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Ukraine-Krieg: Russland gibt Westen Schuld an Gaslieferstopp – die Nacht im Überblick

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Russland pumpt Gas unter der Ostsee hindurch. Doch auf einmal will Moskau an den Maschinen ein Brand- und Explosionsrisiko entdeckt haben. Ein Überblick.
Russland pumpt mit deutscher Turbinentechnik Gas unter der Ostsee hindurch. Doch auf einmal will Moskau an den Maschinen ein Brand- und Explosionsrisiko entdeckt haben. Ein Überblick.
Nach der erneuten Notabschaltung des von russischen Kräften besetzten Kernkraftwerks Saporischschja in der Ukraine bleibt die Lage dort äußerst gespannt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hielt Moskau vor, das größte AKW Europas sei wegen russischer Provokationen zum zweiten Mal « nur einen Schritt von einer nuklearen Katastrophe entfernt » gewesen. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA will am Dienstag Bericht erstatten, was ihre Erkundungsmission nach Saporischschja erbracht hat.
Der Kreml gab am Montag dem Westen die Schuld für ausbleibende Gaslieferungen und verlangte eine Aufhebung der Sanktionen gegen Russland.
Für die Ukraine ist Dienstag der 195. Tag des Abwehrkampfes gegen die russische Invasion. Einer der energischsten Unterstützer der Ukraine, der britische Premierminister Boris Johnson, wird sein Amt an Liz Truss übergeben – die neue Chefin der Konservativen Partei.
Der Kreml hat eine Aufhebung der Sanktionen gegen Russland verlangt. Indes verwies der Gasriese Gazprom auf technische Gründe, wegen derer der Gastransport durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 unmöglich sei: Eine Turbine von Siemens Energy könne wegen eines Konstruktionsfehlers zur Gefahr werden und dürfe nach russischem Recht nicht betrieben werden. Es gebe ein Brand- und Explosionsrisiko.
Gazprom hatte am Samstag nach einer planmäßigen Wartung der Turbine die Gaslieferungen nach Europa – wie im Ausland befürchtet – nicht wieder aufgenommen. Das Unternehmen begründete dies mit angeblich aus dem Aggregat austretendem Öl. Das Problem sei auch an anderen Turbinen dieses Typs beobachtet worden, erklärte Gazprom.

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