Home Deutschland Deutschland — in German Kampf gegen Corona: Scholz wirbt um Akzeptanz für härtere Corona-Beschränkungen

Kampf gegen Corona: Scholz wirbt um Akzeptanz für härtere Corona-Beschränkungen

238
0
SHARE

Um die hohen Infektionszahlen einzudämmen, gelten wieder strengere Alltagsregeln – besonders für Ungeimpfte.
Berlin (dpa) – Im Kampf gegen die Corona-Welle hat der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) um Akzeptanz für härtere Einschnitte vor allem für Ungeimpfte geworben. Es hätten noch einmal « Einschränkungen für das Miteinander » festgesetzt werden müssen, die nach all der langen Zeit schwer zu ertragen seien, sagte er am Samstag in Berlin. « Aber eben weil nicht genug sich haben impfen lassen, müssen wir das noch mal machen. » Die scheidende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) rief nochmals zu Solidarität und mehr Impfungen auf: « Nehmen Sie das tückische Virus ernst. » Mindestens 13 Millionen Geimpfte haben inzwischen auch eine Auffrischungsdosis bekommen. Scholz machte deutlich, dass 2G-Zugangsregelungen nur für Geimpfte und Genesene zu Restaurants, Kultureinrichtungen oder Geschäften nun immerhin möglich sind. Im vergangenen Winter hätten noch für alle Bürger weitgehende Maßnahmen ergriffen werden müssen. « Jetzt können wir uns auf Regelungen konzentrieren, die sich an die richten, die diese Schutzmöglichkeit für sich nicht genutzt haben. » Das sei vertretbar. Es gebe jetzt ja auch jeden Tag die Möglichkeit, etwas zu tun, sagte Scholz mit Blick auf verstärkte Impfangebote. Der designierte Kanzler nannte es « die wichtigste erste Aufgabe, die wir anpacken müssen », die Gesundheit der Bürger zu schützen und die Pandemie zu bekämpfen. Auf den Weg kommen müsse auch noch einmal « eine ganz neue Kampagne », damit sich Millionen Menschen impfen lassen könnten, « und zwar jetzt in diesem Monat Dezember ». Bund und Länder haben das Ziel von bis zu 30 Millionen Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen bis Jahresende ausgegeben – ausgehend vom Stand der Impfungen bei der vorangegangenen Bund-Länder-Runde am 18. November. Merkel sagte in ihrer letzten wöchentlichen Videobotschaft: « Wir sind mitten in dieser vierten Pandemiewelle in einer sehr ernsten Lage, in manchen Teilen unseres Landes kann man sie nur dramatisch nennen ».

Continue reading...