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Von der Leyen: "Putin ins Gesicht sagen, was wir von ihm halten"

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Tag 123 seit Kriegsbeginn: In der Nacht wurde mehrfach Luftalarm in der Ukraine ausgelöst. Präsident Selenskyj glaubt an eine Rückeroberung. Alle Informationen im Newsblog.
Tag 123 seit Kriegsbeginn: In der Nacht wurde mehrfach Luftalarm in der Ukraine ausgelöst. Präsident Selenskyj glaubt an eine Rückeroberung. Alle Informationen im Newsblog. Embed
22.21 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich gegen einen Boykott des G20-Gipfels im Herbst ausgesprochen – auch wenn Russlands Präsident Wladimir Putin am nächsten Treffen teilnehmen sollte. « Wir müssen sehr genau überlegen, ob wir die gesamte G20 lahmlegen, da plädiere ich nicht dafür », sagte von der Leyen am Sonntagabend dem ZDF-« heute journal ». « Meines Erachtens ist G20 zu wichtig, auch für die Entwicklungsländer, die Schwellenländer, als dass wir uns dieses Gremium kaputt machen lassen sollten auch wieder von Putin. » Das Interview fand am Rande des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern statt. Der nächste Gipfel der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer findet Mitte November auf der indonesischen Insel Bali statt. Zu der Gruppe gehört auch Russland – eine Teilnahme Putins ist also möglich. Es sei wichtig, Putin « ins Gesicht zu sagen, was wir von ihm halten und was wir von dieser Art des Handelns halten », sagte von der Leyen mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. « Eines ist ganz klar: Es wird kein « business as usual » geben, also nicht Normalität. »
21.45 Uhr: Im Schwarzen Meer ist erneut eine Gasförderplattform angegriffen worden. Das teilten Vertreter der von Russland einverleibten Halbinsel Krim mit, wie die russische Staatsagentur Tass meldete. Sie machten die Ukraine für den Angriff verantwortlich. Das ließ sich nicht überprüfen. Es habe keine Verletzten gegeben, hieß es. Unklar war, ob ein Feuer ausbrach. Erst am Montag waren drei Bohrinseln im Schwarzen Meer mit Raketen attackiert worden. Die ursprünglich ukrainischen Anlagen waren im März 2014 im Zuge der Annexion der Krim besetzt worden. Ende Februar dieses Jahres marschierten russische Truppen in die Ukraine ein.

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