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SPD-General behauptet bei Anne Will | „Söder sucht eine Schulhof-Prügelei mit Scholz“

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Der 200-Milliarden-Abwehrschirm der Ampel soll das Land und seine Menschen vor Pleiten, Not und Armut schützen.
Der 200-Milliarden-Abwehrschirm der Ampel soll das Land und seine Menschen vor Pleiten, Not und Armut schützen. Anne Will zweifelt: „Milliardenschwerer ‚Doppel-Wumms‘ gegen die Krise – Muss sich jetzt niemand mehr sorgen?
Sabine Werth (65). Die Gründerin und Chefin der „Berliner Tafel“ klagt: „Die 200 Milliarden sind zwar in Aussicht gestellt, aber gleichzeitig sagt die Regierung: Wie wir das umsetzen, wissen wir noch nicht genau.“
Kevin Kühnert (33, SPD). Der Generalsekretär urteilt: „Für die Menschen ist im Moment wichtig, dass das Notwendige gemacht wird.“ Stimmt.
Christian Dürr (45, FDP). Der Fraktionschef lobt privates Engagement: „Meine Frau hilft selbst bei der ‚Tafel‘ aus.“
Andreas Jung (47, CDU). Der Energiepolitiker drückt aufs Tempo: „Wir erwarten, dass das, was der Bundeskanzler als Doppel-Wumms bezeichnet hat, jetzt konkret wird!“
Antje Höning (55). Die Wirtschaftsjournalistin („Rheinische Post“) fordert: „Die Politik muss sich ehrlich machen! Formal wird die Schuldenbremse eingehalten, aber faktisch werden Schulden aufgenommen.“
Geht’s um Sozialpolitik? Dann o.k.! Geht‘s um Parteipolitik? Dann Zoff-o-Meter!
Sozialpädagogin Werth hat 1993 die erste „Tafel“ für Notleidende gegründet. Heute sind daraus 960 geworden, mit 2000 Ausgabestellen. Reicht aber nicht: Die Zahl der Hilfesuchenden hat sich verdoppelt.
„Es kommen viele Ukraine-Flüchtlinge“, meldet sie, aber auch immer mehr „Menschen, die Insolvenz in ihren kleinen Firmen angemeldet haben, die Solo-Selbständige waren oder ihre Jobs verloren haben. Viele sind aufgrund ihres Alters nicht mehr vermittelbar.“
Sabine Werth
„Die Energiepreise werden sich erst noch richtig doll auswirken“, sagt die Sozialpädagogin voraus. „Im Augenblick ist die Panik einfach groß. Die Leute wissen nicht, wie sie das in den nächsten Monaten hinkriegen sollen. Ich glaube, dass es viel Angst geben wird.“
Ihr bedenkliches Stimmungsbild: „Es gibt bestimmt Menschen, die bei Versprechungen Hoffnung entwickeln können. Es gibt bestimmt aber auch ganz viele, die sagen: Das warten wir erst einmal ab. Und viele sagen: daran glaube ich nicht.“
Kühnert, wieder mit strahlend weißen Turnschuhen, zählt erst mal die vier „Doppel-Wumms“-Ziele an den Fingern ab: „Strompreisbremse auf den Grundbedarf. Das Gleiche für Gas. Die Gasimporteure absichern. Liquiditätshilfen für energieintensive kleine und mittelständische Unternehmen.“
Seine Zusammenfassung: „Dafür haben wir jetzt ein Spielfeld von 200 Milliarden abgesteckt, und wie genau es jetzt umgesetzt wird, daran arbeitet jetzt eine Kommission, und die wird in den nächsten etwa zwei Wochen konkrete Vorschläge vorlegen.

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