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AKW Tschernobyl: Ukrainischer Außenminister warnt vor Strahlungsleck – Atombehörde gibt Entwarnung

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Das ehemalige ukrainische Atomkraftwerk Tschernobyl ist von der Stromversorgung abgeschnitten. Durch Beschuss wurden Stromleitungen beschädigt.
Alle aktuellen Informationen zu Russlands Krieg gegen die Ukraine im Live-Ticker Die Atomruine von Tschernobyl ist im Zuge der Kämpfe in der Ukraine vom Stromnetz abgeschnitten worden. Die Elektrizitätsversorgung der Anlage und ihrer Sicherheitssysteme sei infolge « der militärischen Aktivitäten des russischen Besatzers komplett gekappt », erklärte am Mittwoch der ukrainische Energiekonzern Ukrenergo. Wegen der fortdauernden russischen Angriffe gebe es auch keine Möglichkeit, die Stromversorgung wiederherzustellen. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba schrieb am Mittwoch auf Twitter, dass Dieselgeneratoren den Stromausfall 48 Stunden lang ausgleichen könnten. « Danach werden die Kühlsysteme des Lagers für abgebrannten Kernbrennstoff abgeschaltet, wodurch Strahlungslecks unmittelbar bevorstehen », schrieb er weiter. « Putins barbarischer Krieg bringt ganz Europa in Gefahr. » Im Gegensatz zu Kuleba berichtet die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), dass das radioaktive Material in Tschernobyl trotz des Stromausfalls weiterhin sicher gelagert werden könne. Die Stromversorgung sei zwar grundsätzlich ein wesentlicher Sicherheitsfaktor, schrieb die Organisation am Mittwoch auf Twitter. In Tschernobyl seien die abgebrannten Brennelemente jedoch in ausreichend großen Kühlbecken, die auch ohne Elektrizität genug Wärme ableiten würden, hieß es. « In diesem Fall sieht die IAEA keine kritische Auswirkung auf die Sicherheit. » Bereits am Dienstagabend hatte der Chef der IAEA, Rafael Grossi, mitgeteilt, dass « die Datenfernübertragung der im Kernkraftwerk Tschernobyl installierten Überwachungssysteme ausgefallen ist ».

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