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Ukraine-Krieg: Geheimdienst spekuliert über russische Söldner-Gruppe Wagner in der Ostukraine

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Der Ukraine-Krieg läuft für Russland anders als erwartet. Biden rechtfertigt sich, Putins Sprecher antwortet. Der News-Ticker.
Erstellt: 29.03.2022,03:41 Uhr Von: Tobias Utz, Lukas Zigo, Sonja Thomaser, Christian Stör, Delia Friess, Alina Schröder Kommentare Teilen Der Ukraine-Krieg läuft für Russland anders als erwartet. Biden rechtfertigt sich, Putins Sprecher antwortet. Der News-Ticker. >>> News-Ticker aktualisieren Update vom 29.03.2022,03:40 Uhr: Im Osten der Ukraine werden britischen Regierungsangaben zufolge russische Söldner der Gruppe Wagner eingesetzt. Das britische Verteidigungsministerium teilte am Montagabend im Online-Dienst Twitter mit, Schätzungen zufolge könnten mehr als 1000 Söldner für Kampfeinsätze in die Ukraine entsandt werden, darunter auch Anführer der Organisation. Berichte über die Existenz der Gruppe waren erstmals zu Beginn des Krieges in der Ost-Ukraine 2014 aufgetaucht. „Aufgrund schwerer Verluste und einer weitgehend blockierten Invasion“ in der Ukraine „war Russland höchstwahrscheinlich gezwungen, sein Wagner-Personal für die Ukraine auf Kosten der Operationen in Afrika und Syrien umzuverteilen“, erklärte das britische Verteidigungsministerium weiter. Russlands „Schattenarmee“ wird mit Krisenregionen wie Syrien, Libyen, der Zentralafrikanischen Republik und zuletzt auch Mali in Zusammenhang gebracht. Moskau bestreitet jegliche Verbindung zu ihr. Den Söldnern werden schwere Verstöße gegen Menschenrechte vorgeworfen, darunter Folter und gezielte Tötungen +++ 23.10 Uhr: Ukrainische Truppen haben nach Angaben der Regierung in Kiew die Stadt Irpin von russischen Truppen befreit. „Die Stadt ist nun befreit worden, aber es ist immer noch gefährlich, dort zu sein“, sagt der ukrainische Innenminister Denys Monastyrsky am Montagabend (28.03.2022) im Fernsehen. Bewaffnete Truppen seien gemeinsam mit der Polizei in den Vorort der Hauptstadt Kiew vorgerückt und „sofort wurden die Straßen völlig leer gefegt“. Oleksandr Markuschin, der Bürgermeister der Stadt, hatte zuvor auf seinem Kanal des Messengerdienstes Telegram verkündet, die russischen Truppen seien aus der Stadt vertrieben worden. Der Hauptkontrollposten an der Straße von Kiew nach Irpin war am Montag wieder offen. Nach dem Tod eines US-Journalisten war er zwei Wochen lang für Medien gesperrt gewesen. Die Kämpfe nahe Irpin dauern nach Angaben von AFP-Journalisten jedoch an. So seien rund 20 laute Explosionen von Granaten in einem Wald entlang der sechs Kilometer langen Straße zu hören gewesen. Der Vorort im Nordwesten von Kiew war in den vergangenen Wochen Schauplatz heftiger Kämpfe gewesen. Irpin wurde massiv bombardiert als der Vormarsch der russischen Truppen ins Stocken geraten war. +++ 14.05 Uhr: Joe Biden hat mit einer emotionalen Aussage die halbe Welt aufgeschreckt. „Um Gottes willen, dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben“, lautete der letzte Satz seiner Rede in Warschau am Samstag (26.03.2022). Gemeint war Wladimir Putin. War das ein Aufruf zum Sturz des russischen Machthabers? Anders kann man den Satz, der in dieser Form offenbar nicht im Manuskript stand, jedenfalls kaum verstehen (s. Update v.09.30 Uhr). Nun hat sich erneut der Kreml zu Bidens Ausspruch geäußert. „Das ist eine Äußerung, die natürlich Beunruhigung auslöst“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge am Montag. „Wir verfolgen die Äußerungen des US-Präsidenten auf aufmerksamste Art und Weise. Wir halten sie akribisch fest und werden das auch weiter tun.“ +++ 13.15 Uhr: Der Ukraine-Krieg hat nach Angaben des ukrainischen Wirtschaftsministeriums bisher Schäden in Höhe von 564,9 Milliarden Dollar verursacht. Darin eingerechnet seien Schäden an der Infrastruktur, Verluste bei der Wirtschaftsleistung und andere Faktoren, sagte Wirtschaftsministerin Julia Svyrydenko.8000 Kilometer Straßen und 10 Millionen Quadratmeter Wohnfläche seien beschädigt oder zerstört. +++ 12.10 Uhr: Die ukrainische Militärführung hat ihre Zahlen zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg heute Morgen aktualisiert.

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