28. Dezember reicht selbst zum Einkaufen keine normale OP-Maske mehr, stattdessen muss man künftig eine FFP2-Maske tragen. Mehr dazu lest ihr im TAG24-Artikel: » Neue Maskenpflicht in Sachsen: Einkaufen bald nur noch mit FFP2-Maske erlaubt! » Die sächsische Staatsregierung plant eine neue Unterstützung für Kleinunternehmer, Selbstständige und Freiberufler in der Corona-Pandemie. Sie sollen auf Antrag jeweils 4500 Euro plus 250 Euro für Steuerberater-Ausgaben erhalten können, wie Wirtschaftsminister Martin Dulig (47, SPD) am Mittwoch mitteilte. Weil das Geld aus den Corona-Härtefallhilfen von Bund und Land kommen soll, müsse der Bund der Hilfe noch zustimmen. Anspruch auf die « frei verwendbare Betriebskostenpauschale » soll demnach haben, wer im November und Dezember 2021 wegen Corona einen Umsatzrückgang um mehr als 60 Prozent im Vergleich zu 2019 hinnehmen musste. Mit dem neuen Programm werde eine Förderlücke geschlossen. Profitieren sollen Unternehmerinnen und Unternehmer, denen die fixkostenorientierten Corona-Bundeshilfen wenig bis nichts nutzen. Das sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat die 2G-Regel für die Gastronomie im Freistaat bestätigt. Die Maßnahme sei voraussichtlich verhältnismäßig, teilte das Gericht in Bautzen am Mittwoch mit. Mehr dazu lest ihr unter: » OVG-Urteil: 2G-Regel für Gastronomie in Sachsen bleibt bestehen! » Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen einen 36-jährigen Mann erhoben, der mehrfach randaliert haben soll. In einem Fall habe er versucht, einen Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes zu schlagen und zu treten, nachdem dieser ihn in einem Einkaufszentrum zum Masketragen aufgefordert hatte, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Zudem habe er mehrfach in seiner Asylunterkunft in Radebeul technische Geräte zerstört, eine Tür eingetreten und Schränke aus einem Fenster geworfen. In der Ausländerbehörde in Meißen habe er versucht, Polizisten zu schlagen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann unter anderem versuchte Körperverletzung, Sachbeschädigung und einen tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte vor. Gegen den 36-Jährigen sei ein Haftbefehl erlassen worden. Laut dem Robert Koch Institut (RKI) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch in der sächsischen Landeshauptstadt bei 568,8 ( Vortag: 605). Insgesamt kamen 979 Corona-Fälle hinzu.15 weitere Menschen starben (Gesamt: 1412).834 weitere Dresdner gelten fortan als Genesen (Gesamt: 69.427). Die Linken im Sächsischen Landtag sehen einen Zusammenhang zwischen aggressiven Corona-Protesten im Freistaat und einem – aus ihrer Sicht – langen Wegschauen der regierungstragenden CDU. « Es gehört zu der speziellen Protestkultur, dass man ihr mit Nachsicht begegnet », sagte die Innenpolitikerin Kerstin Köditz am Mittwoch im Landtag und blickte dabei auch auf die islamfeindliche Pegida-Bewegung zurück. Schon damals habe man eine Umarmungsstrategie als Dialog getarnt. « Man tat so, als habe man es nur mit besorgten Bürgern zu tun », sagte Köditz. Auch der sächsische Verfassungsschutz habe lange nicht das Wesen von Pegida erkannt. Die Corona-Inzidenz in Sachsen sinkt weiter deutlich. Laut RKI lag sie am Mittwoch bei 580,1 (Vortag: 662,1; Montag: 719,2). Der Freistaat meldete allerdings erneut mehr als ein Fünftel aller Corona-Todesfälle bundesweit. Laut RKI stammten 107 der 510 gestorbenen Corona-Patienten aus Sachsen. Auch in den vergangenen Tagen waren in Sachsen vergleichsweise viele Corona-Tote gezählt worden. Im Zusammenhang mit der Pandemie sind im Freistaat bislang 12.408 Menschen gestorben. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz weist in Sachsen derzeit das Vogtland mit 841,4 aus. Es ist die einzige der 13 Regionen, die noch über 800 liegt. Die niedrigste Inzidenz hat weiterhin die Stadt Leipzig mit nun 350,5. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) will in der Corona-Krise Ansprechpartner auch für Kritiker von Schutzmaßnahmen bleiben. « Wir müssen gegen die Polarisierung der Gesellschaft arbeiten. Mir liegt in dieser aufgeheizten Stimmung viel daran, vernünftig miteinander umzugehen. Man darf den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen », sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Er wolle nicht den Stab über alle Demonstranten bei den Corona-Protesten brechen. Bei weitem nicht alle seien Rechtsextreme oder Leugner der Pandemie. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: « Kretschmer will auch weiterhin mit Kritikern der Corona-Schutzmaßnahmen reden ». Sachsen will seinen Kurs im Kampf gegen die Corona-Pandemie vorerst bis 9. Januar beibehalten – und Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) hält die Bund-Länder-Beschlüsse vom Dienstag für unzureichend. Weitere Infos unter: » Sachsen will seinen Corona-Kurs bis in den Januar beibehalten » Die Landesregierungen von Sachsen und Baden-Württemberg halten die am Dienstag von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie für unzureichend. Mehr Infos unter: » Sachsen gehen Corona-Beschlüsse nicht weit genug, weiteres Bundesland stimmt zu! » Ab Mittwoch können Eltern im Netz Impftermine für ihre Kinder ausmachen. Alle Infos unter: » Termine für Kinderimpfungen in Sachsen ab Mittwoch » Sachsens Innenminister Roland Wöller (51, CDU) hat Rechtsextreme für zunehmende Aggressivität bei Corona-Demonstrationen verantwortlich gemacht. « Die Rechtsradikalen bedienen sich ausgiebig der sozialen Medien, um Propaganda zu betreiben und Massen zu mobilisieren. Viele Bürgerinnen und Bürger grenzen sich weder im Netz noch auf der Straße von solchen Inhalten und Personen ab », beschrieb er am Dienstag im Landtag die aktuelle Lage. In Hetzkampagnen finde das Misstrauen gegen den Staat einen Nährboden, auf dem Verschwörungsideen und weitere Radikalisierungstendenzen gediehen. Die Pandemie offenbare Risse in der Gesellschaft. Es gebe Versuche, solche Risse zu vertiefen, sagte der Minister. Laut dem Robert Koch Institut (RKI) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag in der sächsischen Landeshauptstadt bei 605 ( Vortag: 655,5). Insgesamt kamen 752 Corona-Fälle hinzu. Vier weitere Menschen starben (Gesamt: 1397).1213 weitere Dresdner gelten fortan als Genesen (Gesamt: 68.593). Knapp ein Jahr nach dem Start der Impfkampagne ist Sachsen bei der Impfquote bundesweites Schlusslicht – nur knapp 60 Prozent der Menschen sind vollständig gegen das Coronavirus geschützt. Dabei brauche es eine Durchimpfungsrate von deutlich mehr als 90 Prozent, um die Pandemie zu begrenzen, sagte der Chef der Sächsischen Impfkommission (Siko), Thomas Grünewald, der Deutschen Presse-Agentur dpa. Eine Impfpflicht nur in der Pflege reiche daher nicht aus – man müsse auch über eine allgemeine Pflicht diskutieren. Mehr Informationen zum Thema findet Ihr hier: Ein Jahr Corona-Impfungen in Sachsen: Alles fing so gut an! Nach einem leichten Anstieg am Vortag ist die Corona-Inzidenz in Sachsen deutlich gefallen. Das Robert Koch-Institut gab die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen pro 100.000 am Dienstag mit 662,1 an (Vortag: 719,2). Der Freistaat bleibt hinter Thüringen (776,9) weiter das Bundesland mit dem stärksten erfassten Infektionsgeschehen. Bundesweit sank die Inzidenz am Montag auf 306,4. Laut den RKI-Angaben lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen am Dienstag in allen Landkreisen und Städten wieder unter 1000. Den höchsten Wert verzeichnete der Vogtlandkreis mit 927,6. Am niedrigsten war die Inzidenz den Angaben zufolge in Leipzig mit 388,8. Insgesamt wurden am Dienstag für den Freistaat 1517 Neuinfektionen sowie 48 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet. Die Gesamtzahl der Toten erhöhte sich damit auf 12.301. Nach Einschätzung des Chefs der Sächsischen Impfkommission Thomas Grünewald wird eine Impfpflicht nur in der Pflege nicht ausreichen, um die Corona-Pandemie zu begrenzen. Dazu brauche es eine Durchimpfungsrate von deutlich mehr als 90 Prozent, sagte Grünewald der Deutschen Presse-Agentur. Dabei verwies er auf die sich rasch ausbreitende Omikron-Variante des Virus. Es sei erforderlich, über eine allgemeine Impfpflicht zu diskutieren. Wegen der neuen Variante des Coronavirus werde für viele Menschen zudem eine vierte Impfung mit einem darauf angepassten Impfstoff nötig werden, erklärte der Experte. Darauf gelte es, vorbereitet zu sein. Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann (58, CDU) geht nicht von Verwerfungen in der Wirtschafts- und Finanzpolitik als Folge der Corona-Pandemie aus. « Ich mache mir keine grundsätzlichen Sorgen, dass durch Corona eine ökonomische Schieflage eintritt », sagte der 58-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Dennoch habe die Pandemie-Bekämpfung nicht nur große Priorität für die Gesundheitspolitik, sondern auch für die Ökonomie. « Wenn die Pandemie eines Tages Geschichte ist, können wir auf ein ganz normales Wirtschaften und Leben wie vor der Krise hoffen. » In zahlreichen Städten Sachsens haben Gegner der Corona-Politik am Montagabend wieder versucht, unerlaubte Aufzüge abzuhalten. Mancherorts wie etwa in Chemnitz war die Resonanz nach ersten Informationen der Polizei aber deutlich geringer als in den Vorwochen. In mehreren Städten sei es gelungen, die Aufzüge zu stoppen – etwa in Grimma, Werdau, Torgau und Hoyerswerda, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Von zahlreichen Teilnehmern wurden die Personalien aufgenommen. Die traditionelle weihnachtliche Vesper der Dresdner Frauenkirche findet wie bereits im Vorjahr ohne Publikum statt. Das teilte die Fördergesellschaft der Frauenkirche am Montag. Predigen wird der evangelische Landesbischof Tobias Bilz (57). Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) soll ein Grußwort sprechen. CDU-Fraktionschef im Sächsischen Landtag Christian Hartmann (47) sieht nach dem Gewaltexzess gegen einen 60 Jahre alten Polizisten eine rote Linie bei den Corona-Protesten überschritten. Der Staat müsse konsequent handeln, die Täter müssten sich vor Gericht verantworten, forderte Hartmann am Montag in Dresden. Der Beamte war in der Nacht zum Sonntag bei der Kontrolle einer illegalen Party in Annaberg-Buchholz im Erzgebirgskreis in einer Diskothek verletzt worden. Etwa 25 Menschen hatten ihn eingekesselt und niedergeschlagen. Am Boden liegend wurde er mehrfach getreten. Er nehme wahr, dass sich eine Mehrheit der Menschen an die Regeln halte, sagte Hartmann. « Ich nehme aber auch wahr, dass die Aggressivität von Teilen der Gesellschaft zunimmt. » Laut dem Robert Koch Institut (RKI) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag in der sächsischen Landeshauptstadt bei 655,5 ( Vortag: 627,8) Insgesamt kamen 887 Corona-Fälle hinzu. Zwölf weitere Menschen starben (Gesamt: 1393).918 weitere Dresdner gelten fortan als Genesen (Gesamt: 67.380). Sachsens Polizeipräsident Horst Kretzschmar rechnet mit einer weiteren Zunahme der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen im Land. Die Diskussion über eine Impfpflicht sei dabei zusätzliches Wasser auf die Mühlen der Corona-Leugner, sagte Kretzschmar der Leipziger Volkszeitung am Montag. « Da wird es deutlich mehr Gegner geben, als wir jetzt schon auf der Straße sehen. » Sollte sich auch in Deutschland die Omikron-Variante des Virus ausbreiten und es zu einem kompletten Lockdown kommen, werde das für viel Wut sorgen. In Sachsen ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen zu Wochenbeginn wieder über 700 gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erreichte die Zahl der wöchentlichen neuen Ansteckungen je 100.000 Einwohner am Montag 719,2, nachdem er am Sonntag mit 690,4 angegeben worden war. Der Freistaat bleibt hinter Thüringen (814,7) weiter das Bundesland mit dem stärksten erfassten Infektionsgeschehen. Bundesweit sank die Inzidenz am Montag auf 316. Der Vogtlandkreis war mit einer Inzidenz von 1004,9 der am schlimmsten betroffene Landkreis in Sachsen. Alle anderen Regionen blieben im dreistelligen Bereich. Die niedrigste Inzidenz der 13 sächsischen Regionen hat weiterhin die Stadt Leipzig mit 413,6. Landesweit starben binnen eines Tages 47 Menschen an oder mit dem Coronavirus, womit sich die Gesamtzahl der Toten auf 12.253 erhöhte. Es wurden 2554 Neuerkrankungen gemeldet. In einigen Randgebieten Dresdens gibt es kaum oder gar keine Corona-Testzentren. Seitdem auch für Bus und Bahnfahrten ein Negativ-Zertifikat benötigt wird, stellt das viele Menschen vor Probleme. Jetzt will die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit einem mobilen Testzentrum helfen. Mehr Informationen zum Thema findet Ihr hier: Mobiles Testzentrum für Dresden: DLRG schließt die Corona-Testlücke. Christian Thielemann (62) und die Staatskapelle beenden das Jahr traditionell mit dem Silvesterkonzert im ZDF. Pandemiebedingt wird das Konzert am Vortag ohne Publikum aufgezeichnet und zu Silvester ausgestrahlt. Wir sprachen mit dem Dirigenten über ein bewegtes Jahr. Das Interview findet Ihr hier: Ich würde mich sofort ein viertes Mal impfen lassen »: Christian Thielemann im Interview. Der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (62), ist von einer Impfpflicht nicht überzeugt. « Ob man die Menschen dazu verpflichten kann, sich impfen zu lassen, darüber bin ich im Zweifel », antwortete er auf eine entsprechende Frage der « Dresdner Morgenpost » (Montagausgabe). « Wer sich nicht impfen lässt, hat seine Gründe. Ich will darüber nicht urteilen, auch wenn ich selbst einen solchen Grund nicht erkennen kann. » Er selbst habe sich sofort impfen lassen, als dies möglich war. « Ich wurde vor gut zwei Wochen zum dritten Mal geimpft und würde mich sofort auch ein viertes Mal impfen lassen. Das gibt Sicherheit. Die Impfung ist das geeignetste Mittel gegen die Pandemie. » Für die Orchestermusiker sei eine Impfempfehlung ausgesprochen worden. Die Polizei kündigte an, das in Sachsen verhängte Böllerverbot auf öffentlichen Plätzen an Silvester konsequent durchzusetzen. Wie schon im vergangenen Jahr werde sich die Polizei anlässlich des Jahreswechsels darauf vorbereiten, bestehende Beschränkungen und Verbote durchzusetzen, teilte die Stabsstelle Kommunikation der Polizei beim Innenministerium der Deutschen Presse-Agentur mit. Vor allem sollen unzulässige Menschenansammlungen vermieden und das Verbot zum Abbrennen von Feuerwerk soll durchgesetzt werden. Die Regierung hat in ihrer Corona-Notfallverordnung Feiern auf öffentlichen Plätzen, in Anlagen oder an sonstigen öffentlichen Orten unter freiem Himmel zu Silvester und Neujahr untersagt. Menschen dürfen keine Feuerwerkskörper bei sich haben oder abbrennen. Nach dem Verkaufsverbot von Böllern und Feuerwerk zu Silvester ist der Schwarzmarkt in den Fokus gerückt. Dabei warnen Experten vor dem Gebrauch von illegalem Feuerwerk. Die coronabedingten Einschränkungen haben den sächsischen Einzelhändlern das Weihnachtsgeschäft vermiest. « Auch wenn der letzte Adventssamstag im Vergleich zu den Samstagen davor etwas besser verlief, bleibt das diesjährige Weihnachtsgeschäft in den Branchen des Non-Food-Einzelhandels eine einzige Enttäuschung und Katastrophe », sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Sachsen René Glaser am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Die 2G-Regelung im Einzelhandel aber auch das Umfeld mit fehlenden Touristen, abgesagten Weihnachtsmärkten und ausgefallenen kulturellen Angeboten setzte den Händlern in der normalerweise umsatzstärksten Zeit des Jahres weiterhin enorm zu.80 Prozent der sich an einer aktuellen Trendumfrage des Verbandes beteiligten Einzelhändler seien mit dem Geschäft in der laufenden Kalenderwoche unzufrieden gewesen. In Sachsen ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen weiter gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Zahl der wöchentlichen neuen Ansteckungen je 100.000 Einwohner am Sonntag bei 690,4, nach 731,2 am Samstagmorgen. Der Freistaat bleibt jedoch hinter Thüringen (836,6) weiter das Bundesland mit dem stärksten erfassten Infektionsgeschehen. Bundesweit sank die Inzidenz am Sonntag auf 315,4. Am Samstag hatte der Wert bei 321,8 gelegen. Der Vogtlandkreis war mit einer Inzidenz von 1114,8 (Vortag: 1199,6) der am stärksten betroffene Landkreis in Sachsen. Alle anderen Regionen blieben unter einem vierstelligen Wert. Die niedrigste Inzidenz der 13 sächsischen Regionen hat weiterhin die Stadt Leipzig mit 342,4 (Vortag: 400,0). Sachsenweit starben binnen eines Tages 82 Menschen an oder mit dem Coronavirus, womit sich die Gesamtzahl auf 12.206 erhöhte. Reduziert, mit Distanz, aber immerhin Musik: Die hohen Corona-Infektionszahlen in Sachsen werfen das zweite Mal Schatten über das Weihnachtsfest und zwingen die Christen an einem Höhepunkt des Kirchenjahres erneut zum Verzicht. Für die Bischöfe der evangelischen und katholischen Kirche braucht es in schwerer Zeit Trost und Ermutigung. « Die Weihnachtsbotschaft ist bedingungslos », sagte Heinrich Timmerevers vom Bistum Dresden-Meißen. Mehr erfahrt Ihr in unserem TAG24-Artikel » Weihnachten 2021 für Sachsens Christen erneut im Zeichen der Pandemie: Was ist in diesem Jahr möglich? » Thüringens Innenminister, Georg Maier (54, SPD) hat einen Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD) in Sachsen und Thüringen noch vor Weihnachten angeregt. « Hier in Ostdeutschland ist der Rechtsstaat besonders gefordert, jeden Tag bei Dutzenden rechtswidrigen ‘Spaziergängen' », sagte Maier dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Diejenigen, die Recht und Gesetz durchsetzten, spürten ganz unmittelbar die Reaktionen. Es brauche mehr öffentliche Unterstützung für Kommunalpolitiker und Polizisten, die im Zuge der Proteste Anfeindungen ausgesetzt seien, sagte Maier. Ein Besuch des Bundespräsidenten « wäre ein starkes Signal. Denn vielleicht steht uns mit Omikron die wahre Belastungsprobe noch bevor. » Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in Dresden mit einem Autokorso gegen die Corona-Schutzmaßnahmen demonstriert. Nach Angaben der Polizei reihten sich 185 Fahrzeuge zu einem rollenden Protest durch die Innenstadt aneinander. An zahlreichen Fahrzeugen hatten die Teilnehmer Transparente und Plakate befestigt. Darauf forderten sie ein Ende der pandemiebedingten Einschränkungen und sprachen sich gegen eine Impfpflicht aus. « Es blieb alles störungsfrei », sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (63, SPD) hat sich nach dem Fackel-Protest vor ihrem Haus sehr besorgt gezeigt. « Diese Leute haben Umsturzfantasien, sie sind Feinde der Demokratie. Das besorgt mich sehr », sagte die SPD-Politikerin dem Nachrichtenmagazin Spiegel (Paywall). Auf die Frage nach Parallelen zwischen der heutigen Situation und Drohungen gegen die Ministerin im Zusammenhang mit der Aufnahme von Geflüchteten im Jahr 2015, sagte Köpping: « Es sind zum Teil die gleichen Menschen, die jetzt bei Protesten ganz vorne stehen, Menschen, die genauso gegen die Aufnahme Geflüchteter sind, wie sie jetzt gegen das Impfen sind. Denen geht es nicht um die Sache. » Köpping betonte, sie rede gerne mit Menschen darüber, « warum wir geflüchtete Menschen aufnehmen oder warum es gut ist, sich impfen zu lassen. » Aber mit diesen Leuten, die vor ihrem Haus aufmarschiert seien, könne man nicht mehr reden. « Die wollen nur noch einschüchtern. Das ist ein feiges Droh-Spektakel. » In Sachsen ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen weiter gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Zahl der wöchentlichen neuen Ansteckungen je 100.000 Einwohner am Samstag bei 731,2, nach 783,2 am Freitagmorgen. Der Freistaat bleibt jedoch hinter Thüringen (850,7) weiter das Bundesland mit dem stärksten erfassten Infektionsgeschehen. Bundesweit sank die Inzidenz am Samstag auf 321,8. Am Freitag hatte der Wert bei 331,8 gelegen. Der Vogtlandkreis war mit einer Inzidenz von 1199,6 (Vortag: 1342,5) der am stärksten betroffene Landkreis in Sachsen. Alle anderen Regionen blieben unter einem vierstelligen Wert. Die niedrigste Inzidenz der 13 sächsischen Regionen hat weiterhin die Stadt Leipzig mit 400,0 (Vortag: 452,1). Sachsenweit starben binnen eines Tages 83 Menschen an oder mit dem Coronavirus, womit sich die Gesamtzahl auf 12.124 erhöhte. Die Polizei will das in Sachsen verhängte Böllerverbot auf öffentlichen Plätzen konsequent durchsetzen. Wie im vergangenen Jahr werde sich die Polizei anlässlich des Jahreswechsels darauf vorbereiten, bestehende Beschränkungen und Verbote durchzusetzen, teilte die Stabsstelle Kommunikation der Polizei beim Innenministerium mit. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel » Polizei will Böllerverbot in Sachsen konsequent durchsetzen « . In Sachsen haben sich am Freitagabend wieder Menschen an Protesten gegen Corona-Schutzmaßnahmen beteiligt. Allerdings blieb der große Run auf die Veranstaltungen aus. In Ostsachsen kam es zu mehreren Demonstrationen, bei denen aber nach Angaben der Polizei alles ruhig blieb. In Bischofswerda hätten sich kurzzeitig etwa 200 Menschen versammelt, die Menge sei aber rasch geschrumpft. Auch in Kamenz und Neukirch gab es Proteste, die Polizeidirektion Görlitz meldete aber keine Vorkommnisse. In Mittweida bei Chemnitz kamen nach Polizeiangaben nur sechs Personen zusammen. Die Veranstaltung war von den rechtsextremen Freien Sachsen beworben worden. Sachsen fordert vom Bund eine Ausfallabsicherung für öffentliche Kultureinrichtungen. Die Möglichkeit im Sonderfonds Kultur des Bundes müsse auch für öffentlich finanzierte Einrichtungen wie staatliche und kommunale Theater und Museen gelten, erklärten Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) und der Chef des Deutschen Bühnenvereins in Sachsen, Lutz Hillmann, am Freitagabend in Dresden. Zudem müsse die Laufzeit für die Wirtschaftlichkeitshilfe über den 31. März 2022 hinaus verlängert werden. Klepsch wies darauf hin, dass sich auch die verschärften Regelungen – von 3G zu 2G oder 2G plus – in den Hilfen widerspiegeln müssten. Mit einem weiteren Lockdown für Kultureinrichtungen in Sachsen hätten sich deren Arbeitsbedingungen erneut massiv verschlechtert. Am Universitätsklinikum Dresden sind in dieser Woche schon mehr als 200 Kinder gegen das Coronavirus geimpft worden. Nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission sollen vor allem chronisch kranke Kinder einen Schutz erhalten, teilte die Uniklinik am Freitag mit. Hierzu würden Ärztinnen und Ärzte die Eltern der kleinen Patienten eingehend beraten. Zudem impfe man Kinder von Mitarbeitern der Uniklinik, wenn die Eltern das wünschen. « Die Kinderimpfung, wenn aus medizinischen Gründen empfohlen oder aus individueller Sorge gewünscht, ist ein wichtiges Angebot für Familien in Sorge », erklärte Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum Dresden. Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (63, SPD) hat für Impfungen gegen das Coronavirus besonders für Kinder mit Vorerkrankungen geworben. « Mir persönlich ist es am liebsten, wenn sich die Erwachsenen impfen lassen. Aber wir haben eine ganze Menge Kinder, die eine Vorerkrankung zu haben, die einfach diese Impfung brauchen, um wieder am Kinderleben teilhaben zu können », sagte sie am Donnerstag beim Besuch des Sana-Klinikums Borna, das Impfungen auch für Fünf- bis Elfjährige anbietet. Kinderleben heiße auch, dass die Jüngsten nicht immer zu Hause bleiben müssten. Für die Kinder sei es eine Erlösung, dass sie sich schützen könnten, sagte Köpping. « Mir ist es aber wichtig, dass sich nicht nur die Kinder impfen lassen, sondern auch die Eltern und die ganzen Familien bis hin zu den Großeltern. » « Auch wenn wir das Plateau mittlerweile erreicht haben und die Zahlen ganz leicht rückläufig sind, gibt es keine Entwarnung, sagte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (63, SPD) am Freitag bei einer Pressekonferenz. Nach wie vor seien die Kliniken am Limit, es würden Patienten innerhalb der Krankenhaus-Cluster verlegt und geplante Operationen abgesagt. « Wir wissen nicht, wie sich die Omikron-Variante in Sachsen auswirken wird. » Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zu Petra Köppings aktueller Einschätzung der Corona-Lage in Sachsen. Laut dem Robert Koch Institut (RKI) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag in der sächsischen Landeshauptstadt bei 741,6 ( Vortag: 767,3) Insgesamt kamen 733 Corona-Fälle hinzu. Keine weiteren Menschen starben (Gesamt: 1381).1158 weitere Dresdner gelten fortan als Genesen (Gesamt: 65.633). Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (63, SPD) sieht die 2G-Regelung für den Einzelhandel im Freistaat nicht durch das niedersächsische Urteil dazu bedroht. « Niedersachsen hat eine Inzidenz von 176, deshalb ist es dort offensichtlich zum Kippen der 2G-Regelung im Einzelhandel gekommen », sagte Köpping am Freitag bei einer Pressekonferenz zur Corona-Lage. Sachsen liege deutlich darüber. « Ich bin natürlich nicht das Gericht und wir haben auch Klagen dazu, aber ich gehe davon aus, dass unsere Regelung hält. » In Sachsen sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen über 12.000 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Binnen eines Tages kamen 70 Todesfälle hinzu, die Gesamtzahl stieg bis Freitag auf 12.041, wie das Institut am Freitag mitteilte. Mehr als jeder zehnte der bundesweit rund 108.000 Todesfälle wurde damit in Sachsen registriert. Der Freistaat stellt mit vier Millionen Einwohnern aber nur knapp fünf Prozent der Bevölkerung. Mehr Corona-Tote verzeichneten nur die bevölkerungsreichen Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank laut RKI-Zahlen von 826,3 am Donnerstag auf 783,2 am Freitagmorgen. Bundesweit lag die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen je 100.000 Einwohner am Freitag bei 331,8. Ebbe im sächsischen Einzelhandel: Die eingeführte 2G-Regel, um die grassierende Corona-Pandemie (am gestrigen Donnerstag weitere 174 gemeldete Covid-Tote in Sachsen) einzudämmen, bremst auch das Weihnachtsgeschäft enorm. Eine Katastrophe, sagen viele Händler, und noch schlimmer als im letzten Jahr. Wird dies das mieseste Weihnachtsgeschäft aller Zeiten? Was der ElbePark-Chef und der Handelsverband-Hauptgeschäftsführer sagen, lest Ihr hier: » Schöne Bescherung! Corona verhagelt Händlern schon wieder das Weihnachtsgeschäft « .
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USA — mix Coronavirus in Dresden: Etwas weniger Covid-Intensivpatienten in Sachsen