Boris Johnson muss Downing Street räumen – aber das tut er nicht, ohne mit seiner letzten Rede an die Nation noch ein Zeichen zu setzen. Die neue Regierungschefin Liz Truss hat derweil größere Sorgen.
Erstellt: 06.09.2022, 03:18 Uhr
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Boris Johnson muss Downing Street räumen – aber das tut er nicht, ohne mit seiner letzten Rede an die Nation noch ein Zeichen zu setzen. Die neue Regierungschefin Liz Truss hat derweil größere Sorgen.
London – Die neue Chefin der Konservativen Partei in Großbritannien, Liz Truss, wird heute Boris Johnson an der Spitze der Regierung ablösen. Beide reisen dazu nach Schottland, wo Staatsoberhaupt Queen Elizabeth II. zunächst den Rücktritt des bisherigen Premierministers Johnson absegnen und anschließend Truss mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragen soll.
Die Königin hält sich traditionell von Mitte Juli bis Mitte September auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral auf. Dass sie die Politiker nicht im Buckingham-Palast in London empfängt, hat mit den Mobilitätsproblemen der 96 Jahre alten Monarchin zu tun, die mit Liz Truss inzwischen drei Premierministerinnen und 12 Premierminister während ihrer Regentschaft gesehen hat.
Johnson will noch vor seiner Abreise nach Schottland eine Rede an die Nation halten. Gemunkelt wird, er plane bereits sein politisches Comeback.