Durch die Nordseepipeline Nord Stream 1 wird ab Samstag wohl doch kein Gas fließen. Dies entspricht nicht den vorher getroffenen Abstimmungen.
Erstellt: 03.09.2022, 06:31 Uhr
Von: Linus Prien
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Aus der Ostseepipeline Nord Stream 1 wird wohl doch kein Gas mehr fließen. Grund für den Ausfall der Lieferungen sei ein Ölaustritt in der Kompressorstation.
Update vom 2. September, 22:41 Uhr: Durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 wird von diesem Samstag an anders als angekündigt weiter kein Gas fließen. Das teilte der Staatskonzern Gazprom am Freitagabend bei Telegram mit. Grund sei ein Ölaustritt in der Kompressorstation Portowaja. Bis zur Beseitigung bleibe der Gasdurchfluss gestoppt.
Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums bestätigte am Freitagabend, die Meldungen von Gazprom zur Kenntnis genommen zu haben. Weiter berichtete sie: „Wir kommentieren diese in der Sache nicht, aber die Unzuverlässigkeit Russlands haben wir in den vergangenen Wochen bereits gesehen und entsprechend haben wir unsere Maßnahmen zur Stärkung der Unabhängigkeit von russischen Energieimporten unbeirrt und konsequent fortgesetzt. Dadurch sind wir jetzt wesentlich besser gerüstet als noch vor einigen Monaten.“
Gazprom zufolge ist das Leck in der Kompressorstation bei den gemeinsam mit Experten von Siemens Energy erledigten Wartungsarbeiten festgestellt worden. Das ausgetretene Öl sei an mehreren Stellen gefunden worden. Es sei nicht möglich, den sicheren Betrieb der letzten dort noch verbliebenen Gasturbine zu garantieren. Schon in der Vergangenheit sei es zu solchen Ölaustritten gekommen, hieß es.
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