Musikspielstätten und Clubs müssen wegen der Corona-Lage ab dem 28. Dezember bundesweit schließen. Axel Ballreich, Chef der Live-Musik-Kommission, zeigt Verständnis, hätte sich aber dennoch eine andere Entscheidung gewünscht. Seine Argumentation: Die Ansteckungsgefahr sei auf illegalen Partys wahrscheinlich deutlich höher als auf koordinierten Veranstaltungen.
Hamburg. Das öffentliche Leben soll aufgrund der angenommenen dramatischen Entwicklungen rund um die Omikron-Variante des Coronavirus wieder deutlich zurückgefahren werden. Am Dienstagabend haben Bund und Länder schärfere Einschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens beschlossen. Dazu gehört, dass Clubs und Diskotheken ab dem 28. Dezember bundesweit schließen müssen, Tanzveranstaltungen sind verboten. Dies war bisher schon in vielen Bundesländern der Fall, wurde aber von einigen Ländern anders gehandhabt. In der Szene trifft die Entscheidung sowohl auf Verständnis als auch auf Unmut, wie Axel Ballreich, Vorsitzender der Live-Musik-Kommission (Live Komm), Verband der Musikspielstätten in Deutschland, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) am Dienstag erklärt. „Wir haben durchaus ein gewisses Verständnis dafür, dass solche Maßnahmen durchgeführt werden“, sagt der Live-Komm-Chef.
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Deutschland — in German Verbandschef zu Club-Schließungen: „Höhere Ansteckungsquote bei illegalen Partys“