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Donald Trump setzt auf Furcht – und fordert Abschaffung des Bildungsministeriums

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Wenn man Donald Trump zuhört, klingt das so, als sei die USA dem Untergang geweiht. Die Schuldigen macht der ehemalige US-Präsident schnell aus: die Liberalen.
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Für Donald Trump sind die USA in « vielerlei Hinsicht eine Dritte-Welt-Nation ». Das sei, so schildert der Ex-Präsident der USA, natürlich nur passiert, weil er nicht mehr an der Macht sei. Alles laufe schief: Wahlen, Wirtschaft, Kriminalität.
Schuld sei – so lamentiert Trump bei einer Konferenz Rechtskonservativer in Texas am Wochenende – die « radikale Linke ». Damit sind mehr oder minder alle gemeint, die nicht ultrakonservativ sind. Und er hat eine Warnung parat, die es in sich hat: « Was wir in den nächsten Monaten und Jahren tun, wird darüber entscheiden, ob die amerikanische Zivilisation zusammenbricht oder scheitert, oder ob sie triumphiert und gedeiht. » Trump schürt Angst – so wie seine Vorredner in Dallas.
Auf der « Conservative Political Action Conference » (CPAC) jubelt das Publikum dem 76-Jährigen zu. Rund zwei Stunden redet er, etwa 1.000 Menschen sitzen im Saal. Nicht alle Stühle sind besetzt, nicht alle Zuschauerinnen und Zuschauer bleiben bis zum Schluss. Trump ist der Hauptredner, am Donnerstag eröffnete kein Geringerer als Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban die Konferenz und rief zum Kampf gegen liberale Werte auf. Damit ist der Sound gesetzt. Zuvor hatte Trump Orban noch in seinem Golfresort im US-Bundesstaat New Jersey empfangen. Beide kommen auf der CPAC mit geradezu apokalyptischen Untergangsszenarien um die Ecke. Daher müsse die « radikale Linke » mit aller Kraft bekämpft werden, mahnen sie.
Die Veranstalter der CPAC beschreiben das Treffen zwar « als eine der größten und einflussreichsten Zusammenkünfte von Konservativen weltweit ». Gemäßigte Konservative sucht man auf der Konferenz aber fast vergeblich. Dort kommen Rechtsnationale, Verschwörungstheoretiker und auch religiöse Rechte zusammen. In einem riesigen Hotelkomplex am Stadtrand versammeln sich gut drei Tage lang Hunderte Menschen, um sich zu vernetzten und ihren Idolen zu lauschen – unter denen sind die für Verschwörungstheorien bekannte US-Abgeordnete Marjorie Taylor Greene, die sich als « christliche Nationalistin » bezeichnet, und der Trump-Gefährte Steve Bannon.

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