Home Deutschland Deutschland — in German „Wir wollen in die Parlamente rein“ – Was Ex-AfD-Chef Meuthen jetzt vorhat

„Wir wollen in die Parlamente rein“ – Was Ex-AfD-Chef Meuthen jetzt vorhat

219
0
SHARE

Der frühere AfD-Bundesvorsitzende Meuthen tritt der Zentrumspartei bei. Die christlich-konservative Partei ist seit langem ohne jede Bedeutung – doch Meuthen will sie in die Parlamente bringen. Zwei seiner Vorgänger bei der AfD sind mit ihren Comeback-Versuchen gescheitert.
Es ist der Abschied in die politische Bedeutungslosigkeit: Der frühere langjährige Bundesvorsitzende der AfD, Jörg Meuthen, ist in die Zentrumspartei übergetreten. „Das Zentrum ist eine Partei, die genau für das steht, wo ich selbst meine politische Heimat sehe“, sagte Meuthen am Freitag. „Bekennend konservativ, aber nicht reaktionär; freiheitlich und patriotisch, aber frei von dumpfem Nationalismus; christsozial, aber marktwirtschaftlich.“
Meuthen war zwischen Juli 2015 und seinem Parteiaustritt im Januar 2022 Bundesvorsitzender der AfD. Zunächst paktierte er lange mit dem mittlerweile offiziell aufgelösten und vom Verfassungsschutz als rechtsextremistische Bestrebung eingestuften Flügel. Später grenzte er sich von der innerhalb der Partei relevanten Strömung ab. Es gelang ihm jedoch nicht, eine weitere Radikalisierung der AfD zu verhindern. Mit seiner langjährigen politischen Heimat geht Meuthen heute hart ins Gericht: Die AfD sei eine „Partei im Niedergang“, die keine Chance mehr habe, eine bundes- oder europapolitische Bedeutung zu entfalten. Höchstens als ostdeutsche Regionalpartei könne sie noch eine Chance haben. Dass die Zentrumspartei noch deutlich geringere Chancen hat, eine Rolle in der Bundespolitik zu spielen, will Meuthen nicht gelten lassen. „Wir wollen in die Parlamente rein“, gab er als Ziel aus. Da es eine große politische Repräsentationslücke gebe, bestehe die Chance auf großes Wachstum.

Continue reading...