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Omikron: Deutschland arbeitet an Notfallzulassung für Paxlovid – Lauterbach zuversichtlich

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Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Deutschland und Nachbarländern auf dem Vormarsch. Die Lage im News-Ticker.
Erstellt: 02.01.2022 Aktualisiert: 02.01.2022,09:46 Uhr Von: Tobias Utz, Katja Thorwarth Kommentare Teilen Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Deutschland und Nachbarländern auf dem Vormarsch. Karl Lauterbach forciert die Zulassung von Paxlovid. Update von Sonntag,02.01.2022,09.35 Uhr: Die Bundesregierung will noch im Januar eine Zulassung des Corona-Medikaments Paxlovid des US-Unternehmens Pfizer erreichen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende dieses Monats das dafür notwendige Paket geschnürt haben, dass wir also Lieferungen des Medikaments erhalten und eine Notfallzulassung erreicht haben“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Welt am Sonntag. „Das Mittel eignet sich insbesondere für die Behandlung ungeimpfter Risikopatienten. Diese Gruppe ist groß und besonders gefährdet“, so Lauterbach. Das Bundesgesundheitsministerium habe bei Pfizer bereits eine Million Einheiten des Mittels vertraglich gesichert und die Lieferung einer weiteren Million Einheiten optioniert. Paxlovid ist ein antivirales Mittel, welches das Virus daran hindert, sich zu reproduzieren. Das Präparat ist in der EU noch nicht zugelassen, die EMA unterstützt jedoch den Einsatz von Paxlovid für Notfälle. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat der Corona-Pille bereits eine Notfallzulassung für Risikopatienten ab zwölf Jahren erteilt. +++ 20.35 Uhr: Die Corona-Variante Omikron sorgt meist für mildere Krankheitsverläufe. Eine neue Studie mit Hamstern und Mäusen hat jetzt einen Hinweis geliefert, woran das liegen könnte: Offenbar greift Omikron die Lunge nicht mehr so stark an * wie andere Varianten. +++ 16.10 Uhr: Wie wird angesichts der Omikron-Variante das Jahr 2022? Nach dem Virologen Christian Drosten gibt sich auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach vorsichtig optimistisch. In der ZDF-Silvestershow erklärte Lauterbach, für das Jahr 2022 gebe es „Licht am Ende des Tunnels“. Zwar werde die Omikron-Variante noch einmal eine schwere Herausforderung, „aber es sieht so aus, als wenn diese Variante etwas weniger gefährlich wäre als die Delta-Variante“, so Lauterbach. Das sei schon einmal ein Lichtblick. Man wisse jedoch noch nicht genau, ob das auch für Ungeimpfte gelte. Genau wie Drosten geht auch Lauterbach davon aus, dass Deutschland die Chance auf eine endemische Lage habe. „Es ist aber nur eine Chance, es ist keine Gewissheit.“ Update von Freitag,31.12.2021,10.15 Uhr: Christian Drosten, Virologe an der Charité in Berlin, hat eine vorsichtig optimistische Prognose bezüglich der kursierenden Omikron-Variante geäußert (s. Update v.20.25 Uhr). Darin bezog sich der Wissenschaftler unter anderem auf Daten zu Omikron aus Südafrika, welche „beruhigend“ seien. Dort waren die Neuinfektionen zuletzt rückläufig. Zudem äußerte sich Drosten zu Studien aus Großbritannien, wo es in den vergangenen Wochen zu weniger Einweisungen in Krankenhäuser nach Omikron-Infektionen kam. Zentraler Faktor sei allerdings die Corona-Impfquote, welche in Deutschland noch zu niedrig sei. Dass die Bereitschaft, sich impfen beziehungsweise boostern zu lassen, noch nicht ausreichend sei, sei mit Blick auf Impfquoten in Dänemark oder Großbritannien ein „deutsches Spezial-Problem“, sagte Drosten im „heute journal“ des ZDF. +++ 20.25 Uhr: Christian Drosten sieht Anlass für vorsichtigen Optimismus bei der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland. Hintergrund seien Daten aus Südafrika, wo sich die besonders ansteckende Virusvariante Omikron zunächst verbreitet hatte: „In gewisser Weise kann uns das beruhigen. Südafrika ist sicher ein Blick in eine Zukunft, in eine endemische Situation, die sich dort gerade einstellt“, sagte Drosten am Donnerstagabend im ZDF-„heute journal“. „Nur sind wir leider noch ein ganzes Stück davon entfernt.“ Der Übergang von einer pandemischen zu einer endemischen Situation bedeutet, dass das Virus sich zwar weiterhin verbreitet, aber weniger gefährlich ist – vergleichbar etwa den typischen Erkältungsviren, zu denen auch andere Coronaviren zählen. Auch die Entwicklung in Großbritannien mit Blick auf Omikron sei ermutigend, sagte Drosten, „denn die Zahl der schweren Erkrankungen scheint geringer zu sein“. Der Virologe sieht allerdings in Deutschland die Politik weiter gefordert, „vielleicht bis Ostern“. Fachleute rechnen damit, dass der Höhepunkt einer Omikron-Welle in Deutschland erst noch bevorsteht. +++ 14.30 Uhr: Die Omikron-Variante des Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich derzeit in Deutschland aus. Das RKI vermeldete diesbezüglich am Donnerstagmittag aktuelle Daten (s. Update v.13.00 Uhr). Im neuesten Wochenbericht warnt das Institut nun vor einer „schlagartigen Erhöhung“ der Corona-Fallzahlen. Im Zuge dessen könne es laut RKI „zu einer schnellen Überlastung des Gesundheitssystems und weiterer Versorgungsbereiche“ in Deutschland kommen.

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