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Steinmeiers Weihnachtsansprache: "Das Virus treibt uns nicht auseinander"

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Die Corona-Krise hat viele Menschen mürbe gemacht. Debatten über Impfungen und Schutzmaßnahmen werden hoch emotional geführt. Bundespräsident Steinmeier ruft eindringlich zum Zusammenhalt auf.
Die Corona-Krise hat viele Menschen mürbe gemacht. Debatten über Impfungen und Schutzmaßnahmen werden hoch emotional geführt. Bundespräsident Steinmeier ruft eindringlich zum Zusammenhalt auf. Freunde, die wegen Corona nicht mehr miteinander reden, Unsicherheit, Zusammenstöße bei Demonstrationen – zwei Jahre Corona-Pandemie haben die Gesellschaft auf eine Belastungsprobe gestellt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor diesem Hintergrund in seiner Weihnachtsansprache zum Zusammenhalt aufgerufen: « In der Demokratie müssen wir nicht alle einer Meinung sein. Aber bitte denken wir daran: Wir sind ein Land! Wir müssen uns auch nach der Pandemie noch in die Augen schauen können. Und wir wollen auch nach der Pandemie noch miteinander leben », sagte er in der Ansprache, die am ersten Feiertag ausgestrahlt wird und zuvor aufgezeichnet wurde. Natürlich gebe es Streit, Unsicherheiten und Ängste. Sie auszusprechen, daran werde niemand gehindert, sagte der Bundespräsident. « Entscheidend ist, wie wir darüber sprechen – in der Familie, im Freundeskreis, in der Öffentlichkeit. Wir spüren: Nach zwei Jahren macht sich Frust breit, Gereiztheit, Entfremdung und leider auch offene Aggression. » Steinmeier bedankte sich « aus vollem Herzen » bei der « großen, oft stillen Mehrheit », die seit Monaten umsichtig und verantwortungsvoll handele, und appellierte an die Verantwortung des Einzelnen: « Der Staat kann sich nicht für uns die Schutzmaske aufsetzen, er kann sich auch nicht für uns impfen lassen. Nein, es kommt auf uns an, auf jeden Einzelnen! » Seit mittlerweile fast zwei Jahren drückt das Thema Corona die meisten anderen Themen an den Rand.

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