„Wir müssen empathischer werden und handeln“, sagt Grit Merker, die Ansprechperson für die Belange von LGBT-Menschen bei der Polizei in Sachsen-Anhalt.
Im Umgang mit Menschen verschiedener Geschlechtsidentitäten und sexueller Orientierung muss die Polizei in Sachsen-Anhalt aus Sicht einer Expertin sensibler werden. „Wir müssen empathischer werden und handeln“, erklärt Grit Merker, Ansprechperson für die Belange von LGBTI-Menschen bei der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt. Merker bietet Aus- und Fortbildungsschulungen für Polizeibeamte an. Damit sollen Wissensdefizite abgebaut werden, die Beamten mehr sensibilisiert werden. Allerdings: Die Schulungen sollten regelmäßiger stattfinden, „so wie Erste-Hilfe-Schulungen“, findet sie. Seit knapp zwei Jahren ist Merker bereits als spezielle Ansprechperson bei der Polizei tätig. Sie hilft unter anderem, Fälle neu aufzurollen, in denen sich queere Personen ungerecht behandelt fühlten: „Wir wollen uns wirklich darum kümmern“, sagt sie im Interview mit der dpa.
