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Borussia Mönchengladbach schlägt RB Leipzig 3:0: Zwischen Freude und Hass

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Dank einer überzeugenden Leistung bezwingt Borussia Mönchengladbach Rasenballsport Leipzig. Auf den Rängen geht es vor allem um Marco Rose und Max Eberl.
Dank einer überzeugenden Leistung bezwingt Borussia Mönchengladbach Rasenballsport Leipzig. Auf den Rängen geht es vor allem um Marco Rose und Max Eberl.
Heute, 22:12 Uhr
Es war schon fast zu spät, die Nachspielzeit bereits weitgehend abgelaufen, als die Fans von Borussia Mönchengladbach noch einen Geistesblitz hatten. Sie riefen etwas, was sie schon vor langer Zeit hätten rufen wollen, aber damals nicht rufen konnten, weil sie wegen Corona nicht ins Stadion durften.
„Rose raus!“, schallte es aus der Nordkurve. Einmal, zweimal, dann war das Spiel beendet.
Dass die Anhänger der Gladbacher so lange mit ihren Schmähungen gegen den gegnerischen Trainer gewartet hatten, lag womöglich daran, dass sie schlicht von ihrer Freude übermannt worden waren. 3:0 führte ihre Mannschaft gegen Marco Rose, den früheren Trainer der Gladbacher, und sein aktuelles Team Rasenballsport Leipzig. 3:0 (2:0) hieß es auch, als das Spiel beendet war.
Die Begegnung zwischen dem Traditionsverein vom Niederrhein und den Emporkömmlingen aus Sachsen hat traditionell etwas Klassenkämpferisches. Das war auch am Samstag wieder so.
Hinter dem Tor vor der Nordkurve hing ein schlichtes Banner mit dem Vereinsnamen Borussia Mönchengladbach. Zu Beginn des Spiels war es überdeckt von einem zweiten Transparent. „Keine Akzeptanz für RB!“ Und das hatte durchaus etwas Symbolisches. Der Protest gegen Rasenballsport überlagerte an diesem Abend alles.
Und er ging einigen zu weit. Dem Schiedsrichter Patrick Ittrich zum Beispiel, der in der ersten Hälfte über den Stadionsprecher mit einer Unterbrechung drohen ließ, wenn ein beleidigendes Plakat nicht entfernt werde.

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