La Palma vor der Westküste Afrikas wurde durch den spektakulären Vulkanausbruch vor einem Jahr weltberühmt. Nun geht es um den Wiederaufbau. Und dabei soll der Tourismus eine wichtige Rolle spielen.
Erstellt: 18.10.2022, 07:19 Uhr
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La Palma vor der Westküste Afrikas wurde durch den spektakulären Vulkanausbruch vor einem Jahr weltberühmt. Nun geht es um den Wiederaufbau. Und dabei soll der Tourismus eine wichtige Rolle spielen.
Santa Cruz de la Palma – La „Isla Bonita“, die schöne Insel La Palma im milden Klima des Atlantiks, ist vom Massentourismus bisher verschont geblieben. Atemberaubende Landschaften, unberührte Natur, gastfreundliche Menschen und ein auch im Winter mildes Klima zeichnen die Insel aus. Aber die Pandemie und der Vulkanausbruch von September bis kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres hat die Besucherzahlen kräftig gedrückt.
Die schaurig-schönen Bilder rotglühender Lavaströme, die sich aus dem inzwischen Tajogaite getauften Vulkan Richtung Meer ergossen, waren zwar faszinierend. Aber zu nahe wollten viele den entfesselten Naturgewalten, die Wohnhäuser, Schulen, Kirchen und Bananenpflanzungen zerstörten, auch nicht kommen.
Im Rahmen des Wiederaufbaus setzt die Inselregierung nun aber auf mehr Urlauber. „Der Tourismus wird ein ganz wichtiges Standbein bei der Wiedergeburt von La Palma“, sagt der Tourismusbeauftragte der Inselregierung, Raúl Camacho. Besorgte Inselbewohner mahnen, dabei nicht über das Ziel hinauszuschießen. Die in Sichtweite liegende Nachbarinsel Teneriffa mit ihren Bettenburgen ist ihnen ein abschreckendes Beispiel. Dorthin zieht es pro Jahr um die fünf Millionen Touristen. „Ich wünsche mir neugierige Urlauber, die an der Insel interessiert sind und Respekt für ihre Menschen und die Natur zeigen“, sagt der Umweltaktivist und Künstler Gustavo Diaz.