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Ukraine-Konflikt: Russische Armee rückt weiter vor – Gasleitung bei Charkiw explodiert

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Die Lage in Kiew und der Ukraine bleibt weiterhin angespannt. Russland hat nun angekündigt, den Krieg auszuweiten. Der News-Ticker zum Ukraine-Konflikt.
Erstellt: 27.02.2022,02:27 Uhr Von: Johannes Nuß, Magdalena Fürthauer, Jennifer Lanzinger Kommentare Teilen Die Lage in Kiew und der Ukraine bleibt weiterhin angespannt. Russland hat nun angekündigt, den Krieg auszuweiten. Der News-Ticker zum Ukraine-Konflikt. Update vom 27. Februar,02:27 Uhr: Nach heftigen Kämpfen in der ukrainischen Stadt Charkiw ist am frühen Sonntagmorgen eine Gasleitung nach einer Explosion in Flammen aufgegangen. Wie die Agentur Unian berichtet, haben russische Streitkräfte die Leitung in die Luft gejagt. Zu dem Video der Explosion, das von der Agentur verbreitet wurde, hieß es, dass es sich dabei „nicht um einen nuklearen Angriff handelt, auch wenn es so aussehen mag“. Unklar war, ob es sich bei der Leitung um eine regionale Erdgasleitung oder um einen Teil der aus Russland nach Europa führenden Leitungen handelt. Update vom 27. Februar,00:59 Uhr: Nach übereinstimmenden Medienberichten, sind die ukrainischen Streitkräfte weiterhin vielerorts schweren Angriffen des russischen Militärs ausgesetzt. Angriffe erfolgte „aus allen Richtungen“. Man setze dem Gegner jedoch „entschlossenen Widerstand“ entgegen, ließ die ukrainische Armee in der Nacht zum Sonntag in einer Mitteilung verbreiten. Nach dieser Darstellung wurde unter anderem ein schwerer russischer Angriff bei Charkiw abgeschlagen. Bei Cherson im Süden sei dagegen russischen Einheiten nach erbitterten Kämpfen ein Vorstoß gelungen. Auch in der Region Luhansk tobten demnach schwere Kämpfe. Die Angaben ließen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen. Update vom 27. Februar,00:46 Uhr: Wie der us-amerikanische Nachrichtensender CNN berichtet, sollen sich die beiden gewaltigen Explosionen rund 30 Kilometer südlich von Kiew in Vasylkil ereignet haben. Der Nachthimmel sei minutenlang wie erleuchtet gewesen, sagte ein Reporter in einer Live-Schalte. In Vasylkil befindet sich ein großer Militärflugplatz und mehrere Treibstofftanks. Laut ukrainischen Beamten war das Gebiet am Freitagabend Schauplatz heftiger Kämpfe. Update vom 27. Februar,00:02 Uhr: Zwei heftige Explosionen erhellten am frühen Sonntag den Nachthimmel südwestlich von Kiew. Die Explosionen scheinen sich 20 Kilometer entfernt des Zentrums der ukrainischen Hauptstadt ereignet zu haben, berichtet CNN. Der Himmel war in den frühen Morgenstunden minutenlang wie erleuchtet. Update vom 26. Februar,23.20 Uhr: Deutschland und westliche Verbündete haben einen Ausschluss russischer Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift beschlossen. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Samstagabend in Berlin mit. Update vom 26. Februar,22.50 Uhr: Ukrainischen Berichten zufolge stehen russische Streitkräfte vor einem schweren Angriff auf Kiew. Demnach werden russische Truppen die Hauptstadt „mit allem, was sie haben“ angreifen, heißt es in einem Bericht der ukrainischen Zeitung Kyiv Independent. Die Lage in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko „kompliziert und angespannt“. „Die Nacht wird schwierig“, schreibt er am Samstagabend im Nachrichtenkanal Telegram. In Kiew würden demnach „Sabotagegruppen“ operieren, „der Feind“ sei jedoch noch nicht in die Stadt eingedrungen. Das Militär und die Strafverfolgungsbehörden würden „Saboteure neutralisieren“, schreibt Klitschko weiter. In der Regel wird darunter verstanden, dass Menschen getötet werden. Russland beschieße auch Wohnviertel in der Hauptstadt, so Klitschko. Diese Information lässt sich allerdings nicht unabhängig überprüfen. Moskau dementiert vehement, ukrainische Zivilisten anzugreifen. Klitschko hingegen beklagt bereits sechs Tote seit Beginn des Angriffs in Kiew, darunter ein Kind. Zudem seien 71 Menschen verletzt worden. Update vom 26. Februar,22.40 Uhr: Nun will auch der deutsche Verkehrsminister den Luftraum für russische Maschinen schließen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing befürworte die Sperrung und habe angeordnet, alles dafür vorzubereiten, teilte sein Ministerium am Samstagabend mit. Update vom 26. Februar,22.05 Uhr: Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts fliegt die Lufthansa zunächst nicht mehr nach oder über Russland. Aufgrund „der aktuellen und sich abzeichnenden regulatorischen Situation“ gelte dies für sieben Tage, teilte der Konzern am Samstagabend mit. Flüge nach Russland werden demnach ausgesetzt. „Flüge, die sich im russischen Luftraum befinden, werden diesen in Kürze wieder verlassen.“ Update vom 26. Februar,21.45 Uhr: Neben weitreichenden Sanktionen und dem möglichen Ausschluss Russlands aus dem Bankensystem Swift haben sich die EU-Staaten offenbar auf einen weiteren Schritt geeinigt. Wie ein Mitarbeiter des ARD-Hauptstadtstudios auf Twitter meldet, sollen die europäischen Länder den Luftraum für russische Airlines dicht machen. Dies sei ihm aus „verlässlicher Quelle“ bestätigt worden. In diesem Fall wäre Russland erheblich vom globalen Transport- und Reiseverkehr abgeschnitten. Moskau überlege jedoch, auch seinen Luftraum für die EU zu sperren, schreibt der Journalist in einem weiteren Tweet. Währenddessen bewaffnet sich die ukrainische Bevölkerung immer mehr – wie auch der Ex-Präsident Poroschenko. Update vom 26. Februar,20.00 Uhr: Die russischen Truppen stoßen in der Ukraine offenbar immer weiter vor. Wie die Gebietsverwaltung der Großstadt Berdjansk am Samstag mitgeteilt hat, haben die Russen einen strategisch wichtigen früheren Flugplatz im Süden der Ukraine eingenommen. Die Stadt ist Medienberichten zufolge von russischen Truppen eingeschlossen, die von dort weiter auf Mariupol vorrücken und die Stadt in die Zange nehmen könnten. Deutschland hat bereits auf die Kampfhandlungen reagiert und die Lieferung deutscher Waffen an die Ukraine sowie Swift-Einschränkungen für Russland angekündigt. Unter anderem deshalb hat die Nato daher mittlerweile schnelle Eingreiftruppen in das ukrainische Nachbarland Rumänien verlegt. Doch auch in weiteren Gebieten der Ukraine nehmen die Kampfhandlungen zu. Wie ein Video der osteuropäischen Nachrichtenvereinigung Nexta zeigt, steht ein Teil der Stadt Sumy im Nordosten des Landes in Flammen. Laut dem Portal handelt es sich dabei um Gebäude des Privatsektors der Stadt. Unabhängig prüfen lassen sich diese Informationen nicht.

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