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Auf einmal feiert die FDP Greta Thunberg: Wie sich die Ampel bei der Atomreserve weiter selbst blockiert

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Die Grünen sind bereit für eine temporäre Laufzeitverlängerung – doch die FDP blockiert. Dabei erhalten die Liberalen unerwartete Schützenhilfe.
Die Grünen sind bereit für eine temporäre Laufzeitverlängerung – doch die FDP blockiert. Dabei erhalten die Liberalen unerwartete Schützenhilfe.
Heute, 19:09 Uhr
Es ist eine liberale Schützenhilfe aus einer unerwarteten Ecke. Ausgerechnet die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg spricht sich am Dienstag für einen Weiterbetrieb der verbliebenen drei deutschen Atomkraftwerke aus. „Wenn sie schon laufen, glaube ich, dass es ein Fehler wäre, sie abzuschalten und sich der Kohle zuzuwenden“, sagte Thunberg in einem Interview mit ARD-Journalisten Sandra Maischberger, das am Mittwoch ausgestrahlt wird.
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Für die gebeutelte FDP eine Steilvorlage. „Greta Thunberg hat Recht“, twittert FDP-Vize Johannes Vogel. „Ein weiterer Beleg dafür, dass das physikalisch (Netzstabilität), ökonomisch (Preisreduktion) und klimapolitisch (Klimaneutralität) richtig ist“, schrieb Justizminister Marco Buschmann (FDP) und der energiepolitische Sprecher der Liberalen, Michael Kruse, verschickte prompt eine Presseerklärung: „Minister Habeck sollte auf Greta Thunberg hören und Kernkraftwerke zur Sicherung der Stromversorgung bis ins Jahr 2024 hinein nutzen.“
Die gelbe Greta – für die FDP ein Geschenk. Denn die Liberalen lassen in der Atomdebatte nicht locker und blockieren nun einen fertigen Gesetzentwurf für die von Robert Habeck (Grüne) konzipierte Einsatzreserve. Der Wirtschaftsminister hatte sich nach den Ergebnissen des Strom-Stresstests dafür ausgesprochen, die beiden süddeutschen Atomkraftwerke Isar II (Bayern) und Neckarwestheim (Baden-Württemberg) mit den alten Brennstäben bis April 2023 weiterlaufen zu lassen.

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